Atlantica Plimmiri

Genauso wie ich mich über echte und nicht nur allgemein gehaltene Erfahrungen und Vor- und Nachteile eines Hotelaufenthalts freue, möchte auch ich mir die Zeit nehmen, anderen Urlaubssuchenden hilfreiche Informationen zu liefern. Zudem soll dem Hotel die Möglichkeit gegeben werden, Anregungen zu überdenken. Immer 6Sterne abzugeben, wäre hier nach meiner Ansicht unrealistisch, da es schon wegen der mangelhaften Reinigung beziehungsweise Verunreinigung nicht ehrlich wäre. Bei einem 5-Sterne-Hotel dieser Preisklasse sollte einwandfreie Sauberkeit die Regel sein. Klar, es mag jeder schlechte Erfahrungen gemacht haben, aber ich soll ja von meinen berichten. Bereits bei unserer Anreise (2. Oktoberwoche wunderbare 28 Grad) haben wir das Doppelzimmer leider nicht richtig gereinigt vorgefunden. Die rechte Schublade neben dem Bett war voller Mandelsplitter. Hinter dem Bett war dick der Schmutz und im verstaubten Schrank über dem Safe stand noch ein benutzter Becher vom Vorgänger. Auch die Fugen im Bad waren verdreckt, teilweise mit Schimmel. Naja die Schränke putzte ich, bevor ich was einräumte. Die Zimmerreinigung sollte laut Rezeption alle 2 Tage erfolgen. Dies ist eine sehr ungenaue Angabe, da ich oft vergeblich wartete. Die Anreise war am Samstag. Bis Montag Abend war noch keine Reinigung erfolgt. Wir hatten ja keinen sonderlichen Schmutz verursacht, aber die Fußböden waren eben nicht sauber übergeben worden. In der kommenden Nacht, dann der Albtraum schlechthin… beim Toilettengang rannte plötzlich eine riesige Kakerlake auf dem Boden in Richtung Tür. So war ekliges hatte ich noch nie erlebt. Das Tier wurde entsorgt und eine gründliche Zimmerreinigung zugesichert. Keine Ahnung wo es herkam. Das Fenster hatte ich nie unbeaufsichtigt offen, die Balkontür nur mit Fliegengitter. Kann mir nur vorstellen, dass die Kakerlake über den Abfluss oder die defekte Lüftung kam. Michaela und auch die freundliche Daniela an der Rezeption zeigten Verständnis, Daniela sagte, dass sie bislang keine Kakerlaken gehabt hätten. Ein Mittel würde die Hausdame nun sprühen. Das Hotel überbrachte mir eine Karte und einen kleinen Honig als Präsent. Glücklicherweise hat sich das Erlebnis nicht mehr wiederholt, obwohl ich nachts sehr wachsam durch das Zimmer lief. Die Zimmerreinigung erfolgte innerhalb der 2 Wochen nur mangelhaft oder gar nicht im 2 Tage Rhythmus. Hier sollte dran gearbeitet werden. Ordentliche Putz-Utensilien wären auch hilfreich. Mit einem ausgefransten verstaubten Besen lässt sich eben kein Zimmer säubern. Einen Staubsauger für Polster hatte keine Reinigungskraft dabei. Bei mir betrat zudem die Dame ohne Maske das Zimmer. Rechtfertigt wurde dies damit, dass 95% der Damen gegen Corona geimpft seien. Auffällig hingegen waren die 100te von Ratten-Köderboxen auf der gesamten Hotelanlage. Eine Rattenplage dürfte also bekannt sein. Die Rattenfallen sind extrem giftig und gefährlich für Kinder, die dort ungesichert hingelangen. Bei der Abreise zahlte ich für 14 Tage eine Steuer in Höhe von 56,- €.

Zimmergröße: Sehr gut! /Sauberkeit: Mangelhaft /Ausstattung: gut = ergibt insgesamt befriedigend Gut war der vorhandene Safe, Kühlschrank für Getränke, Fliegengitter an der Balkontür (hielt die Stechmücken und kleinen Reptilien fern) und viel Platz im Kleiderschrank. Schlecht war, dass im Bad weder ein Fenster noch eine intakte Lüftung war (der Defekt war bekannt). Schimmel durch Feuchtigkeit ist vorprogrammiert. Außerdem war in unserem Bad keine Steckdose vorhanden. Lediglich beim separatem WC war am Waschbecken eine Steckdose vorhanden. Das Zimmer wirkte sehr kahl. Die Möblierung nicht stimmig. Auf einem Foto werde ich zeigen, dass man weder vom Sofa auf den Fernseher schauen konnte, noch von der rechte Betthälfte (ohne steifen Nacken). Gut, dass wir daran ohnehin kein Interesse hatte.

Im Hauptrestaurant haben wir es erlebt, dass wir zum Abendessen keinen freien Tisch mehr gefunden haben. Es empfiehlt sich daher in den 3 Spezialitätenrestaurants abends einen Tisch zu reservieren. Dort gibt es verschiedene 3 Gänge-Menüs zur Auswahl. Pro Woche kann man jedes Restaurant 1x besuchen. Am besten hat es uns im Spezialitätenrestaurant Flavour gefallen. Es war ein angenehmes Ambiente. Fotos folgen. Im Hauptrestaurant bekam jeder Gast Plastikhandschuhe für das Büffet. Wäre sicherlich besser gewesen an manchen Stellen die Ausgabe über das Personal zu machen. So gab es z.B. beim Frühstück die Möglichkeit, sich Obst klein zu schneiden und dann in die Saftpresse zu stecken. Bei diesen Gästen klebten die Plastikhandschuhe derart, dass sich das Klebrige am Ende an vielen Löffeln wiederfand und man selbst mit seinen Handschuhen festklebte. Außerdem entstanden durch die vielen Plastikhandschuhen zu jeder Mahlzeit Unmengen an Plastikmüll, der am Ende mit dem Papieruntersetzter zerknäult vom Kellner in den Müllsack kam. Die Produzierung von diesen Plasikmengen war sehr widersprüchlich mit dem Konzept des Hotels, wonach man an der Bar anstatt eines Strohhalmes eine Nudel zum Trinken bekam. Ansonsten war das Essen gut. Außer, dass die Auswahl an Desserts nicht dem entspricht, was ich sonst von der Türkei kenne. Oft gab es nur unterschiedlich verzierte Sahnewindbeutel.

Bei unserer Anreise am Samstag erhielten wir ein Doppelzimmer mit dem prompten Hinweis, dass frühestens am nächsten Tag ein anderes Zimmer (nicht in der letzten Reihe) frei werden würde. Da uns der Fußweg nichts ausmachte, hatten wir es bei dem Zimmer belassen. Vor der Rezeption ist uns gleich die deutsche Gästebetreuung Michaela durch ihre freundliche Art aufgefallen. Sie war stets hilfsbereit. An der Rezeption gab es außerdem die Daniela, der man als Deutsche auch eher mal Fragen stellen konnte. Sie war immer freundlich und hilfsbereit.

Die große Hotelanlage an sich war schön angepflanzt. Unser Zimmer lag in der letzten Reihe und somit am weitesten vom Meer entfernt. Die langen Wege haben mich nicht gestört, so hat man gleich Fitness inklusive. Erschrocken war ich allerdings, als ich mal rechts neben die Anlage schaute. Dort waren erst die Container der Animateure aufgestellt und dahinter türmten sich die blauen Müllsäcke in die Höhe. Nicht nur schlecht für die Natur, sondern begünstigt auch Ungeziefer und die Anlockung und Vermehrung von Ratten. So erklären sich auch die zahlreichen Ratten-Köderboxen rund um und in der Anlage. Am hoteleigenen Strand waren täglich alle Liegen belegt. An jedem Sonnenschirm ist ein Aschenbecher vorhanden, dennoch warfen Raucher ihre Zigaretten einfach in den Sand. Habe ich persönlich kein Verständnis dafür. Auch die Papp-Kaffeebecher, die ausschließlich an der Strandbar sogar für Wasser ausgegeben wurden, schwammen am Ende im Meer. Die lösen sich ja wegen ihres Plastik Anteils nicht auf. Schlimm für unsere Meere.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

In dieser Clubanlage liegt der Schwerpunkt des Angebots auf verschiedenen Tenniskursen, Wassersport (Windsurfen, Kanu, Segeln, Katamaran), Mountainbike und diverse Fitnesskurse. Alle Sportangebote sowie auch die Kinderbetreuung sind ausschließlich über die Magic-Life-App buchbar. Wusste zwar, dass man schnell buchen muss, aber dass dann die Kurse nach weniger als einer Minute nach Anmeldestart (24 Stunden vorher) ausgebucht sind ist wirklich traurig. An den Fitnesskursen (Trampoline-Jumping, ZUMBA, Step-Aerobic, Aqua-Cycling und Fat-Burning) im Freien in der Sport-Arena habe ich sehr gerne teilgenommen. Samstags fanden keinerlei Programme statt. Außer am 30.10.2021, da dann Saisonende sein wird. Der Fitnessraum entsprach nicht meinen Erwartungen. Der Grosstrainer hatte während der 2 Wochen ein Hinweisschild, dass er defekt ist. Ansonsten gab es noch alte Laufbänder und ein paar Geräte mit Gewichten. Das Hallenbad war dauerhaft geschlossen. Hätte ich gerne genutzt, da die Pools eiskalt waren. Ein kalter Relaxpool, lässt eben wenig entspannen. Außerdem fiel mir auf, dass dieser Pool extrem mit Sand, Haaren und Flusen verschmutzt war. Das Abendprogramm fanden wir uninteressant und wiederholte sich in der 2. Woche.