Das Hotel allgemein
Wir bedanken uns für das Feedback aller Gäste und möchten unseren Gästen den Aufenthalt in unserem Haus so angenehm wie möglich gestalten. Das Hotel- & Tagungszentrum hoffmanns höfe, ein Projekt der gemeinnützigen Gesellschaft für Bildung und berufliche Integration – g gbbi mbH – wurde vor 12 Jahren gegründet und ist ein Integrationsunternehmen, d.h. in unserem Betrieb arbeiten gesunde und beeinträchtigte Menschen Hand in Hand. Zum Grundkonzept der hoffmanns höfe gehört der Wunsch nach Zusammenarbeit und Mischung unterschiedlicher Personengruppen. Wir sind davon überzeugt, dass das Zusammenleben und die gemeinsame Arbeit im Alltag die beste Möglichkeit ist, um voneinander zu lernen, Vorurteile abzubauen und tragfähige Netzwerke zu knüpfen. Die Liegenschaft umfasst einen Gebäudekomplex mit einem Tagungshotel (56 Gästezimmer), 12 Seminar- und Konferenzräumen, Räume für die gastronomische Versorgung von bis zu 200 Gästen und vermietete Büroräume. Die Verpflegung unserer Gäste haben wir in die Hände der Mitarbeiter unseres kompetenten Partners und Integrationsbetriebes Kombinat gGmbH gelegt. Diese Integrationsfirma ist in Frankfurt am Main an neun Betriebsstätten – u.a. auch im Deutschen Architekturmuseum, im LiLu | Licht- und Luftbad und in der Villa Leonhardi im Palmengarten – für die Gastronomie und den Service verantwortlich und verfügt über einen flexiblen Mitarbeiterstamm und solide Fachkenntnisse. Je nach Auslastung der Tagungsstätte verpflegen die Mitarbeiter von Kombinat bis zu 200 Tagungsgäste in den höfen. Die Firma stellt ihre Leistungen je nach Bedarf an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung. Das Gebäude, in dem sich heute die hoffmanns höfe befinden, wurde 1959/1960 errichtet. Seit Projektbeginn in 2006 haben wir die Liegenschaft so weit saniert, dass jetzt und in Zukunft ein geordneter Tagungsbetrieb stattfinden kann. In Zusammenarbeit mit einer Architektin und der Schreinerei einer Werkstatt für behinderte Menschen haben wir eine neue Möblierung für die Gästezimmer entwickelt. In Verbindung mit einem schlüssigen Farbkonzept, hochwertigen Einrichtungsgegenständen und kleineren baulichen Veränderungen haben wir die Anmutung der Gästezimmer und ihre Nutzerqualitäten deutlich verbessert. Leider konnten wir bisher die zu den Zimmern gehörenden Bäder nur zum Teil erneuern oder gänzlich neu einbauen. Wir müssen also bis auf weiteres noch mit einigen Bädern leben, die deutlich den Charme der 1980er Jahre ausstrahlen. Wir sehen im Gebäude, an Fassade und Tragwerk, in den Sanitäranlagen und in den Freiflächen weiteren erheblichen Sanierungsbedarf. Die Liegenschaft ist bei weitem nicht barrierefrei, dem Haus fehlt mindestens ein Aufzug. Aber auch hier setzen wir auf kommende Sanierungsprojekte und unseren langen Atem. Das Projekt hoffmanns höfe befindet sich in dauernder Entwicklung, jeder abgearbeitete Projektabschnitt ist Voraussetzung für den nächsten, jetzt notwendigen. Ein Endzustand ist nicht einfach planbar und erreichbar, sondern jeweils nur einzelne Etappen. Bei allem Willen zur Verbesserung unseres Hotels werden wir jedoch durch unsere begrenzten Mittel, durch unsere Gäste und die Erwartungen, ein kostengünstiges Tagungshotel im nicht gerade preisgünstigen Frankfurt am Main vorzufinden, an die Grenzen des Machbaren erinnert. Die Entwicklung der Übernachtungen im Tagungshotel spricht jedoch deutlich für die Akzeptanz unserer bisherigen Arbeit durch unsere Gäste. Im Laufe der vergangenen 12 Jahre wurden über 30 Arbeitsplätze geschaffen, ungefähr die Hälfte dieser Arbeitsplätze wurde mit Mitarbeitern besetzt, die eine schwere Behinderung haben. In Liefer- und Auftragsbeziehungen wurden zudem mehrere Werkstätten für behinderte Menschen und Tagesstätten eingebunden. Dieses Geflecht der Zusammenarbeit ermöglicht vielfältige Praktika in unterschiedlichsten Einsatzgebieten, den Einsatz von mobilen Werkstattgruppen, Ausbildung von Lehrlingen in Kooperation mit Ausbildungsbetrieben und die Schaffung von betriebsintegrierten Beschäftigungsplätzen. Aus der Beschäftigung in den hoffmanns höfen heraus haben sich einige Mitarbeiter mit unserer Unterstützung erfolgreich beruflich weiter entwickelt und konnten bei anderen Arbeitgebern eine Anstellung finden. Die Mitarbeiter haben in den hoffmanns höfen vielfältige Arbeitsplätze gefunden. Die meisten von ihnen waren ohne feste Anstellung, bevor sie hier einen Arbeitsvertrag erhielten. Viele dieser Mitarbeiter haben es mit ihrer Arbeit erst ermöglicht, die unterschiedlichen Arbeitsplätze an der Rezeption, im Etagenservice, in der Hauswartung, der Gastronomie und der Verwaltung zu etablieren. Durch ihre Arbeit haben sie die fachlichen und betriebswirtschaftlichen Grundlagen geschaffen, die den Erwerb und die Sanierung der Liegenschaft erst ermöglicht haben. In die Qualifizierung und Begleitung der Mitarbeitenden und in die Schaffung weiterer Arbeitsplätze sind daher auch in Zukunft der notwendige Aufwand und die erforderliche Sorgfalt zu investieren. Die Mischung der Tagungsgäste im Haus, der Mitarbeiter aus den Büros, der Besucher von Kulturveranstaltungen und der hier tätigen Mitarbeiter ist schon recht zufriedenstellend. Wir wollen im Haus jedoch noch deutlich mehr Debatten anzetteln und Kulturveranstaltungen anbieten, um als der interessante Schmelztiegel wahrgenommen zu werden, der wir heute schon sind.