- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Ich war das vierte Mal im Hotel Club Dizalya und, um es vorweg zu nehmen, ich werde dort wieder Urlaub machen. Es ist wie nach-Hause-kommen. Die Begrüßung war wie immer sehr freundlich. Da viele Gäste bereits über Facebook informiert waren, war die Spannung auf die Umbaumaßnahmen sehr hoch.
Unser Zimmer in einer der Villen konnten wir nicht sofort beziehen, durften uns stattdessen sofort am Frühstücksbuffet bedienen, was nicht in allen Hotels üblich ist; schließlich beginnt offiziell, in den meisten Hotels, die Verpflegung des Anreisetages erst mit dem Abendessen. Im Hotel Club Dizalya ist das eher kein Problem. Kurz vor dem Mittagessen konnten wir unser Zimmer beziehen und waren etwas enttäuscht. Es war sehr dunkel, nicht nur weil die Vorhänge zugezogen waren. Das Zimmer lag zwar in einer Villa, allerdings im Erdgeschoss. Kein Sonnenstrahl gelangt durch die Fenster, weil die Pflanzen drumherum und die übrigen Häuser das verhindern. Hinzu kommt, dass die meisten Erdgeschoss-Zimmer zum Hauptweg gelegen sind, sodass von morgens bis spät in die Nacht dauerhaft rege Betriebsamkeit herrscht. Die Fenster und Türen kann man nur geöffnet lassen, wenn man sich im Zimmer befindet. Es gibt leider nicht nur ehrliche Menschen und ein Einstieg in die unten befindlichen Zimmer ist ohne Probleme möglich. Die Enttäuschung sollte vorerst nicht enden. Das WLan funktionierte nicht, die Kabel waren lose aus der Wand hängend sichtbar. Für Familien wäre dieses Zimmer eine Katastrophe. - Also Beschwerde Teil eins: zurück zur Rezeption und um Änderung bitten, vorzugsweise in ein anderes Zimmer umquartiert werden. Leider nicht möglich. Ob man dort nicht wollte oder es tatsächlich nicht möglich war, lasse mich offen. Immerhin war das Hotel nicht einmal zu 50% belegt. (Vielleicht sind andere Gäste beliebter...???) - Es wurde umgehend Abhilfe versprochen und tatsächlich auch gehalten, was nicht immer selbstverständlich ist. An der Rezeption machten wir die Bekanntschaft mit der neuen Gästebetreuerin. Sie ist freundlich, manchmal sogar sehr freundlich, leider nur so lange es keine Beschwerden gibt. Es fällt leicht, ihrem Gesicht abzulesen, wie schlecht sie mit Gästebeschwerden umgehen kann. Dazu später mehr... Zurück im Zimmer wurde gerade das WLan-Netz hergestellt. Da es zu dem Zeitpunkt aber mit der gesamten Elektrik und dem Netzwerk Probleme gab, dauerte das entsprechend lange. Das Telefon im Bad, wofür auch immer es dort eines gibt, wurde abgebaut, das Netz tat jetzt, was es sollte. Leider wurde das Telefon und irgendwelche abgeschnittene Kabelteile wurden leider auf der WC-Brille vergessen. - Also Beschwerde Teil zwei: das Gesicht der Gästebetreuerin war sichtlich genervt von unserem erneuten Auftreten. - Der Techniker / die Technikern suchten unser Zimmer wieder auf, schlossen das Telefon ab. Und die Kabel wurden dadurch "gesichert", dass Nachttisch und Betten davor geschoben wurden. So war das Problem zwar nicht gelöst, aber nicht mehr sichtbar... Für Familien mit kleineren Kindern ist eine solche "Lösung" nicht ertragbar und schlicht gefährlich! Da uns erst für die kommende Woche eine Änderung des Zimmers angeboten wurde, arrangierten wir uns mit diesem vorhandenen und da wir nicht allzu viel Zeit dort verbringen wollten (außer zum Schlafen und zur Körperpflege), blieben wir eben dort.
Schon im vergangenen Jahr war die Küche hervorragend. In diesem Jahr wurde diese durch einen Personalwechsel noch einmal verbessert. Auswahl und Qualität waren stets sehr gut! So waren, auch für "anspruchsvolle Gäste", stets genügend Speisen vorhanden. Zu den Motto-Abenden (türkischer, weißer und mexikanischer Abend) ist das Küchenpersonal noch über sich hinaus gewachsen! Noch frischer und von hoher Qualität war alles Angebotene zubereitet.
Zunächst ein Lob an dieser Stelle: Das Personal im Service des Restaurants, an den Bars und die Reinigungskräfte machen ihre Arbeit wirklich lobenswert. Bayram, Duran, Fikret und Murat haben hervorragendes Personal um sich versammelt. Die meisten Kellner und Barleute lesen den Gästen fast jeden Wunsch von Lippen oder Augen ab und erfüllen diesen umgehend. Extrawünsche werden (mit einem kleinen Trinkgeld) im Rahmen der Möglichkeiten sehr gern erfüllt. Angesichts der geringen Löhne und der Tatsache, dass Service-Kräfte nur 6 Monate in dem Hotel arbeiten können (Öffnung Mai bis Oktober) ist das mehr als bemerkenswert. Einige haben sogar noch einen Zeitjob oder helfen der Familie in der Land- und/oder Viehwirtschaft. Ich ziehe meinen Hut vor diesen Mitarbeitern, die stets gut gelaunt waren. Wie bereits oben erwähnt trifft das leider nicht auf die Gästebetreuerin Yesim zu. Im Rahmen einer weiteren Beschwerde hat sie uns und weitere Gäste abgefertigt wie kleine Kinder. Mit den Worten: "Ich habe jetzt noch zu tun!" hat sie die Besprechung, die von ihr selbst angeregt war, abgebrochen. Auf eine solche "Gästebetreuung" kann man verzichten und ich hoffe für die folgenden Gäste, dass Yesim ihr Verhalten verändert hat. Es reicht eben nicht, sich ungefragt in Fotos hineinzumogeln oder mit Gästen Spaß zu haben, die keine Beschwerden haben. Mit Professionalität hat das nichts zu tun! Vielleicht arbeitet sie bei unserem nächsten Besuch im Hotel Club Dizalya nicht mehr dort... Ich hätte gern 6 Sonnen als Bewertung für den Service gegeben, aber die Abwertung wegen der Gästebetreuerin muss sein.
Vom Flughafen in Antalya dauert die Fahrt zum Hotel ca. 2 bis 2,5 Stunden. Viele Gäste empfinden die kurze Pause während des Transfers als unnötig; verständlich, wenn man nach dem Nachtflug, nur noch sein Hotelbett aufsuchen möchte. Ich nutze die Zeit gern, um mir Frühstück in Form von Kaffee, Tee und Simit zu gönnen... angekommen im Urlaub. Die Umgebung ist gesäumt von Händlern und Geschäften, aber man muss schließlich nicht nur in unmittelbarer Umgebung bleiben. Dolmus-Fahrten nach Alanya oder Manavgat sind schnell erledigt und sehr günstig. Ein Erlebnis war die Fahrt mit der Seilbahn in Alanya. Ich bin von der technischen Leistung der Türkei nicht immer so begeistert wie ich es während dieser Fahrt war. Die Seilbahn fährt auf den Berg der Burgruine, leider nicht ganz bis zur Spitze, sodass ein leicht beschwerlicher Aufstieg notwendig war. In der Türkei wird an vielen Stellen gebaut, so mussten kleine Umwege in Kauf genommen werden. Aber der Ausblick über Stadt und Hafen von Alanya entschädigt für so manche Anstrengung. Wir haben uns, kurz unterhalb der Burg, im Restaurant Muhtarin Yeri verwöhnen lassen. Das Essen belohnt einen Besuch.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Freizeitangebot wurde erweitert. Nun kann man sich in der Anlage durchgehend beschäftigen. Mini-Golf, Garten-Schach, Pool-Rutschen, um nur einige zu nennen. Zentrum der Aktivitäten ist und bleibt natürlich der Hauptpool und drumherum. Das Hotel verfügt außerdem über einen Spa-Bereich im Haupthaus, der allerdings nicht im Preis inbegriffen ist. Manko war die Animation: Es waren weniger die Aktivitäten, die angeboten wurden, die ich kritisiere, als vielmehr der Hauptanimateur im Mai. Ich sollte besser "Staranimateur" schreiben, der keine Gelegenheit ausließ, seine zweifelhaften, insbesondere sprachlichen Fähigkeiten durch übertriebene Lautstärke der Musik- und Sprachanlage herauszustellen. Zum Glück wurde der Posten des Chef-Animateurs am letzten Tag unseres Urlaubs personell geändert. Ich gehe, nach Lesen der Kommentare auf Facebook, davon aus, dass sich die Animation insgesamt geändert hat. Ich verzichte daher, hier das Verhalten des Chef-Animateur unserer Urlaubszeit zu kommentieren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | MARTIN |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 3 |