- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Teilweise renoviertes Hotel aus der früheren Palmira-Gruppe. Anscheinend hatte das Hotel während der Coronazeit komplett geschlossen. Großer Wintergarten, der wegen der Wärme aber kaum genutzt werden kann. In diesem Wintergarten stehen die Sportgeräte! Super, oder?? Der kleine Pool ist ansprechend, jedoch zu wenig Liegen, dafür 3 kostenpflichtige Balibetten. Es fehlt aber eine Umkleidemöglichkeit. Zur Toilette muss man durch den Barbereich in die Empfangshalle, wo es dann für den gesamten Bereich (Bar, Wintergarten, Restaurant, Außenbestuhlung und Poolbereich) zwei Damentoiletten gibt, bei den Herren sind es eine geschlossene Toilette und 2 Pissoirs. Zum kleinen Pool ist noch zu sagen, dass es zwei Wassertiefen gibt: 1,10 und 2,20 m mit relativ steilem Abgang. Die obere Poolumrandung ist aus einem scharfkantigen Material gefertigt und so zum sitzen ungeeignet. Der obere große Poolbereich und der untere kleinere Pool öffneten in den ersten Tagen erst gegen 10.00 Uhr (geschlossene Außentüre bzw. vorgelegte Kette). Der obere Poolbereich wird meiner Meinung nach den Sommer nicht überstehen. Der komplette Steinboden um den Pool herum ist sehr defekt und von Kiefernadeln übersät, die man auch im Pool findet. Im Pool selbst fallen die kleinen Mosaiksteinchen nacheinander ab, liegen dann auf dem Poolboden, stehen an den Kanten teilweise hoch, so dass hier eine große Verletzungsgefahr gegeben ist. Der Whirlpool lief erst nach den Beschwerden anderer Gäste immer nur für kurze Zeit, der "Überlaufpilz" oder wie man es nennen mag, war hingegen defekt. Auch in diesem Poolbereich keine Umkleidemöglichkeit. Es gab eine Damentoilette, dafür aber einen großen Doppelwaschtisch. Bei den Herren gab es eine Toilette und ein Pissoir, ebenfalls mit Waschtisch. Im Bereich der kleinen Poolbar gab es Plastiksitzgelegenheiten, jedoch wegen der fehlenden Schirme nur in der prallen Sonne. Der angepriesene Chill-out-Bereich bestand aus Pavillons mit ebenfalls Plastikbänken und -sesseln. Von dort führte ein Weg um das Hotel herum, der aber wohl von den wenigsten Gästen benutzt wurde, da der obere Poolbereich ab 18.00 Uhr wieder mit einer Kette abgesperrt war.
Die Zimmer selbst waren noch nicht renoviert. Alte Möbel, die aber noch gut funktionsfähig waren. Betten sehr weich, aber man wachte morgens ohne Rückenschmerzen auf. Im Schrank gab es einen Mietsafe (3 Euro pro Tag), wobei ich denke, dass der Preis eigentlich bei All inclusive beinhaltet sein sollte. Bad und Balkon waren schon erneuert. Auf dem Balkon nur eine dicke Handtuchstange, so dass die meisten Gäste die Pooltücher über der gläsernen Balkonbrüstung trockneten. Das war bestimmt nicht im Sinne des Erfinders. Außerdem ein kleiner Tisch und zwei Stühle, ebenso wie im Zimmer. Im Bad bodentiefe Dusche, aber für ein 4 Sterne-Hotel fehlten die Kosmetiktücher. Handtuchwechsel fast täglich, auch wenn die Handtücher nicht am Boden lagen.
Während der langen Schließungszeit hatten der deutsche Koch und die meisten seiner Mitarbeiter das Hotel verlassen. Es gab jetzt hauptsächlich fachfremde Damen und Herren, die Bedienungen waren allesamt aber freundlich. Lediglich die schwarzhäutigen Herren an der Bedientheke ließen zu wünschen übrig. Einer war nicht in der Lage, ein einfaches Spiegelei zu drehen, sondern klappte es nur zusammen, so dass der ganze weiche Schnodder im Inneren war. Dann gab es für Pancakes, Spiegeleier und Omeletts nur EINEN Mitarbeiter, der damit vollkommen überfordert war. Fragen wurden wegen fehlender Sprachkenntnisse kaum beantwortet. An manchen Tagen wuselten mehrere Koch-ähnliche Mitarbeiter hinter dem Thekenbereich herum. Ich frage mich, warum können die nicht helfen. Die hauchdünnen Fleischfetzen von toten Tieren wurden dann noch einmal totgebraten, so dass sie ungenießbar wurden. Ein schwarzhäutiger Herr legte Hähnchenfleisch sogar mit bloßen Händen auf die Grillplatte, keine Handschuhe oder gar eine Zange. Auf meine Beschwerde hin trug er am nächsten Tag Handschuhe und präsentierte sie mir auch. Ansonsten war geschmackmäßig nichts so, wie es sein sollte, obwohl das Hotel fast komplett aus deutschen Gästen besteht. An manchen Tagen standen am kalten Buffet "Einmach"-Gläser mit fraglichem Inhalt ohne jegliche Beschreibung.
Das Personal war durchweg freundlich, wenn auch nur wenige Deutsch sprachen. An der Rezeption war Elsa hervorzuheben, sie sprach gut Deutsch und hatte für alle Fragen (oder Beschwerden) ein offenes Ohr. Maria, der gute Geist des Restaurantbereiches, hatte immer ein freundliches Lächeln und bemühte sich um ein paar deutsche Worte. An der Bar selbst waren alle Mitarbeiter sehr freundlich, sprachen allerdings auch wenig Deutsch, aber man konnte sich auf jeden Fall gut verständigen.
Die Fahrt vom Flughafen mit direktem Ziel Paguera dauerte ca. 35 Minuten, die Fahrt durch Paguera zu den einzelnen Hotels war wegen des großen Busses und der schmalen, teilweise von Lieferfahrzeugen oder Autos blockierten Straßen genauso lang. Ausflüge wurden von Alltours angeboten, haben wir aber nicht genutzt. Mit dem normalen Bus kann man in die nähere Umgebung fahren, in Palma muss man dann umsteigen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab morgens und nachmittags Aquafit, dann Darts und Sjoelbak. Es wurde ein Spaziergang zum Markt am Dienstag angeboten. Die angepriesenen Sportgeräte für Kardiosport standen im Wintergarten!!! Was haben die dort zu suchen?? Wir haben niemanden gesehen, der sie benutzt hat. Den Spabereich habe ich mir angesehen, hatte aber kein Interesse an den überteuerten Massage- oder Welnessangeboten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2023 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sylvia |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 2 |
Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.