aja Warnemünde

Gute Lage, gutes Essen, kleines, sauberes Zimmer, keine Nachtschränke, an einer Bettseite nur ein Brett, keine Stühle, alte Couch und Polsterhocker ohne Lehne, eine Glastür, die als WC- und Dusch-Tür dient. Es gibt keine Ablagen oder Aufhängungen, Trockner o. a. für nasse Badesachen (Kommentar der Rezeptionistin: man könne die Sachen auch am Leib trocknen lassen am Strand!!!). Kein Hinweis bei Anreise von der Rezeption, dass für HP-Gäste auch nachmittags Kaffe und Kuchen im Preis mit inbegriffen ist. Wir erfuhren es erst am letzten Tag per Zufall. Wär kein Problem, dieses neben den aktuellen Tagesangeboten auf eine Tafel daneben (die war sichtbar!! und wurde am ersten Tag von uns nachmittags genutzt) noch mit zu erwähnen. Sichtbare Hinweisschilder dbzgl. haben wir nämlich nicht gesehen. Im Hotel waren vornehmlich ältere und betagte Gäste, nur sehr wenige Familien.

Zimmer siehe oben, die Betten waren gut, wir haben wirklich gut geschlafen. Durch die vielen Vorhänge im Zimmer konnten Bereiche getrennt werden, z.B. zwischen Schlafecke und Wasch/Duschbereich oder Schlaf- und Sitzecke. Dadurch fühlt sich das Zimmer aber wie ein enger Schlauch an. Es gab nur eine Glastür, entweder war die Dusche dicht oder das WC, des gleichen auch die Schiebetür zwischen Schrank im Flur- und Wasch-Bereich. Sauber gemacht wurde jeden 2. Tag, das ist völlig ausreichend. Hand-, Bade- und Saunatücher konnten jederzeit gewechselt werden. Wir wohnten in einem kleinen Zimmer mit teilweisem Meerblick ohne Balkon mit Blick zur Werft. Es gibt für die ganzen Hotelgäste nur drei Fahrstühle, wer in den unteren Etagen wohnt, sollte lieber die Treppe nehmen, sonst ist der halbe Tag rum und man wartet und wartet und wartet ...

Das Essen war wirklich sehr lecker und reichhaltig, wer hier meckert, dem ist nicht mehr zu helfen. Es stimmt, dass es die gleichen Gerichte gab, aber sehr viel und man kann ja Fisch, Fleisch oder Geflügel wahlweise essen. Dazu gab es diverse Salate, frisch und gekocht, Saucen, verschiedene Säfte früh, Wasser, Croissants, Brötchen, Brote, Süßes, Herzhaftes, viel an Obst und Obstsalate, Desserts, ach einfach alles und sehr sehr lecker, auch Kinderbuffet gab es. Für HP-Gäste gibt es abends Wasser und Wein inclusive. Aber die Fensterscheiben an den Außen- und Innenrestaurants sind oft mit Möwenkot verschmiert, hier müsste dringend mal geputzt werden. Ansonsten gleicht der Speiseraum eher einer Bahnhofshalle mit ziemlichem Gedränge am Frühstücks- und Abendbuffet. Der Gang ist schmal und auch schlanke Menschen kamen aneinander mit ihren Tellern nicht vorbei. Tabletts gab es nicht, beim Versuch, früh die volle Kaffeetasse (Menge aus dem Automaten vorgegeben) kleckerlos an den Platz zu bringen, bin ich täglich gescheitert. Die Tische werden zwar nach jedem Essen gewischt, die Krümel werden aber nicht in den Lappen gewischt, wie wir es normal kennen, sondern unter den Tischen. Wie dann die Schuhe der nächsten Gäste aussehen bzw. die Sohlen, n(aja) schaut selbst. Es gibt eine Bar, die man nutzen kann, aber wie schon von Vorgängern beschrieben, ist es eine kühlere Atmosphäre und bis 22 Uhr nur geöffnet, sprich also nicht wenn der letzte Gast gehen möchte ...

Service geht anders - siehe oben. Die Äußerung der "Dame" die nassen Sachen am Leib trocknen zu lassen, ist eine Frechheit, da hilft dann auch das Trostgeschenk einer Nivea-Creme nix, da bleibt einem wirklich sprichwörtlich die Spucke im Munde weg. Wir finden, wenn zum Hotel eine Poolanlage gehört, dann gehören erst recht dementsprechende Trockenaufhängungen dazu. Die Information, dass dies einer Fehlplanung des Management geschuldet ist und schon länger an dieser Problematik gearbeitet wird, da sich schon viele Gäste darüber beschwerten, hilft dann hoffentlich zukünftigen Gästen. Es geht auch anders: als Restaurantmitarbeiter mitbekamen, dass wir keinen Hinweis erhielten, dass Kaffee und Kuchen für uns als HP-Gäste zur Verfügung stehen nachmittags, luden sie uns spontan am letzten Tag zu Torte und Cappucino im Restaurant ein. Dafür möchten wir uns nochmal sehr herzlich bedanken. Es gibt unterschiedliche Servicemitarbeiter, die meisten waren freundlich u n d die fix abkassierten, wollten heim (siehe auch Vorberichte). Es arbeiten viele ausländische Mitarbeiter hier, wahrscheinlich dem Personalmangel geschuldet bzw. Kosten.

Das Hotel liegt direkt vor den Dünen am Strand (neben dem Neptun-Hotel), es gibt Zimmer mit Balkon, aber nur in der 10. und 11. Etage. Da hingen dann die nassen Strandsachen über der Brüstung (was laut Hotel auch nicht gern gesehen wird), aber wohin mit dem nassen Zeug? A(ch)ja am Leib trocknen lassen :-( Im übrigen werden im Hotel Pool, Wellness und Spa angeboten. Wir sind mit dem Flixbus gefahren, dieser Service war super, waren aber durch Zwischenstopp in Berlin ca. 9 Stunden unterwegs. Die Strandpromenade geht rechts vor dem Hotel los. Bis zum Leuchtturm, vielen Geschäften, Restaurants und Imbiss-Buden sind es nur wenige Gehminuten. Zum alten Strom, Hafen, Innenstadt, Werft geht man ca. 20 - 30 Minuten. Für jeden Preisbeutel kann man übrigens auch im Ort gut essen. Interessant war es, die auslaufenden Kreuzfahrtschiffe zu beobachten (AIDA, MSC ...). An Ausflügen konnte man so Einiges buchen (haben wir aber nicht genutzt) z. B. Hafenrundfahrt, nach Rostock, zur Ostsee, Begleitschifffahrten zum Auslaufen der Kreuzfahrtschiffe, Konzertbesuche ... Wir haben unsere eigenen Unternehmungen gestartet und waren auch sehr gerne im sehr veränderten Ort(s)-Feeling im Gegensatz vor langer Zeit ...

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Im Hotel haben wir nur die Poolanlage genutzt. Die ist wirklich schön mit Innen- und Außenbecken mit Blick zum Meer, einem kleinen Whirlpool. Es gibt auch einen Kleinkindbereich sowie eine Saunaanlage, die wir nicht nutzten. Liegen stehen genügend zur Verfügung, es ist auch alles sehr sauber. Entertainment haben wir nicht erlebt. In Warnemünde selbst kann wie schon erwähnt viel an Ausflügen gebucht werden. Im Innenstadtbereich Richtung Kirche, die übrigens auch sehr schön ist (hier finden auch Konzerte statt) kann auch preiswert gegessen werden bzw. auch in der Mühlenstraße. Es gibt auch einen Kurhausgarten, der ist nicht weit vom Hotel und dort finden auch regelmäßig Konzerte statt. In der Nähe vom Hafen gibt es einen großen Parkplatz, gerade auch für Camper. Wir haben viele gesehen, die dort auch wirklich gecampt haben. Wahrscheinlich muss man jeden Tag neu das Ticket buchen, aber kann dort dann bleiben und übernachten. Baden und Duschen kann man ja dann am Strand. A(ch)ja für das Trocknen sorgt dann die Sonne, wenn die nassen Sachen am Leib kleben. Kleiner Tipp: wer gut drauf ist und nicht mit dem Auto anreisen möchte, fahrt mit dem Flixbus bis Warnemünde Strand und von dort mit der Buslinie 36 bis zur Wiesenstraße. Dann geht es nur wenige Meter durch den Park und man ist am Hotel. Man kann auch mit dem Zug bis Warnemünde fahren, aber es gibt keinen Hoteltransfer und der Fußmarsch vom Bahnhof nah am Hafen ist dann doch mit Gepäck und 20 Gehminuten bis zum Hotel umständlich. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, ein Taxi zu ordern.