In 2012 wurde das neue TOURISMUSGESETZ (LEY DE TURISMO) der Balearenregierung verabschiedet. Unter anderem wird da die Vermietung von privaten Ferienwohnungen/Fincas reguliert. Ferienwohnungen/Fincas die von privat (bzw. über Vermittler) angeboten/vermietet werden müssen bestimmte Auflagen
erfüllen ... und natürlich Steuern bezahlen.
Niemand hat genaue Daten, aber man geht davon aus dass etwa 90% aller Angebote von Ferienwohnungen/Fincas die Auflagen nicht erfüllen und somit theoretisch illegal sind (euphemistischerweise nennt man das auf Mallorca "allegale" Unterkunft). Versteuert werden diese Einnahmen von den Besitzern der Unterkunft auch nicht.
2013 war ein absolutes Rekordjahr auf den Balearen. Man erwartet die Besucherzahlen in 2014 noch zu steigern. Die Hoteliers beschweren sich teilweise über die Auslastung während die Anzahl der ankommenden Passagiere am Flughafen alle Rekorde brechen, die Autovermieter die Nachfrage kaum befriedigen können und man mehr 'Treiben' denn je auf der ganzen Insel sehen kann. Das wird nun auf das Riessenangebot an 'illegalen' Ferienwohnungen/Fincas zurückgeführt.
Während Hoteliers fordern dieses Angebot zu kontrollieren, das einhalten der bestehenden Regulierung und Vorschriften und die Einnahmen der betroffenen Steuern zu gewährleisten, drängen die Bürgermeister (von der selben Partei) die Balearenregierung hier flexibel zu sein, denn dieser Tourismus bringt viel Geld und Umsatz in jene Gemeinden die so gut wie kein Hotelangebot haben (wie z. Bs. Campos, Fornalutx, Soller, Artá, etc., etc.).
Eine Analyse einer lokalen Zeitung von 30 Internetanbietern von Fereinwohnungen hat ergeben dass nicht einmal 10% von ungefähr 12.000 Angeboten die bestehenden Vorschriften erfüllen.
Das Thema ist auf jeden Fall momentan eine heisse Debatte und irgend etwas wird in absehbahrer Zukunft diesbezüglich geschehen müssen.