Astir Beach

Irgendwie ist das kein 4 Sterne Hotel für mich (max. 3 und ich war schon auf weiteren griech. Inseln -> Kreta, Korfu, Rhodos, Kos, Skiathos und Mykonos) - vieles wird angeboten um die 4 Sterne zu "erhalten". Aber teilweise extrem unfreundlicher Service, durchwachsene Leistungen und aus meiner Sicht Fokussierung auf andere Gästegruppen / AI Tourismus oder Kurzzeitreisende (gefühlt sehr viele 3-5 Tage Touristen). Reiseanbieter ist auch in Hotel nicht mehr vor Ort und bot uns an, am 6. Tag zu kommen. Dazu das Dilemma mit dem Hotel-Manager - man steht teilweise alleine vor der jeweilige Herausforderung. Was ich persönlich OK finde ist, dass Essen in anderen Gerichten wieder auftaucht, am einen Abend Erbsen mit Butter, am nächsten Erbsen mit Gemüse in Olivenöl gedünstet und beim folgende Mittagstisch dann eben Erbseneintopf. Trotzdem, für mich leider die erste "Nichtempfehlung" bei Holidaycheck.

Mein Lieblingsthema, es war "schlicht" eingerichtet. Im Badezimmer an der Silikonfuge der Badewanne / Dusche war Schimmel. Der Kühlschrank ziemlich alt und laut (war formlos in einem Holzwürfel eingestellt - super Resonanzkörper! Der Kühlschrank war echt etwas "runter" und der Kompressor ziemlich laut (auch durch den umgebenden Holzwürfel). Eine Kühlperiode dauerte ohne Probleme bis 6 Minuten, so etwas kann Nachts echt nerven. Eine Hinweis für Menschen, die den Fön benutzen, den gibt es, allerdings nicht im Bad sondern im Zimmer neben dem Spiegel am Schreibtisch. Allerdings muss ich auch sagen, dass das Zimmer unserer Kinder wesentlich besser war. Die Reinigungskraft war freundlich und es wurde entsprechend den Möglichkeiten gereinigt. Der TV funktionierte, aber ich schaue im Regelfall im Urlaub kein Fernsehen und kann daher rnur sagen - funktionierte. Die Klima-Anlage war so eine andere Sache, die funktionierte, aber eben auch Mal nicht. Um Frage vorzubeugen, ja die Tür war geschlossen (Balkontür löst aus).

Es ist ein Kantinenfeeling, es gibt von Morgens bis Abends zumindest Pommes, was die Kinder ggf freut (auch wenn es morgens keine Pommes sind - sind es ggf frittierte Kartoffelscheiben). Es ist laut, immer irgendwie hektisch, am zweiten Abend haben wir einen Tisch bekommen, der noch den Eindruck vermittelte schmutzig zu sein und auch nicht neu eingedeckt wurde 🤨. Es ist im Buffet Stylie und entsprechend werden halt auch Speisen und ähnliches entnommen. Ich fand die Speisen generell schwach gewürzt, aber das ist ja Geschmacksache. Salzbund Pfeffer und kleine Öle liegen auf dem Tisch - diverse Salate sind ebenso am Buffet, wie auch Speisen für Vegetarier. Übrigens war zumindest für uns kein Tisch fix, und wir saßen einmal dort und einmal dort, die wenigen Plätze im Außenbereich werden teilw für einen anscheinend elitären Gästebereich vorgehalten. Ob man die Getränke auch im Selfservice machen kann, wissen wir bis heute nicht. Das erste Glas wurde gebracht, danach haben wir uns selbst die Getränke geholt, weil die Servicekräfte nicht nach kamen. Was aber gar nicht geht, waren die vielen Getränke die nach den Essenszeiten in EINWEG Plastik gereicht wurden - egal ob Alkoholfrei, Bier oder Longdrinks. Ja, am Pool usw bin ich auch über Plastik froh, wenn ich doch aber feststelle, dass die Mehrweg Becher nicht ausreichen, muss ich eben welche nachkaufen oder eine Servicekraft mit einsammeln der Mehrweg-Bechet beauftragen - dass war Plastikmüll ohne Ende! Unglaublich in unserer heutigen Zeit.

Es gibt einige wirklich freundliche Mitarbeiter, aber auch einige sehr unfreundliche Mitarbeiter bzw Führungskräfte. Zwei Unfreundliche muss ich hier definitiv anführen. Der erste ist der "Lifeguard", der sich als König des Pools aufführt und ggf Liegen abraumt und bei anderen Gruppen durchaus gerne Mal ein Auge zudrückt - zum Beispiel durfte eine 3-köpfige französische Familie eine Holzliege neben ihre zwei stellen, was zuvor immer verboten war und im Anschluss danach weitere zwei Liegen im Schatten belegen (definitiv wahr, weil wir direkt daneben lagen). Am nächsten Morgen wurden die zwei Liegen von meiner Frau und meinem Sohn für zwei junge Frauen abgeräumt, während wir beim Frühstück waren, obwohl meine Frau und mein Sohn jeden Morgen Laufen (bis zu 20+ KM) und danach im angenehm großen Pool schwammen. Aber man räumt es halt weg, macht gut Eindruck. Die nächste Person ist der Hotel-Manager, welche laut Reiseanbieter sich bis heute bei uns wegen der Beschwerden bis zum "Gardenview" Zimmer / Schimmel / Kühlschrank / Check-In melden wollte und nicht tat, sowie, dass er sich beim Reiseanbieter über uns beschwerte und unsere Beschwerden nicht mehr duldete. Ich muss hier leider aufpassen was ich schreibe, da ich mit der Rechtsschutzversicherung bzgl der Reise im Dialog bin.

Die Nähe zum Strand ist wirklich super. Aber der Ort Gouves selbst sieht aus, als würde man das Pferd einfach bis zum Tode weiterreiten. Durch das AI Angebot gibt es kaum noch Tavernen, Shops sind einige Supermärkte und zwei / drei Souvenir Shops in der "Main Street" durch welche auch noch Abends von Einheimischen extrem schnell gefahren wird. Viele Gebäude stehen leer oder verfallen (nein sie werden definitiv nicht aus steuerlichen Gründen aktuell nicht weiter gebaut). Der Strand ist Ultra-schmal, die Liegen am Strand sind nicht AI im Hotel (obwohl der Strandmeister Tickets für das Astir Beach ausdruckt!) und zwei Liegen / ein Sonnenschirm kosten 6 Euro / Tag, ihr bekommt diese auch nicht kostenlos wenn es Mal wieder keine Liegen am Pool gibt, dazu vielleicht später noch mehr. Der Ort Gouves und das Hotel liegen direkt direkt in der Einflugschneise des Flughafen Heraklion, kein Witz, am 18.8.2022 sind zwischen 10.59 und 11.02 genau 13 Flugzeuge im Landeanflug gezählt worden - Lärmempfindliche Menschen -> aufpassen! Zwischen Strand und Hotel liegt nur eine 5 Meter breite Straße, der Ausgang aus dem Hotel ist ohne Schlüssel / Karte / Türöffnung möglich - Eltern mit kleinen Kindern -> ohne Ende aufpassen, an dieser Straße herrscht hin und wieder Chaos (Verkehr - Auto / Reisebus / Mopeds / Quads).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt im Hotel Minigolf (9 Bahnen - eine ziemlich im Eimer), Dart, Boule, Tischtennis (Schlager und Platte ziemlich kaputt) kostenlos und Airhockey sowie Billard gegen Gebühr. Am Strand dann die üblichen Dinge gegen Gebühr - Parasailing (60 Euro / Person), Slider, Banananoot, Couch und JetSki. Am Hotel-Pool die Standard Dinge wie Aquafitness, Poolspiele (Wasserball / Volleyball) - durchgeführt von Animateur Teams von TopClubs (Frankreich) und Alexandria (Polen). Man versteht aber alles, aber man merkt, dass diese Gruppen auch zumindest während unserer 10 Tage, die größten Gästegruppen bildeten. Ich selbst bin aber ehr am Meer, daher nicht so sonderlich interessant für mich.