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David (46-50)
Alleinreisend • September 2019 • 1-3 Tage • ArbeitVeraltet und schlechter Service
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Das Hotel ist ein insgesamt vierstöckiger ausladender Bau, der das sog. Kanzleihaus, einen pöppelmannschen Barockbau, mit einbezieht. Außer dem Barockbau ist das Haus allerdings in einem häßlichen Design der 80ger Jahre der DDR gehalten. Es ist sehr weitläufig und man muß im Hotel oft weite Wege zurücklegen. Man betritt das Hotel über einen Parkplatz, der oft mit vielen Autos zugestellt war, mitunter parkten diese auch direkt vor dem Hoteleingang und versperrten diesen so. Der Eingang besteht aus zwei Glasflügeltüren, eine öffnet nach innen, eine nach außen, und einer Glasdrehtür in der Mitte. Man gelangt in eine großzügige, weitläufige Lobby mit edlem rotem Steinboden. Linkerhand befinden sich die Rezeption sowie ein Businessraum mit PC, Drucker und Faxgerät. In der weitläufigen Lobby befinden sich zahlreiche Sitzgruppen mit Ledersesseln. Rechterhand gibt es drei Aufzüge, die in die Etagen führen. Ein Treppenhaus fehlte mir. Die Gänge in den Etagen sind mit einem schon etwas betagten Teppichboden ausgelegt. Das Publikum war ähnlich in die Tage gekommen wie das Hotel.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Mein Zimmer lag im vierten obersten Stock. Es war ziemlich klein und hatte wenig Stauraum. Das Zimmer war in einem Grau-Braun-Stil gehalten und hatte ein veraltetes Design. Wie das gesamte Hotel wäre hier eine Renovierung nötig und ist wohl auch angedacht. Das Zimmer hatte einen grau-gemusterten Teppichboden, zwei schmale Einzelbetten, zwei mit Samtstoff bezogene cremefarbene Sessel. Es fehlte ein ordentlicher Schreibtisch: es gab nur ein winziges an der Wand angebrachtes Tischchen mit Lampe, auf dem gerade mein Notebook Platz hatte. Es gab einen Kühlschrank. Gefehlt hat mir ein Wasserkocher für Tee/Kaffee. Das WLAN funktionierte gut auf dem Zimmer. Im Schrank lagen zwei Paar Slippers bereit und im Bad hingen zwei flauschige Bademäntel. Das Fenster ließ sich nicht öffnen, nur kippen, was ich rüge. Der Blick fiel in die Neustadt, auf die große Meißner Straße, den Neustädter Markt und das vergoldete Reiterstandbild Augusts des Starken. Die Betten waren gut, Kissen bequem und weich, die Decken etwas zu dünn, ich brauchte im Verlauf der Nacht zwei davon. Die Heizung funktionierte so gut wie nicht, was ein Mangel war. Über den Betten war ein überflüssiger großer Spiegel angebracht. Das Bad war ebenfalls sehr veraltet. Das Design war 70ger Jahre: blaue fünfeckige Kacheln, eine Badewanne, die nicht vollständig verkleidet war und auf Füßen stand, die auch schon Korrosionsspuren aufwiesen. Die Armaturen waren auch nicht mehr neu. Es gab keine Glastür o.ä, sondern einen alten lapprigen Vorhang vor der Wanne. Breites Waschbecken mit heller Steinauflage und zusätzlichen Pflegeprodukten. Der Abfluß war defekt und ließ sich kaum öffnen. Das Wasser im Waschbecken floß dadurch nur sehr langsam ab. Das WC war ebenfalls schadhaft und veraltet, innen wirkte es verschmutzt. Die Klobürste blieb in der Halterung stecken.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Das gastronomische Angebot des Hotels war enttäuschend. An vielen Stellen im Hotel wird auf Plakaten für das Restaurant Canaletto geworben, mit Canaletto-Blick auf Alt-Dresden. Zu meiner Enttäuschung aber war das Restaurant dauerhaft geschlossen obwohl die Tische darin gedeckt waren. Der Portier erklärte, dies habe Personalgründe. Eine Bar in der Lobby kann hierüber kaum hinwegtrösten. Es gab einen separaten Frühstücksraum, das Frühstück war aber kostenpflichtig und wurde von mir nicht eingenommen. Vor dem Hotel elbseitig gibt es noch einen Biergarten mit Blick auf die Alstadt. Auch er war jedoch geschlossen.


    Service
  • Schlecht
  • Der Service war gemischt. Beim Check-in wurde unnötigerweise ein Betrag von EUR 450 blockiert, was weit über dem Übernachtungspreis lag. Offenbar hält man in dem Hotel die Gäste für Betrüger. Das fand ich unverschämt. Der Check-in war um 9 Uhr noch nicht möglich und mir wurde von der recht unfreundlichen Frau an der Rezeption bedeutet, auch gegen 13 Uhr werde das nichts, erst um 15 Uhr. Da ich eine Tagung hatte, die um 14 Uhr begann fand ich das nicht nett. Um 13 Uhr war dann allerdings eine sehr nette und serviceorientierte Kraft an der Rezeption und checkte mich ein. Am ersten Tag gab es keinen Zimmerservice, weil die Servicekräfte sehr langsam arbeiteten. Am zweiten Tag gab es einen aber er erfolgte nicht vollständig. So wurden etwa keine Gläser gereinigt. Der Check-out war zwar fix, aber es wurde wieder mit dem leidigen Thema City-Tax genervt. Ich wurde genötigt ein weder beweiskräftiges noch nötiges Formular mit meinen Adressdaten auszufüllen, damit die Kraft von der Fakturierung dieser nicht geschuldeten Tax absah. Als ich spätnachmittags mein im Hotel deponiertes Gepäck abholte, dauerte dies, da die Kraft fünf Minuten lang ein, aus meiner Sicht überflüssiges, Telephonat mit einem Kunden führte. Ich verpasste so einen Zug und verlor eine halbe Stunde. Es gelang dem Personal auch nicht, meine Mariott-Kundenummer herauszufinden und einzutragen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt in Dresden-Neustadt direkt am Neustädter Markt. Die Altstadt erreicht man zu Fuß über die nahegelegene Brücke in rund 15 Minuten. Mit der Straßenbahn ist es sehr viel komplizierter in die Altstadt, zum Hauptbahnhof oder umgekehrt zum Hotel zu gelangen. Es gibt weder eine direkte Linie zum Hauptbahnhof noch zum Bahnhof Dresden-Neustadt. Stets muß man umsteigen. Die nächste Tram-Haltestelle ist Neustädter Markt, doch hat die dort fahrende einzige Tramlinie eine schlechte Taktung. Zum Hauptbahnhof habe ich so mehr als eine halbe Stunde gebraucht, zum Bahnhof Dresden-Neustadt ebenfalls eine halbe Stunde. Zu Fuß läuft man zum Bahnhof Neustadt ca. 15 Minuten. Von dort besteht halbstündlicher S-Bahntakt zum Flughafen Dresden (Fahrzeit ca. 15 Minuten). In der vom Neustädter Markt abzweigenden Hauptstraße gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Geschäftsreise

    Im ersten Stock befindet sich ein Wellness- und Fitnessbereich, den man über einen speziellen Aufzug erreicht. Dieser Aufzug lag allerdings am anderen Ende des Baus, ich lief daher geraume Zeit dorthin. Großer Nachteil war eine Sperre mit Drehkreuz, das den Fitness- und Wellnessbereich versperrte und das man nur mittels der Zimmerkarte überwinden konnte. Sobald man das Drehkreuz mit der Zimmerkarte öffnete, wurden automatisch 3 Euro mehr auf die Hotelrechnung aufgeschlagen. Ungeachtet des Fakts, daß ich das Abkassieren von Wellnessbereichen in Hotels ohnehin schon nicht goutiere, war das Abkassieren auch des Fitnessbereichs eine Frechheit! Im übrigen waren diese Bereich des Hotels auch stark veraltet. Es gab nach „Geschlechtern“ getrennte Umkleiden mit in die Tage gekommenen Duschräumen, wie man sie aus den Schwimmbädern der 70ger Jahre kennt. In jedem Umkleide- und Duschbereich war eine „heiße“ Sauna, so daß jeweils eine nicht zugänglich war, je nach Geschlecht. Das war total daneben! Ich konnte ergo die Sauna im Frauenbereich nicht nutzen und auch nicht bewerten. Zwischen den „Geschlechter“bereichen lag noch ein Sanarium zur „gemeinsamen“ Nutzung. Die heiße Sauna im Männerbereich war zwar mit 80 bis 90 Grad angekündigt, hatte aber nur 74 Grad und war mir zu kalt. Eine richtig heiße Sauna gab es mithin in diesem Hotel nicht. Die Sauna war einigermaßen in Schuß, leichte Abnutzungen auf den Bänken und an den Wänden. Unverständlich war mir auch, warum man sich Aufgüsse nicht selbst bereiten konnte. Verließ man den Umkleide-, Dusch- und Saunabereich so erreichte man die Schwimmhalle, die geräumig, allerdings auch in einem 70ger-Jahre-Design gehalten war mit uralten Kacheln ausgekleidet und diversen hölzernen Konstruktionen. Es gab ein großes Schwimmbecken mit 1,5-Metern Wassertiefe und an der Wand ein beleuchtetes Photo eines Sees mit Schilf. In dem großen Becken konnte man gut schwimmen. Es war wenig los. Daneben gab es noch ein Kinderplanschbecken, das etwas wärmeres Wasser hatte. Eine Glasfront trennte den sehr kleinen Fitnessraum von der Schwimmhalle. Es gab ein Laufband und einige wenige weitere Geräte.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:1-3 Tage im September 2019
    Reisegrund:Arbeit
    Infos zum Bewerter
    Vorname:David
    Alter:46-50
    Bewertungen:649

    Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.