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Stefanie (36-40)
Alleinreisend • Juni 2023 • 1 Woche • StrandZuhause fernab von Zuhause
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Traumhaft schöne Anlage, die sich perfekt in die alten Baumbestände einfügt und mit ihrem wunderbaren Personal / Jambo-Team dem Gast ein Gefühl von "Zuhause" vermittelt.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Ich hatte ein Deluxe-Zimmer (2301) im Maridadi-Bereich mit einem herrlichen Blick direkt auf den Strand und das Meer. Das Zimmer selbst und auch das Bad war großzügig gestaltet und bot von Shampoo, Duschgel und Föhn über Tee / Kaffee bis hin zu einem Regenschirm alles, was man für seinen Aufenthalt benötigte. Die Terrasse des Deluxe-Zimmers war groß und mit einer gemütlichen Doppelliege ausgestattet, von der man die niedlichen Affen beobachten konnte. Aber Vorsicht: Die Affen klauen Essen selbst dann, wenn man unmittelbar daneben sitzt. Ein solches eifriges Kerlchen hat sich, bräsig neben mir auf meiner Liege sitzend, genussvoll über meine zuvor geklaute Kinderschokolade hergemacht. Ich fand es lustig; andere vielleicht nicht. Also Obacht! Zu den bereits häufiger als fehlend monierten Moskitonetzen: Diese sind jederzeit auf Anfrage kostenlos erhältlich. Im Übrigen sind an den Türen und Fenstern Fliegengitter angebracht, sodass ich mein (angefragtes und erhaltenes) Moskitonetz nicht unbedingt gebraucht hätte. Obwohl ich mein Zimmer allein bewohnte, erhielt ich jeden Tag zwei Wasserflaschen statt nur einer. Mit den zwei Wasserflaschen kam ich sehr gut über die Runden. Eine Flasche pro Gast und Tag finde ich allerdings auch etwas kleinlich angesichts der Temperaturen und der Weitläufigkeit der Anlage. Hier sollte das Management vielleicht noch einmal in sich gehen und grundsätzlich zumindest zwei Flaschen pro Person (so wie ich es auch tatsächlich erlebte) zur Verfügung stellen. Zum Zähneputzen konnte man das Leitungswasser bedenkenlos nutzen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Die Gastronomie war für afrikanische Verhältnisse gut. Es gab jeden Morgen eine große Auswahl an frischem Obst (Ananas, Papaya, Mango, Maracujas, Melonen...), Gebäck, Eierspeisen, Joghurt, Säften, usw. Lediglich die Käse- und Wurstauswahl war überschaubar. Aber das kulinarische Angebot war in den Lodges, die ich während meiner Safari besucht habe, eher schlechter als besser. Das Abendessen war stark von der indischen Küche beeinflusst. Glücklicherweise liebe ich indisches Essen, sodass ich immer etwas Leckeres (auch viel vegetarisches) gefunden habe. Leute, die die indische Küche nicht gar so sehr mögen, könnten das Essen vielleicht als etwas wenig abwechlungsreich empfinden. Es gab aber alternativ auch jeden Tag gegrilltes Fleisch, frisch zubereitete Pasta oder Salate. Allgemein waren die hygienischen Gegebenheiten sehr gut. Ich habe von Obst über Salat bis hin zu Eiswürfeln alles problemlos vertragen, was für Afrika sicherlich nicht selbstverständlich ist. Tipp: Hungrige Äffchen oder auch Vögel nutzen jede günstige Gelegenheit, "unbewacht" liegen gelassenes Essen vom Tisch oder Teller zu stehlen. Also einfach ein bisschen aufpassen, anstatt hinterher lautstark seinen Ekel kund zu tun und sich über die Wildtiere zu ärgern, die sich in ihrer natürlichen Umgebung schlichtweg wie Tiere verhalten. Himmel Leute, ihr seid in Afrika!


    Service
  • Sehr gut
  • Den Service im Baobab kann man nicht hoch genug bewerten. Ich verreise mehrfach im Jahr sowohl innerhalb als auch außerhalb Europas und habe noch nirgendwo so ausgesprochen liebenswertes und aufmerksames Personal erlebt, wie im Baobab. Sei es im Restaurant, wo man zu jeder Mahlzeit ein paar freundliche Worte wechseln konnte und immer zügig bedient wurde, oder in der Gartenanlage, wo einen die Security oder die Gärtner grundsätzlich immer mit einem freundlichen "Jambo" begrüßten und fragten, wie es einem geht... Das Personal ist seinen Gästen einfach in einer herausragenden Art und Weise zugewandt und das ohne irgendeine Erwartung von Trinkgeld. Zwei Beispiele, die mir besonders in Erinnerung geblieben sind: 1. Nachdem ich eines Abends länger außerhalb der Anlage unterwegs war und deshalb am nächsten Morgen das Frühstück verschlafen hatte, rief gegen späten Vormittag der für mein Zimmer zuständige "Roomboy" an und erkundigte sich, ob es mir gut gehe oder ich irgendetwas bräuchte, da er mich heute noch nicht gesehen und sich Sorgen gemacht habe. 2. Als ich bei Regenwetter auf der Terrasse auf meiner Liege lag und ein Buch las, fragte mich einer der Gärtner, ob es mich störe, wenn er das Laub vor meiner Terrasse aufsammele oder ob er später wiederkommen solle. Diese wunderbaren Menschen und ihr Gespür für die Gäste sind das Herz des Baobab und sorgen dafür, dass sich der Gast tatsächlich fernab der Heimat zu Hause fühlen kann. Liebes Management: Bitte behandelt eure Mitarbeiter stets gut. Sie sind euer größtes Kapital!!


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage des Hotels ist - wie zuvor bereits von vielen zutreffend beschrieben - wenige Meter oberhalb des traumhaft schönen Diani Beach auf einer Art Felsvorsprung. Die Fahrt vom Flughafen dauert etwa anderthalb Stunden, ist jedoch nicht langweilig, da man durch die "Likoni-Fähre" und die Fahrt durch Mombasa einige Eindrücke gewinnen kann. Die Hotelanlage selbst ist großzügig angelegt aber nur zweistöckig gebaut und fügt sich daher perfekt in die alten Baumbestände ein, ohne wie eine "Bettenburg" zu wirken. Die gesamte Gartenanlage ist ein wahres Naturparadies: Es gibt überall Wasserläufe und schattige Plätze unter den zahlreichen Baobab-Bäumen; an jeder Ecke blüht, zwitschert oder quakt es. Trotz dass ich im Juni, gegen Ende der Regenzeit da war, und es verhältnismäßig oft und lange geregnet hat, gab es kaum Moskitos oder sonstige Insekten, da das Hotel hiergegen regelmäßige Vorkehrungen trifft und die Räume (und mutmaßlich auch die Gartenanlagen) mit Insektenspray bearbeitet. Es empfiehlt sich, je nach Lage des Zimmers und Restaurant- oder Pool-Präferenz nicht allzu schlecht zu Fuß zu sein, da die über den Tag in der Anlage zurückzulegenden Strecken sich durchaus summieren. Im Gegenzug verteilen sich die anwesenden Gäste aber auch zu jeder Tageszeit sehr gut in der weitläufigen Anlage. Der fast schon obligatorische Kampf um die Liegen findet nicht statt. Man findet immer ein hübsches Plätzchen; auch im Schatten. Die bereits häufig erwähnten Beach-Boys sind leider in der Tat sehr lästig und penetrant. Kaum betritt man den Strand, wird man gleich von mehreren belagert, die einem von Schmuck über Schüsseln hin zu Wassersport und Safaris alles aufschwatzen wollen. Selbst wenn man etwas (zum Beispiel einen Schlüsselanhänger mit Namensgravur) vorbestellt und es am nächsten Tag abholen will, bekommt man es nicht - wie abgesprochen - direkt am Strandzugang ausgehändigt, sondern wird noch mal in irgendwelche Hinterhöfe gelotst, damit auch die anderen Beach-Boys, die man auf dem Weg dorthin passieren muss, noch einmal eine Chance bekommen, ihre Waren lautstark zu präsentieren. Zwar akzeptieren die Beach-Boys konsequente "Neins" irgendwann dann doch, einsame Strandspaziergänge oder Meerbäder können aber praktisch nicht stattfinden, da man sich permanent in Diskussionen mit irgendeinem Händler oder Massai darüber befindet, warum man gerade nichts kaufen will. Der von einigen bereits beschriebene Ausflug zur Sandbank, den man problemlos über die Beach-Boys buchen kann, ist allerdings wirklich lohnenswert. Die Jungs geben sich wirklich Mühe, einem alles zu zeigen und zu erklären, was es im Sand und zu Wasser zu sehen gibt. Insgesamt sollte das Hotel hier, auch wenn die Strände in Kenia öffentlich sind, eine bessere Lösung mit den Beach-Boys finden. Ich habe mit mehreren Gästen gesprochen, die in Zukunft nur wegen des Verhaltens der Beach-Boys nicht wieder zurück ins Baobab kommen werden und auch die übrigen Bewertungen auf "Holidaycheck" sprechen hierzu eine recht deutliche Sprache. Dem Management muss einfach klar werden, dass die wenigsten Urlauber dazu bereit sind, nur für Strandblick und Pool-Liege zwei- bis dreihundert Dollar / Euro pro Nacht zu bezahlen. Wer nach Kenia reist, tut dies entweder, um den indischen Ozean zu erleben oder um auf Safari zu gehen. Die guten Safari-Spots sind von Diani Beach aber mindestens sechs Stunden Autofahrt entfernt, sodass das Hotel als unmittelbares "Kenia-Highlight" vor allem den traumhaften Strand zu bieten hat. Kann der Gast diesen aber nicht ungestört nutzen, kommt er vielleicht nicht wieder, was sehr schade ist, weil das Hotel sonst einfach so verdammt viel richtig macht. Mich hat das Hotel dennoch so begeistert, dass ich zeitnah wiederkommen werde. Handlungsbedarf besteht aber dennoch.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wie bereits oben erwähnt, bietet das Baobab und auch die Umgebung drumherum alles, was das Herz begehrt. Außerhalb der Anlage habe ich eine Schnorcheltour gemacht, bin auf Safari in den Tsavo / Taita Hills gewesen, bin mit dem Tuktuk zum Kongo-River gefahren, habe in Bars und Clubs getrunken und getanzt, war Jet-Ski fahren und habe in der Stilts-Lodge (absolutes Highlight) die süßen Bushbaybs gefüttert. Abgesehen von der Safari und der Jet-Ski-Fahrt, die ihr (teures) Geld auch wert waren, waren ausnahmslos alle Unternehmungen sogar für ganz kleines Geld zu haben. Innerhalb der Anlage wird einem auch niemals langweilig: Die Massagen im Spa-Bereich sind sehr gut und auch nicht besonders teuer, die Pools sind sauber und waren jedenfalls im Juni nie überfüllt. Der Infinity-Pool im KoleKole Bereich ist ein Traum. Noch nie hatte ich beim Planschen im Pool eine so wunderbare Aussicht wie hier. Ansonsten gab es von Beachvolleyball über Billard, Tennis, Bogenschießen bis hin zu Aquagym oder Zumba alle möglichen Aktivitäten, die von dem wunderbaren Jambo-Team sehr niedrigschwellig angeboten wurden. Wenn man Anschluss wollte, konnte man diesen jederzeit finden. Wollte man lieber seine Ruhe haben, hat einen aber auch niemand genervt. So soll es sein. Die Abendunterhaltung war sehr abwechslungsreich. Jeden Abend gab es unterschiedliche Tanz-, Gesangs- oder Akrobatik-Performances, die ich auf diesem Niveau noch in keinem anderen Hotel gesehen habe. Das Jambo-Team ist, genauso wie das übrige bereits erwähnte Personal, das absolute Kapital des Hotels. Auf so viele bescheidene, liebenswerte und talentierte junge Menschen trifft man selten an einem Ort. Asante Sana, Baobab, Asante Sana Jambo-Team, insbesondere Marcos, für die vielen unterhaltsamen und lustigen Momente. Wir sehen uns bald wieder: September ist bereits gebucht! :-)


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Mehr Bilder(7)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:1 Woche im Juni 2023
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefanie
    Alter:36-40
    Bewertungen:4
    Kommentar des Hoteliers

    Dear Stefanie, Warm Greetings from Baobab! Thank you for choosing the Baobab Beach Resort & Spa as your home away and for taking time to write a comprehensive review about your recent stay with us. The Team and I are pleased to have fulfilled your dream of a perfect holiday in a beautiful setting with perfect cuisine and a team dedicated to making your stay both memorable and enjoyable. Thank you for picking out our shining staffs, they are exactly as you described and what Baobab Beach Resort expects. I have shared your comments with the team and they are pleased to have been of service. We have taken note on the concerns about bottled water in the rooms and the beach vendors, We will be discussing this further with the relevant departments to see how best we can solve the issues. Once again, Thank you for the detailed review and we look forward to your return soon. Best Regards, Lucy Siatu, Guest Relations Manager.

    Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.