A-ROSA Ostseehotel Kühlungsborn

Genau an der Seebrücke gelegen und vor 20 Jahren erbaut. Das Hotel versteht sich als 4 Sterne*- Hotel und erstes Haus am Platze und wird diesem Anspruch nicht mehr gerecht und hat mittlerweile einen Renovierungs- und Sanierungsbedarf. Wir haben uns jedes Jahr sehr auf unseren Aufenthalt gefreut . Wir waren etliche Jahre zur Weihnachtszeit hier und waren diesmal sehr ernüchtert. Die Zimmerpreise sind hoch 470,--€ für das Weihnachtsangebot pro Nacht. Das entspricht in keiner Weise der gebotenen Leistung. Diesmal wegen zahlreicher Stornierungen wegen hoher Corona-Inzidenzzahlen schlecht besucht. Wir werden nicht mehr in dieses Hotel fahren, was uns sehr leid tut, da wir etliche schöne Tage hatten. Aber nicht mehr zu diesen Konditionen.

Die Zimmer sind klein. Wir hatten ein Zimmer mit direkter Seesicht und Balkon; das ist immer noch spektakulär. Aber das Zimmer muss renoviert werden. Die Schabracke am Bett war verschlissen und abgerissen. Das macht einen ungepflegten Eindruck. Der alte Teppichboden ist abstoßend, zumal die bisher immer am Nachttisch gereichten Leinentücher, die verhinderten, den Teppich mit bloßen Füßen betreten zu müssen, eingespart wurden. Die Sessel und Lampen sind auch alt. Auch die schönen Convenience-Produkte im Bad gibt es nicht mehr, sondern nachfüllbare Pumpbehälter mit Seife und Bodylotion. In Corona-Zeiten nicht sehr vertrauenserweckend. Die Kaffeemaschine mussten wir austauschen lassen. Teezubereitung ist nicht möglich. In der Minibar Mineralwasser und Apfelschorle. Das TV ist labil. Bei Anreise warteten Äpfel und Mandarinen und zwei Petit Fours und Schoko-Weihnachtsmänner auf uns. Auch zum Geburtstag gab es eine Aufmerksamkeit.

Das Coronamangement ist fragwürdig. Die Tische sind nicht mehr eingedeckt, sondern mit einer häßlichen Papierserviette dekoriert. Das soll eine Desinfektion vorgaukeln, die natürlich nicht möglich ist, wenn gleichzeitig offene Sahnekännchen, Zuckerdose , Salz-und Pfeffermühle und Plastikdekoartikel auf den winzigen Tischen stehen. Das Weihnachtsarrangement brachte in den zurückliegenden Jahren eine reiche Auswahl an Speisen am Buffet in guter Qualität. Jetzt soll der Gast aus der Standardkarte des Hotelrestaurants "Kiek in " wählen. Lediglich zum Heiligen Abend wurde ein Enten -und ein Karpfengericht ergänzt. Das Frühstücksbuffet hat in der Qualität stark nachgelassen. Es gibt keine regionalen oder hochwertigen Produkte mehr, Einfache Supermarktqualität. Der Aufschnitt bietet Schwein und Schwein und zur Abwechslung Schwein. Zwei Sorten einfacher Schnittkäse. Einfacher Weichkäse in riesigen Tranchen. Wenig Gemüse, oft nicht frisch. Obst hart, schlecht geschält. So miserable Eierspeisen hat mir noch kein Hotel angeboten: steinhartes Rührei, verbranntes Spiegelei mit Resten anderer Eierspeisen, gekochtes Ei fast kalt. Am schlimmsten waren Brot und Brötchen: altbacken und muffig. Dem schloss sich das Kuchenangebot an. Statt des Kuchenbuffets mit den Produkten des örtlichen Konditors gab es eine Etagere mit sieben Stück uraltem Tiefkühlkuchen und eine gewaltige Schlüssel Sahne aus dem Automaten und beschlagenen Schokostreuseln. Ungenießbar! Die Speisen aus der Standardkarte waren hingehunzt , schlecht abgeschmeckt, Ab Heilig Abend verströmte der Fisch einen sehr intensiven, unangenehmen Geruch. Alles sehr lieblos und ohne Können. Das Personal fragt, ob es geschmeckt hätte und auf die Antwort "Nein!" erfolgt- nichts. Die Rechnungen im Speisesaal müssen kontrolliert werden.

Das Personal ist freundlich. Viele langjährig Beschäftigte. Sehr gründliche und sorgfältige Zimmerreinigung. Zwei tolle Barfrauen. Aber irgendwie ist die Hinwendung zum Gast verloren gegangen. Pleiten werden höflich bedauert, aber es wird nicht abgestellt und nachgebessert. Auch eine direkte Ansprache des Direktors über die Mängel am Frühstücksbuffet brachte keine Besserung. Dann muss man unterstellen, es ist die neue Linie des Hauses- und die gefällt uns nicht.

Besser geht es nicht: genau an der Seebrücke in Kühlungsborn-Ost. Genau an der Promenade. Die Strandstrasse mit Läden und Restaurants vor der Tür.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Das nette Programm zu Weihnachten gibt es nicht mehr. Der Ausflug mit der Direktion ist abgeschafft. Dafür kutschierte Toralf B., das Urgestein und Kofferträger, die Gäste für 15,--€ extra durch Kühlungsborn. Und das hat er fein gemacht. Das Schwimmbad braucht auch einen neuen Anstrich. Es havarierte am 2. Weihnachtstag - dann wurde es kühl und wir sind vorzeitig gefahren. Abends klimperte ein Musiker entweder auf der Gitarre oder auf dem Flügel etwas daher, aber die Atmosphäre in der schrill erleuchteten Lobby lud nicht zum Verweilen ein. Kein Weihnachtsmann, keine Geschenkeverteilung (die lagen eingepackt auf den Esstellern im Speisesaal), drei Geschichten vom Direktor vorgelesen...und schrille amerikanische Chrismassongs aus dem Lautsprecher im Speisesaal.