- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
In die Jahre gekommenes Stadthotel, in bester Lage in Santa Catalina, direkt am Playa de Las Canteras, was leider ein wenig entäuschend zu Urlaubsbeginn war und dann noch zum Ende hin ein versöhnliches Ende gefunden hat. Als Stammgast werden wir wohl leider nicht zurückkommen, wenn das Hotel sich nicht "erneuert".
Das Manko, wieso diese Bewertung weniger gut ausfällt als beim letzten Mal in 2018, war die Odyssee mit den Zimmern. Da wir schon einige Male im Hotel waren, hatten wir ein gutes Bild und wussten, welche Zimmer per se gut sind (die mit Meerblick und Balkon). Um ein wenig "exklusiver" dieses Mal zu übernachten, buchten wir eine Suite mit Meerblick und Balkon, auch ausgehend, was wir beim Veranstalter und auf der Homepage vom Reina Isabel gesehen haben. Nachdem wir ankamen, wurde uns eine Suite (Zimmer 772) gegeben. Als wir das Zimmer betraten, waren wir erstmal überrascht. Zum einen roch das Zimmer muffig (wie als wenn es länger nicht gebucht war), zum anderen wirkte es recht altbacken und abgewohnt (altes Mobilar). Vom Wohnzimmer konnte man durch ein Fenster durchaus das Meer sehen. Im Schlafzimmer, welches stadtseitig gelegen war, fanden wir zwei große Doppelbetten vor, welcher nur aneinandergeschoben waren und wenig einladend aussahen. Von hier ging das Bad ab, welches einen Zugang zu einem stadtseitigen Balkon ohne Meerblick hatte! Dieser war recht klein und wenig einladend. Wir beschlossen daher dieses Zimmer nicht zu nehmen und reklamierten es entsprechend beim Empfang, wo wir auch darauf verwiesen, was wir eigentlich gebucht hatten (auch auf den Verweis, was man bei einer Suite auf der Homepage des Hotels und beim Veranstalter an Beispielbildern sieht). Leider wurde uns dann nur mitgeteilt, dass das Hotel aktuell gut ausgebucht ist und eine andere Suite mit Meerblick und Balkon so wie gebucht und auch gewollt, nicht zur Verfügung stand. Nach längerer Diskussion wurde uns kompromissweise ein Doppelzimmer mit Meerblick und Balkon zum Meer (Zimmer 517) für die ersten zwei Nächte angeboten (wir mussten unterschreiben, dass wir einen Anspruch für eine Suite in dieser Zeit abtreten), um dann im Anschluss eine "Suite" (Zimmer 737) mit unseren Wünschen zu bekommen. Leider stellte sich auch hier am Ende heraus, dass es keine Suite war, sondern lediglich eine Juniorsuite, welche uns aber als "Suite" verkauft wurde. Am Umzugstag mussten wir auch einen halben Tag auf gepackten Koffern sitzen bis wir das neue Zimmer beziehen konnten. Fangen wir mit dem Positiven an: Die Juniorsuite befindet sich in der obersten Etage (unter dem Dachpool), und bietet sowohl vom Schlafzimmer als auch vom "Wohnzimmer" zutritt zu einem riesigen Balkon mit Stühlen und Liegen. Von hier hatte man einen wunderbaren Überblick über den Las Canteras Strand und das Meer. Besonders die Sonnenuntergänge waren super zu erleben. Ausgestattet war die Juniorsuite mit zwei Flatscreens, einem großen King-Size-Bett mit einer großen gemeinsamen Matraze und bequemen Kissen. Es gab zudem genug Schränke, wo man alles verstauen konnte. Nun das Negative: Das Zimmer ist hoffnungslos in die Jahre gekommen und veraltet und wirkte auch leider ein wenig abgenutzt. Das Mobilar sah aus, wie aus einer anderen Zeit. Die Räumlichkeiten wirken einfach nicht einladend. In einer Juniorsuite würde man ein wenig mehr Komfort erwarten. Das "Wohnzimmer", was eher ein kleiner Anbau zum Schlafzimmer war, wirkte komplett altbacken und unwohnlich eingerichtet. Es bestand aus einer Kommode mit Minibar (komplett veralteter Kühlschrank), einem Sofa, einem Sessel und einem Tisch (sah alles aus wie aus den 90ern). Würde man ein Bild über dem Sofa anbringen und das Zimmer mit ein/zwei Pflanzen ausstatten, es würde sofort anders wirken. Das größte Manko der Juniorsuite war allerdings das Bad, welches recht winzig war und schlechter eingerichtet als das Bad, was wir zwei Tage im Doppelzimmer hatten! Ein kleiner Vorraum mit Duschkabine und Waschbecken sowie Zugang zu einer kleinen Toilette. Nach zwei Tagen hatten wir zudem Havarie in der Dusche. Die Dichtung der Duschkabinentür war lose und musste durch den Hausmeister während unseres Aufenthalts repariert werden. Die Dusche war daher für diesen Tag gesperrt und wir mussten zum Duschen in ein Duschzimmer an diesem Tag ausweichen! Glücklicherweise passierte das gleich zu Beginn, sodass wir die letzten 5 Tage in diesem Zimmer keine weiteren "Probleme" hatten. Hätten wir gezielt danach gesucht, man hätte schnell "Neue" finden können. Unter dem Strich bleibt daher zu sagen: Suite mit Meerblick gebucht (orientiert an den Bildern des Veranstalters und der HP des Hotels) und am Ende nur eine Juniorsuite mit Meerblick als Kompromiss erhalten. Schade. Es ist selbstverständlich, dass wir uns beim Veranstalter die Differenz zwischen gebuchter Suite und erhaltener Juniorsuite zurückholen werden. Wir würden gerne wiederkommen, aber unsere Befürchtung ist, dass sich an dem Standard der Zimmer nichts ändern wird und diese in einigen Jahren nur noch mehr abgewohnt sein werden. Der Eigentümer des Hotels setzt vermutlich darauf, dass das Hotel immer noch beste Strandlage hat und von seinem älteren Stammpublikum lebt, was ggf. weniger hohe Ansprüche hat. Will man sich aber für die Zukunft aufstellen, muss man definitiv ein "modernes" Konzept anbieten. Es würde schon soviel ausmachen, wenn man mit Kleinigkeiten wie Wasserkochern, Kaffeemaschinen und weiteren Gadgets die Zimmer aufwertet bzw. Mängel beseitigt und nicht nur notdürftig ausbessert. Moderne 4 Sterne Häuser dieser Welt, bieten da einfach mitterweile eine Menge mehr an Standard, Komfort und Möglichkeiten.
Ähnlich wie beim Service, man merkt, dass alles ein wenig mehr runtergefahren ist seit bzw. nach Corona. Wir hatten Halbpension. Sowohl Frühstück als auch Abendessen sind weiterhin gut, aber es wirkt von der Auswahl überschaubarer als vorher. Während bspw. vor der Pandemie noch zwei Liveköche abends gekocht haben, ist es jetzt nur noch einer. Auch gab es früher sowas wie mehr themenspezifische Buffets. Jetzt gibt es im Prinzip jeden Morgen und Abend das Gleiche. Schade.
Man merkt, dass auch auf den Kanaren die Pandemie ihre Spuren hinterlassen hat. Alles wirkte im Vergleich zu der Zeit und den Besuchen davor ein wenig runtergefahren und eingeschränkt (gefühlt weniger Mitarbeiter, besonders bei der Anzahl der Servicekräfte beim Frühstück und beim Abendessen). Freundlichkeit war dennoch durchgehend gegeben, sowohl im Gastrobereich, als auch am Empfang oder beim Roomservice.
Das Hotel Reina Isabel lebt davon in bester Lage in Santa Catalina am Playa de Las Canteras zu liegen, daher ist es ein idealer Startpunkt um von hier Las Palmas zu erkunden. Fußläufig ist die Mesa y Lopez, der Hafen oder auch das Corte Ingles innerhalb weniger Minuten gut zu erreichen. Von hier kommt man auch bequem in die Altstadt zu Fuß oder per Bus (Linie 12), wo die Kathedrale Santa Ana vorzufinden ist, sowie eine größere Einkaufsstraße, was zum Bummeln und Shoppen einlädt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel bietet auch weiterhin Wellness und Spa auf dem Dach an. Der Dachpool ist weiterhin toll, der Spabereich mit Sauna, Salzbecken und Eisgrotte ähnlich wie immer. Lediglich eine Sache ist auch jetzt eingeschränkter als früher, nämlich die Öffnungszeiten, welche nur noch von 10 bi1s 18 Uhr sind. Saunagänge am Abend nach dem Essen sind also nicht mehr möglich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2023 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Aaron |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 27 |
Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.