- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Bei dem Hotel handelt es sich um eine sehr weitläufige, tendenziell sportlich orientierte Anlage, bei der man die Wege zum Essen, zur Hauptbar und zum Strand durchaus schon als Teil des Sportprogramms ansehen kann. Wir waren am ersten Tag der Wiedereröffnung angereist und deshalb waren nach einer Woche von den vorhandenen ca. 1400 Betten lediglich geschätzte 250 belegt. Ein wichtiger Anreiz, gerade diese Anlage zu wählen war für uns, dass dort ein Segelcenter mit Kats vorhanden ist. Dafür war das Segelgebiet jedoch nur sehr bedingt geeignet.
Die Zimmer sind gerade groß genug, sauber (Reinigung alle zwei Tage) und bieten ausreichen Schrankplatz. Teilweise (wie in unserem Fall) sind Bad und Toilette getrennte Räume. Die Möblierung bestand neben dem bequemen Bett aus einem Stuhl, einer festen Tischplatte sowie zwei Stühlen und einem Tisch auf dem recht großen Balkon. Dort ist auch eine unbewegliche Liegefläche vorhanden. Im Bad hatten wir eine Wanne mit Dusche und Duschtrennung sowie einen recht großen Waschtisch. Für Menschen, die es zum Schlafen absolut dunkel lieben, kann es Probleme geben. Wir haben das Rollo am Westfenster (das gibt es natürlich nicht überall) mit Klebeband abgedichtet, damit das Wachwerden wenigstens etwas hinausgezögert wurde.
Das gastronomische Angebot war – für die recht geringe Anzahl der Gäste – sehr vielfältig. Natürlich begegnet man innerhalb von 14 Tagen wiederkehrenden Angeboten, aber irgendwie fand man immer etwas Leckeres. Auch für ausgesprochene Kindergeschmäcker gab es immer Angebote – zusätzlich zu den obligatorischen Pasta- und Pizzavariationen. Warum ausgerechnet die ländertypische Moussaka immer nur lauwarm war – auch wenn sie ganz frisch aus der Küche kam, wird wohl ein Rätsel bleiben. Die recht verwirrenden, teilweise unlogischen und inkonsequenten Regelungen des Hygienekonzepts dürften bald Vergangenheit sein, deshalb lasse ich mich dazu hier nicht aus
Den Service muss ich differenziert bewerten. Die Mittarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rezeption waren sehr freundlich und immer ansprechbar. Das gleiche gilt auch in ganz besonderer Weise für die Dame im speziellen Gästeservice (ein freundliches Winken rüber zu Michaela). Kleinere Reparaturen, die nach so langer „Liegezeit“ unvermeidlich anfallen, wurden nach Mitteilung umgehend und kompetent erledigt. Bedauerlicherweise gab es trotz der Größe und der anfänglichen Unübersichtlichkeit der Anlage keinen Lageplan ausgehändigt, der den Gast z. B. zu seinem Hotelzimmer führen könnte. Als Alternative wurde ein Download auf’s Mobiltelefon vorgeschlagen. Ob sich alle Gäste damit anfreunden wollen, erst mal eine App zu installieren, bevor man sein Zimmer findet, halte ich für fragwürdig. Wir sind dann trotz Downloads erstmal ein wenig in der Anlage herumgeirrt, bevor wir unsere Unterkunft gefunden haben. Immerhin waren die Koffer dann schon dort Die Begründung des Papiersparens wurde schon dadurch ad Absurdum geführt, dass für jeden Gast zu jeder Mahlzeit eine frische Papierunterlage mit dem Firmenlogo aufgelegt wurde. Leider hatte die Rezeption vorab nicht definitiv ermitteln können, welche Tests man wann machen muss, um zurückfliegen zu dürfen. Es gab zwar ein kostenpflichtiges Testangebot in der Anlage (das wir auch wahrgenommen haben) aber im Ergebnis leider nicht zum richtigen Termin, so dass wir am Abflugterminal 3 Stunden zu spät waren und einen weiteren kostenpflichtigen Test machen mussten. Nun ja – auf diese Weise haben wir das griechische Gesundheitssystem unterstützt. Die Zimmerreinigung hat auch sehr gut geklappt. Bedauerlicherweise war das in den Restaurants angetroffene Personal während unserer Anwesenheit zu einem erheblichen Anteil entweder ungeschult oder eher unlustig. Ob der Service am Tisch (Getränkeangebot / Abräumen des nicht mehr benötigten Geschirrs) zeitgerecht klappte, hing offensichtlich davon ab, ob man zum Beispiel etwas mit einem Kollegen / einer Kollegin zu besprechen hatte, ob man irgendetwas in irgendwelche Listen (auch am PC) einzutragen hatte, ob man der Meinung war, dass primär das Geschirr an einem gänzlich verlassenen Tisch abzuräumen war, obwohl von 10 Tischen im Bereich 6 unbenutzt und frisch eingedeckt waren. Insgesamt entstand der Eindruck, dass die meisten Servicekräfte in diesem Bereich nur eine schwache Vorstellung davon hatten, was in welcher Reihenfolge wichtig sei. Viele waren erkennbar bemüht, aber wohl nicht gut eingearbeitet. Der Service im Segelcenter war ausgesprochen professionell und freundlich, wenn auch anfangs nicht alle Mitarbeiter dort die m. E. erforderlichen Fachkenntnisse hatten. Im Laufe unserer 14 Tage hat sich das aber erkennbar gebessert. Leider hat das Segelcenter an 2 von 7 Tagen geschlossen. Das wird sich mit zunehmender Gästebelegung hoffentlich ändern.
Die Anlage liegt an der Südostküste von Rhodos und ist - mit 4 Zwischenstationen - gut 1,5 Busstunden vom Flughafen entfernt. Die Bucht, an der die Anlage platziert wurde, liegt weitab von jeder einheimischen Siedlung. Die nächsten Orte liegen ca. 5 – 6 km entfernt, sind mit den Fahrzeugen der im Rezeptionsgebäude untergebrachten Autovermietung jedoch gut zu erreichen – die Autovermietung hat ungewöhnlich problemlos geklappt. Es waren auch ausreichend viele Fahrzeuge vorhanden. Ansonsten gibt es nur noch ein einzeln stehendes Fischrestaurant mit einer Hafenanlage an der Bucht.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es gibt reichlich Sportangebote: Viele Variationen an Fitnesssport von Yoga bis Mountainbiking, Bogenschießen (ich habe nicht herausgefunden, wann – nur die Zeiten für Jugendliche waren angeschlagen) sowie natürlich Wassersport. Zusätzlich gewünscht hätten wir uns ein Angebot für geführte Wanderungen. Wie oben schon angedeutet, ist das Segelrevier nur sehr bedingt geeignet. Zwar herrschen ganz überwiegend nördliche (also ablandige) Windrichtungen vor, was dazu führt dass es kaum Welle gibt, aber unerfreulich sind die recht extremen Windstärkeschwankungen. Diese betragen in Böen bis zu nahezu 3 Bft. Das bedeutet, dass man sich bei einer Windstärke von 2 Bft auf Böen bis zu 4 oder gar 5 Bft einrichten muss. Bei einer Windstärke von 25 km/h (4 Bft) muss man sich auf Böen bis über 50 km/h einstellen, die für einen Nichtprofi schon gefährlich werden können. Wenn man die auch auf einer Familienjolle noch gut händeln kann und auf einem Surfbrett auch meist, wird es auf den dortigen Kats (K-Versionen) schon haarig. Dementsprechend werden seitens der Verantwortlichen des Segelcenters die Kats bei solchen Verhältnissen zu recht nicht mehr ausgegeben. Nach Angaben Ortskundiger – auch Einheimischer – sind die Windverhältnisse bis in den August dort entsprechend gleich schwierig. Erst ab September beginnt dort die „Katsaison“. Neben dem Segelcenter gibt es eine (externe) Station für motorisierten Wassersport. Dort kann man Motorboote ausleihen oder Wasserski fahren. Es gibt auch reichlich Abendunterhaltung, die wir allerdings kaum wahrgenommen haben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2021 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael. |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 8 |
Kalimera Michael, wir danken Ihnen recht herzlich, dass Sie sich die Zeit genommen haben, unseren Club und Ihren Aufenthalt bei uns zu bewerten. Die Meinungen unserer Gäste spielen für uns eine sehr große Rolle, um all unseren Gästen einen schönen und erholsamen Urlaub ermöglichen zu können. Gerne werden wir Ihre Anmerkungen an die zuständigen Kollegen weiterleiten, um in Zukunft dafür sorgen zu können, dass unsere Gäste voll und ganz zufrieden mit den von uns gebotenen Serviceleistungen sind. Wir würden uns freuen, Sie erneut in unserem Hause begrüßen zu dürfen, um Sie von der Weiterentwicklung unseres TUI MAGIC LIFE Plimmiri überzeugen zu können. Mit den allerbesten Wünschen von unserem ganzen Team Ihr TUI MAGIC LIFE Team Plimmiri 2021 PS : auch zum Saisonende 2021 werden wir wieder eine Woche Aufenthalt bei uns verlosen. Zum Teilnehmen genügt es uns die Bestätigung von Holidaycheck an unsere Mailadresse weiter zu leiten.
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