Atlantica Beach Resort Kos

Das Hotel wirbt mit erster Strandlage. Es liegt direkt am Meer. Sandstrand. Es gibt zwei Strandabschnitte mit Schirm und Liegen. Dazwischen auf einer geschätzten Länge von 150 Metern zwar auch Sandstrand, aber große Steinbrocken längs am Ufer unterbinden den Badebetrieb. Hier auch keine Liegen und Schirme. In der Beschreibung war von 4 Pools die Rede. Es gab einen sogenannten Sportpool mit 25 m Länge. Dieser war in drei Drittel durch Längsketten geteilt. Im hinteren Drittel war der einzige Bereich, wo man stehen konnte. Demzufolge waren hier die meisten Badegäste, hauptsächlich Kinder anzutreffen. Daneben ein Kinderplanschbecken. Der dritte Pool im abgeschirmten Bereich „ only for adults“. Einen anderen ( vierten?) Pool habe ich nicht gesehen.

Noch nie war ich in einem so abgewohnten,renovierungsbedürftigen Zimmer der Kategorie 4 Sterne untergebracht. Der Teppichboden war stark verfleckt, das mit Stoff bezogenen Kopfteil vom Bett ebenso. Das Bad auch total veraltet. Nur Badewanne mit tiefem Einstieg, die Duschabtrennung aus Plexiglas altersbedingt verkalkt und undicht. Die Zimmer mit Seaside haben auch die gastronomischen Stätten der Anlage vor sich. Von 7 Nächten waren 3 davon bis weit nach Mitternacht unzumutbar laut. Da half auch keine geschlossene Balkontür oder Oropax.

Das Essen im Hauptrestaurant war sehr einfach und wenig abwechselnd. Am Grill jeden Tag der selbe Fisch, einmal Miesmuscheln vereinzelt im Reis gesehen. Und einmal Krabben. Bei Fleisch hatte man den Eindruck, das Hotel hat seine eigene Geflügelzucht: Hühnerfleisch in vielen Varianten jeden Tag. Rindfleisch- und Schweinegerichte waren die willkommene Abwechslung. Wer Pommes und Burger liebt, kommt voll auf seine Kosten. Gab es täglich. Der Gast sollte eigentlich nicht merken, dass hier mit geringen Budget gearbeitet wird!

Das Personal spricht bis auf wenige Ausnahmen nur Englisch. Personal in Barbereichen wie Poolbar oder Bar im Haupthaus erweckte schon in der Mitte der Hauptsaison den Eindruck der Überarbeitung.

Vom Flughafen sind es nur 30 Minuten Transfer zum Hotel. Natürlich muss man damit auch rechnen, dass die Flugzeuge dann auch nicht weit vom Hotel fliegen.Leider aber kein Nachtflugverbot.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation, der man leider nicht auskam, wenn man im Pool schwimmen wollte, war fremdschämend primitiv. Kaum, dass ein Gast bei den „Games“ mit gemacht hat. Unter den Animateuren waren ausgesprochene Selbstdarsteller dabei, die ihrer Veranlagung nach eine hervorragende Figur bei den Christopher Street Days gemacht hätten, aber am Pool von Erholungssuchenden völlig fehlplaziert waren. Jeden Tag mehrmaliges Powackeln nach dem Welthit von Shakira unter ohrenbtäubender Musik war eher unter Zumutung als Unterhaltung einzuordnen. Um den äußeren Poolbereich war alle paar Meter am Boden „ no diving“ , also Springen ins Wasser verboten. Das interessierte niemanden, erste echt nicht der Badeaufsicht. Auffallend auch, dass der Bademeister kaum aus seiner Schattenkomfortzone mal aufstand. Aus dieser Position wäre dem Jungen Mann, der lifegard auf dem T-Shirt trug, der letzte gewesen, der das Ertrinken eines Badegasres mitbekommen hätte. Selbst bei Gästen, die Trinkbecher in den Pool mitnahmen, wurde nicht eingeschritten. Zu erwähnen ist auch die Tatsache, dass die Liegen bei weitem nicht ausreichten. Spätestens ab 9 Uhr alles besetzt. Das bedeutete jeden Tag Weckerstellen und so früh wie möglich unten am Pool oder Meer besetzen. Es ging dabei nicht um einen bestimmten Platz, sondern um überhaupt einen Platz. Offiziell eröffnet der Poolbereich erst um 10 Uhr. Ist auch abgesperrt. Aber nicht vom Strand aus! Spätestens am Tag zwei weiß man, wie man um 7 Uhr in den Poolbereich doch reinkommt. .