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Jasmin (31-35)
Verreist als Familie • Juli 2019 • 1 Woche • StrandWillkommen im Marina Ferienknast
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Das gute zuallererst. Die Anlage ist wirklich modern und wunderschön gestaltet, der Strand und die Poolanlage sind ebenso sehr schön, aber das war es auch schon. Das Personal ist mehr als unhöflich und herablassend, zur Hochsaison ist die Anlage wahnsinnig überfüllt, unsere Unterkunft ist mit "Katastrophe" noch schmeichelnd umschrieben und das I-Tüpfelchen unseres Knast-Urlaubs bildeten schlussendlich die bereits in mehreren Bewertungen erwähnten REGELN; REGELN; REGELN.... Wer etwa denkt, man könne hier urlauben wie man möchte, wird schnell eines Besseren belehrt. Bereits am Eingang wurden uns die Pässe abgenommen, warum weis kein Mensch...Für uns bereits ein absolutes No-Go. Auch in der Anlage selbst Verbote und Regeln wohin man schaut, hermetisch überwacht von den Angestellten. In der Mittagsruhe von 13-15 Uhr werden die zahlreichen Tore und Schranken verschlossen, es erfolgt eine Durchsage alla "Mittagsruhe, Klappe halten, wir machen jetzt die Tore zu"... Kein Auto, kein Pool, gar nichts. Auch wer abends entspannt auf der Terrasse plaudern möchte - Nein, regelmäßige Rundgänge der Aufseher schauen ab 23:30 wie im Schullandheim ob sich auch alle Brav im Haus verbarrikadiert haben. Es gibt sogar verboten, ab 23:30 TV zu schauen (Tangierte uns nicht, in unserem durchgelebten Mobilheim von Canvas hatten wir sowieso keinen Fernseher, dafür ein Radio zur Unterhaltung wie in den 50ern). Aber das waren noch nicht das ganze Regelwerk des italienischen Maßencampinplatzes, Internet nur eine Stunde am Tag und auch nur pro Person für ein Gerät, Freizeitaktivitäten nirgends spontan, nur nach Anmeldung und innerhalb der erlaubten "Ausgehzeiten", Autofahren in der Anlage ist geduldet aber nicht gern gesehen, Spielen, Planschen im Pool auch nicht erlaubt. Ständig, wirklich ständig pfeift einer der zahlreichen Bademeister, welche hauptsächlich wohl dafür eingestellt sind, die Regeln und deren Durchführung zu überwachen. Wir konnten es kaum fassen, als einem Kleinkind tatsächlich ein Eimerchen abgenommen wurde, welches es mit zum Pool nehmen wollte. Ernsthaft?? Und so könnte es fröhlich weitergehen mit Regeln, Regeln, Regeln. Das Marina- Regelwerk und insbesondere deren Überwachung sucht wirklich seines gleichen. Egal wo, alles ist eingezäunt und überall steht ein Ein- und Auslasser, welcher kontrolliert ob auch alles eingehalten wird. Wer sich dennoch dafür entscheidet, seinen Urlaub im Marina Ferienknast verbringen zu wollen, dem sei geraten, diesen Aufenthalt nicht im Marina 2000 zu verbringen. In diesem Bereich VOR und nicht IN der eigentlichen Anlage befinden sich die Mobilheime der Fremdanbieter wie Selectcamp, Canvas und Co. Nicht nur, dass dieser Bereich einen täglichen Fußmarsch von schätzungsweise 15 Minuten pro Strecke hin und 15 min zurück durch eine Unterführung (Nein, es gibt keinen anderen Weg, denn auch hier hat Marina überall großzügig umzäunt und abgesperrt) beinhaltet, auch der Flair hier ist fast unbeschreiblich. Wir kamen uns trotz des stolzen Preises den wir bezahlt haben vor wie in einem amerikanischen Caravandorf der Armensiedlung. Reihe in Reihe, dicht an dicht drängen sich hier die Mobilheime und Zelte der "Ausgestoßenen". Sehr schön ist auch, dass selbst der Strand, welcher, sofern man vorne in der Anlage wohnt, schnell zu erreichen ist, wer hätte es gedacht? umzäunt und abgeriegelt ist. So ist man auch hier gezwungen, bis zu einem Tor zu laufen, durch welches alle Urlauber gehen müssen. Selbst wenn man ansonsten den Strand fast vor der Haustüre hätte. Auch hier bewacht und beäugt ein Securitymitarbeiter, dass ja alles seine Richtigkeit hat und keiner ohne Bändchen auf den Strand kommt (Was wiederum absoluter Blödsinn ist, da die komplette Anlage umzäunt ist und es daher sehr unwahrscheinlich ist, dass sich regelmäßig Fremde auf den Strand schleichen können) Auch hier Armbandkontrolle! Egal ob groß, klein, alt oder jung... So zog sich der muntere Urlaub in unserem maroden Mobilheim aus Durchsagen, kilometerlangen Fußwegen, heruntergelassenen Schranken und Zäunen, unfreundlichen Mitarbeitern und Einschränkungen wie Kaugummi dahin. Einen Ausweg konnten wir auch nur schwer finden, da sich in der näheren Umgebung kaum etwas zum Unternehmen befindet (Bitte, bitte jetzt nicht wieder ein Kommentar von Marina "Wir sind überrascht, hier gibt es ganz viel und alle Gäste sind zufrieden). Dem ist definitiv nicht so! Auch mehrere unserer Nachbarn in unserem Armenviertel-Caravandorf waren der gleichen Meinung wie wir. Schlussendlich reisten wir nach sieben Tagen der gebuchten zwölf Tage enttäuscht ab. Wir hatten einfach keine Lust mehr entweder bei 37 Grad tagtäglich stundenlang mit zwei Kindern in die Anlage rein- und rauszulaufen und uns durch ständige Kontrollen und Verbote den Urlaub einschränken zu lassen. Den Rest gab uns noch unser siffiges, winziges und abgenutztes Mobilheim, welches ich als Privatperson nicht mal mehr ungeliebten Verwandten anbieten würde und die unfassbaren tausenden Menschen, welche sich in Pool und Anlage drängen. Das Geld ist weg aber Marina wird uns definitiv nie wieder sehen.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Um es vorweg zu sagen. Wir hatten keine Unterkunft von Marina direkt, sondern von Canvas, welche uns (warum auch immer) bei Select-Camp unterbrachten. Wir zahlten für 12 Tage Selbstverpflegung den stolzen Preis von 1800,- €...Was wir bekamen entsprach einer vergleichbaren Unterkunft eines Tschechischen-Stundenhotels. Unser Mobilheim war alt, besser gesagt so alt, dass es eigentlich nicht mehr vermietbar war. Die Toilette war dermaßen abgenutzt, dass es mehrmals zu Diskussionen mit meiner Tochter kam, da diese sich weigerte diese zu benutzen. Auch ich musste mich jedesmal überwinden, rostige Schrauben, eingebrannte Urinflecken, übler Gestank...Als mein Mann sie nach ein paar Tagen reinigte überkam ihm der Brechreiz...soviel dazu. Das gleiche in Grün bei den Betten, die Bettwäsche ausgewaschen und vergilt und den Höhepunkt bildete die "Decke", denn wir weder eine Zudecke im eigentlichen Sinne, noch eines der aus südlichen Ländern bekannten dünnen Lacken zum zudecken. Anstatt dessen durften wir uns mit einem, ich weis nicht wie ich es nennen soll "karierten, gestrickten, wollenen, kurzen und kratzenden Sofaüberwurf" welcher nicht einmal über die Beine ging, zudecken. Wir waren nicht die einzigen in unserem Bezirk, welche längere Zeit die Decken suchten bis die Ernüchterung kam, dass dies offenbar die Decke sein soll. Der PVC-Boden war ekelhaft und abgestoßen, das zweite Kinderzimmer ca. 6 qm groß und bei den Temperaturen ohne im Zimmer befindliche Klimaanlage mit zwei Betten nicht nutzbar (Mal davon abgesehen, dass man in das obere Bett nur über eine wacklige und nicht fest installierte Eisenleiter gelangte und einmal oben angekommen fast an der Zimmerdecke anschlug). Zur Gewinnmaximierung hat Selectcamp ganz ausgeklügelt die Mobilheime dicht, dichter, am dichtesten aneinandergereiht. Wir waren schon in vielen Mobilheimen, aber in einer solchen "Hühnerbatterie" in welcher ich meinem Nachbarn aufs Teller spucken kann, waren wir noch nie. Soviel zu unserem 1800,- € teuren Mobilheim...


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Wir haben einmal am Strand und einmal im Restaurant der Anlage gegessen. Das Essen ist, außer die Pizza, eindeutig Fertigessen und schmeckt auch dementsprechend. Die Nuggets, welche am Strand für viel Geld verkauft werden fanden wir eins zu eins im Supermarkt von Marina für ein Drittel des Preises. Wir haben uns anschließend darauf besonnen selbst zu kochen


    Service
  • Schlecht
  • Die Mitarbeiter von Selectcamp waren freundlich das muss man ihnen lassen, auch wenn sie allesamt kein Deutsch verstanden, aber das kann man, finde ich, auch nicht überall erwarten. Die Mitarbeiter von Marina hingegeben waren dreist, unverschämt und arrogant. Überall wird man abgespeist, hört kein freundliches Wort oder einen Gruß... Mein Mann lies im Supermarkt einen Wein fallen, da kamen innerhalb von 10 Sekunden 3 !!!!! Mitarbeiter und reihten sich um ihn. Er entschuldigte sich und sagte, dass er den Wein natürlich bezahlen würde, als Antwort erhielt er (übersetzt) "Ganz bestimmt werden Sie den Wein bezahlen". Während sich ein Verkäufer darauf spezialisierte meinem Mann mit Blicken zu töten waren die anderen zwei damit beschäftigt auf italienisch zu fluchen, Kartonagen auf die Flüssigkeit zu pfeffern als ob sie einen Brand löschen müssten und ein Mords Theater zu machen, als ob mein Mann den Supermarkt in Flammen gesetzt hätte.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Anlage liegt sehr abseits, ohne Auto ist man hier wirklich aufgeschmissen, dafür gibt es einen schönen Strand. Der Bereich der Mobilheime befindet sich nicht in der Anlage, sondern ausserhalb und ist nur durch eine Unterführung zugänglich.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Ja, die Freizeitangebote - Sie werden auf der Homepage von Marina groß beworben und auch wir freuten uns auf Spannung, Spaß und Spiel. Leider sieht die Realität aber anders aus... Viele Verantstaltungen unterliegen bestimmten "Regeln" und können nur nach einer vorherigen Anmeldung von mehreren Tagen überhaupt besucht werden. Meine Tochter freute sich z.B. besonders auf die beworbene Balettschule. Ich glaube jeder weis, was es für ein Highlight im Urlaub ist ,wenn eine vierjährige im Tütü zu den Animateuren auf die Bühne geht und mittanzen möchte und dann heißt es " Schuhe anziehen, wer Sonntags mitmachen will muss sich Dienstags anmelden" .... Jede Mama kann verstehen, wie verärgert man ist, wenn eine weinende, rosa Ballerina heulend die Bühne herunterkommt und die Welt nicht mehr versteht. Nirgends, absolut nirgends sind Hinweise oder ähnliches, dass man für diese Dinge Anmeldungen o.ä. braucht. Mal davon abgesehen, dass so gut wie keine Kinder Lust haben im Urlaub einem Terminplan zu folgen, weshalb sich von den tausenden von Urlaubern auch nur drei kleine Ballerinas auf der Bühne befanden. Absoluter Blödsinn... Das gleiche in O auch bei anderen Veranstaltungen und wer spontan in den MIniclub gehen möchte schaut ebenfalls in die Röhre, denn auch hier hängt meist ein Schild, dass der Miniclub in der Anlage unterwegs ist.... Spontan mal ein Bild malen oder an einer Aktion teilnehmen, absolut aussichtslos. Das Minigolf sieht schön aus, wir waren aber abgeschreckt von den vielen verärgerten Urlaubern, welche hier diskutierten, weil sie nicht verstanden warum sie z. B. für ein einjähriges Kind, welches ganz offensichtlich NICHT Minigolf spielen kann Eintritt zahlen sollten, nur weil es die Gruppe begleitet. Wir beschränkten unsere Freizeitaktivitäten daher auf das Bemalen von Tonfiguren, Preislich absolut top und es schien auf den ersten Blick einen Versuch wert. Auch hier gilt, nicht jeder kann kommen wann und wie er möchte... Strikte Töpferzeiten und ebenso strikte Abholzeiten. Ordnung muss auch hier sein! Als wir uns also zu der passenden Uhrzeit einfanden und unser Werk fertigstellten, stellte ich mein Kunstwerk in eines der Trockenregale, noch nicht einmal an meinem Platz zurück kehrte ich um, weil ich noch das Jahr draufschreiben wollte und holte es wieder heraus. Ein Fehler wie sich herausstellte! Sofort kam die Töpferfrau angerannt "Was in Regal ist in Regal, fertig!" Sie wollte mich daran hindern, meine Figur nochmals mitzunehmen. Bitte was? Ich dachte ich höre nicht richtig. Nach längerer Diskussion durfte ich mein Pferdchen großzügigerweise doch noch mitnehmen und vier Zahlen draufschreiben. Besonders interessant auch deswegen, weil die Teile in den Regalen erst abends herausgeholt und gebrannt werden - wir hatten 10 Uhr morgends, also absolut kein nachvollziehbarer Grund für dieses Verhalten... Ansonsten drängten wir uns zu abertausenden Menschen in die riesige Poolanlage um abwechselnd von Motorsportflugzeugen des nahen Sportplatzes, dem üblichen Pulklärm oder aber der Gymnastik rundum beschallt zu werden. Dazu noch das zehn minütliche Pfeiffen des Bademeisters, weil wieder irgendjemand gegen eine "Regel" verstoßen hat, sei es, dass ein Kleinkind den Wasserstrahl eines Spieltiers zugehalten hat oder ein Vater mit seinem Sohn zusammen rutschen will... Aufsicht auch hier das A und O bis zum bitteren Ende. (Übrigens ist auch die Poolanlage eingezäunt und wird je nach Tageszeit wie Alkatraz abgeriegelt.) Zuflucht fanden wir lediglich am Strand...


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Kinder:2
    Dauer:1 Woche im Juli 2019
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jasmin
    Alter:31-35
    Bewertungen:3
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrte Frau Jasmin, wir bedauern die sehr schlechte Urlaubserfahrung die Sie hier bei uns auf dem Campingplatz erlebt haben und möchten bei der sehr ausführlichen Beschreibung zu einigen Punkten eine Stellungnahme abgeben. Die Unterkunft war von einem Reiseveranstalter wie Sie auch angegeben haben und wir werden Ihre sehr negative Erfahrung weiterleiten. Es gefällt uns überhaupt nicht wenn die Unterkunft in schlechtem Zustand, rostig und dreckig ist. Das darf nicht vorkommen auch wenn es ein Reiseveranstalter ist, denn am Ende war auch das ausschlaggebend für Ihre vorzeitige Abreise. Was hingegen die Regeln auf dem Campingplatz anbelangt möchte ich hier mal festhalten, dass im Sommer am Tag 12.000 Personen hier Ihren Urlaub verbringen. Ohne Regeln wäre es ein absoluter Chaos und da glaube ich können auch Sie mir zustimmen. Wir müssen versuchen ein geordnetes und sicheres Zusammenleben so vieler Personen in unserer Anlage organisieren und ich kann verstehen, dass manchmal der Grund bestimmter Regeln nicht sofort erkennbar ist. Die Personalausweise zum Beispiel benötigen wir um die Anmeldung aller Personen zu erledigen. Das ist eine Vorschrift die wir befolgen müssen denn die Daten müssen dann der Polizei gemeldet werden. Wir haben unseren Campingplatz eingezäunt, nicht um die Gäste die ja selbst entscheiden hier den Urlaub zu verbringen hier festzuhalten sondern um zu vermeiden, dass externe Personen, die hier nicht angemeldet sind einfach in den Campingplatz kommen, die Attraktionen für die Sie bezahlt haben nutzen oder eventuell auch schlechte Gedanken haben. Das Armband ist uns deshalb sehr hilfreich um sofort festzustellen ob jemand hier angemeldet ist oder nicht. Die Security am Strand sorgt dafür, dass die Gäste, die am Strand liegen nicht von den Strandverkäufern genervt und gestört werden. Ihre Erfahrung mit dem Animationsteam hat Sie auch enttäuscht, aber da bitte ich um Verständnis, dass nicht immer jede Aktivität zur Verfügung stehen kann. Die Anmeldung und die Uhrzeit der verschiedenen Aktivitäten ist so abgestimmt damit mehrere Personen daran teilnehmen können und aus versicherungstechnischen Gründen vor allem beim Miniclub ist eine Anmeldung sehr wichtig. Ich kann verstehen, dass eine so grosse und durchorganisierte Anlage nicht jedem Gast gefallen muss und ich akzeptiere auch eine objektive Kritik, die uns weiterhelfen kann in Zukunft uns zu verbessern. In diesem Fall entschuldige ich mich wenn Ihnen unser Personal nicht sehr freundlich vorgekommen ist aber ich gehe mal davon aus, dass diese Erfahrung eigentlich mit der Tatsache zu tun hat, dass wir mehrere Regeln haben um das Zusammenleben vieler Personen in der Anlage zu organisieren. Mit freundlichen Grüssen

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