- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Im Urlaub möchte man es sich gutgehen lassen und es zumindest nicht schlechter als zu Hause erleben. Nach zwei Wochen Lago Playa Park wissen wir unser eigenes Heim definitiv wieder voll und ganz zu schätzen! All inclusive ist nicht unser Ding, da aber unser gebuchtes Hotel nicht zur Verfügung stand, sind wir dennoch darauf eingegangen... Natürlich kann man immer einen Grund zur Klage finden - hier aber überwiegen die Negativpunkte! Viele Gäste benahmen sich während unseres Auenthalts sehr asozial. Liegen wurden früh morgens fast komplett mit Handtüchern belegt. Mehrfache Aufforderungen der Hotelleitung hierzu, dies zu unterlassen, wurden ignoriert. Lautes Stühlegeklapper und -geschiebe im Spiesesaal. Saufgerlage mit einer Lautstärke, dass die Polizei gerufen wurde. Nachts wurde von Jugendlichen als Streich an die Scheibe geklopft. Vordrängeln beim Essen und an der Bar. Die einfache gärtnerische Anlage macht einen gepflegten Eindruck. Außenmobiliar, wie Liegen, Schirme Tische und Stühle sind in einem guten Zustand. Defekte Sachen werden i.d.R. schnell ausgetauscht. Gott sei Dank hatten wir einen Mietwagen und haben uns nicht länger als notwendig in dem Hotel aufgehalten. Achtung! Durch die vielen Stufen in der Anlage ist das Hotel für Gehbehinderte und Familien mit Kinderkarre nur bedingt geeignet. Es ist mit vier Sternen u.E. vollkommen überbewertet!
Der erste Eindruck – dunkel, als ob wir eine Kellerwohnung betreten. Alle Fenster mit Verdunklungsvorhängen verschlossen. Wir öffnen die Vorhänge im Wohnraum und die Balkontür (Türschloss ist kaputt). Der nächste Schock: „Hallo, gerade angereist?!“ Auge in Auge gegenüber mit den nächsten Nachbarn, die zum Greifen nahe sind. Der Corona-Mindestabstand von 1,5 m wird gerade noch gewahrt. Direkt am Balkon befinden sich auch noch Treppe und Eingang zum Nebenapartment und um das Maß des nachbarschaftlichen Zusammenlebens voll zu machen, gibt es direkt am Balkon ein Fenster zum Wohnraum der Nachbarn. Zurück in den Wohnraum - wir schließen unter den neugierigen Blicken der Nachbarn die Vorhänge - leider nur mit Folge der Vollverdunkelung des Wohnraumes möglich. Fortan wurde unser Aufenthalt in dem Apartment eine Anmutung wie in einer Kellerwohnung ohne Fenster. Die „Kitchenette für Selbstversorger" finden wir in Form einer Mikrowelle, hinter der einzigen Schrankklappe des Apartments. Sonst nichts – kein Geschirr, kein Besteck. Bis auf vier Gläser gibt es nichts, was der „Selbstversorgung“ dienlich wäre. Ist ja wegen „All inclusive“ eigentlich auch nicht nötig – aber warum wird dann so unsinnig mit dem obsoleten Ausstattungsdetail geworden? Weiter fällt uns auf, dass es keinerlei Schubladen gibt – im ganzen Apartment nicht. Einzig im Schlafzimmer befindet sich ein Wandschrank, der sich mit polternden Schiebetüren verschließen lässt. Ansonsten nur (dafür viele) Regale im Wohnraum. Nach dem Aufziehen der Schlafzimmervorhänge eröffnet sich uns der Ausblick in den Hof. Auch hier eine direkte Treppe zu einem weiteren Nachbarapartment. Also bleiben auch hier die Vorhänge geschlossen. Das angepriesen "renovierte Badezimmer" verfügt im Duschbereich über keinerlei Ablageflächen. Die Armaturen sind eckig und unhandlich. Das Waschbecken befindet sich direkt vor der Toilette und direkt daneben die Tür. Der Möbeltresor ist antiquiert. Er verfügt noch über einen unpraktischen Schlüssel. Das Inventar abgerockt: Apartmentklingel funktionslos, Wohnzimmertisch mit Blasen, Schloss der Balkontür zerstört, schiefe Schranktüren, Sicherungskasten mit nicht schließender Klappe, zerschrammte Wandlampen, heraushängendes Lüftungsgitter, abgestoßene Nachttische, eine aufgequollene Ablage beim Waschtisch und eine durchgelegene Matratze. Hier ist der Hotelleitung zu danken: Matratze und Türschloss wurden bei Beanstandung SOFORT ausgetauscht. Es wirkt alles insgesamt wie lieblos zusammengenagelt. Durch die Hellhörigkeit der Räume werden wir unmittelbare Zeugen selbst von normalen Gesprächen der Nachbarn. Was zur Folge hat, dass wir uns nur noch flüsternd unterhalten. Insgesamt war das Apartment für uns sehr ungemütlich. Gemäß Reiseleitung sollten wir mit dem Apartment schon eine der besten Quartiere haben. Eine Umbuchung wäre nur zu einem anderen Allsun-Hotel möglich gewesen.
Die Art des Kantinenessens ist natürlich der (Corona) Situation geschuldet. Jedoch schienen die Köche mit der geänderten Vorgehensweise vollkommen überfordert zu sein. Auch die langen Warteschlangen vor der Essenausgabe sind vermutlich situationsbedingt. Diverse Speisen waren noch fast roh (z.B. Kartoffeln, Reis) und kalt. Der Fisch z.T. tranig kalt. Bei den Hamburgern war das Fleisch in Ordnung aber die Brötchen dazu pappig und kalt. Die Honigmelonen mit harten Teilen der Schale, die Ananas dagegen mit hartem Kernbereich. Zum Frühstück gab es kaltes Fertigrührei und der Speck war teilweise verbrannt und kalt. Die Backtomaten waren ebenfalls kalt. Dazu chemischer Orangensaft und wässriger Kaffee. Der Speisesaal ist sehr hellhörig und laut. Die Stühle verfügen lediglich über Gleiter aus Hartplastik, was bei jeder Stuhlbewegung ein Quietschen, oder einen Knall beim Fallenlassen zur Folge hat. Die zerkratzten Wassergläser sind ekelhaft und gehören in den Müll! Alles machte den Eindruck einer lieblosen Massenabfertigung! Aufgrund der Erfahrung in den ersten Tagen, haben wir dann zu allen Mahlzeiten auf die Hotelküche verzichtet und sind selbst für das Frühstück auch "auswärts" Essen gegangen.
Das Personal war zumeist sehr bemüht und fleißig. Einige dabei nicht ganz so freundlich, was aber die Arbeitsleitung offensichtlich nicht beeinträchtigte. Die Rezeptionisten waren sehr zuvorkommend und professionell. Das Apartment wurde zufriedenstellend gereinigt - bis auf den Balkon, der mehrere Tage nicht gereinigt wurde. Die unterschiedliche Art und Weise, wie das Apartment gereinigt wurde, lässt auf wechselndes Reinigungspersonal schließen.
Direkt an der kleinen Cala Moll gelegen, über die Straße nur wenige Schritte bis zum Strand. Die Strandpromenade am Strand führt wiederum nach wenigen Gehminuten zu zahlreichen Gastronomiebetrieben. Auch bis zum Zentrum von Cala Ratjada ist es nicht weit. Vor dem Hoteleingang befindet sich der allgemeine Parkplatz für die Strandbesucher, Daneben liegt der kleine hoteleigene Parkplatz für ca. 10 Fahrzeuge.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 1 |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2020 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Uwe |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |
Lieber Uwe, Danke für Ihr Feedback und für die Zeit die Sie sich genommen haben, Ihre persönlichen Eindrücke zu Ihrem Aufenthalt zu schildern. Uns ist es extrem wichtig, jedem Gast - auch in dieser aktuell ungewohnten Situation - ein perfektes Urlaubserlebnis zu bieten. Dass wir dies bei Ihnen persönlich nicht in allen Bereichen geschafft haben, tut uns ausserordentlich leid. Wir können Ihnen versichern, dass wir uns nur rundum zufriedene Urlauber wünschen und uns dafür engagieren, dass keine Beeinträchtigungen vorkommen, denn die Urlaubsfreude - und ganz besonders die Gesundheit - aller unserer Gäste uns überaus am Herzen liegt . Daher haben wir umgehend Ihre Hinweise bereits zur Überprüfung aufgenommen. Gern werden wir Optimierungen vornehmen wo sie ggf. notwendig sein sollten. In der Hoffnung, dass Sie uns in Zukunft noch einmal die Gelegenheit geben werden, Sie von einem unserer vielen allsun Hotels einmal ganz überzeugen zu können, senden wir Ihnen freundliche Grüsse aus Mallorca Die Direktion des allsun Hotels Lago Playa