Das Weitblick Allgäu

Wir hatten das Angebot “One Night Stand” mit einem zusätzlichen Tag Verlängerung gebucht. Anreise war somit Sonntags. In dem Angebot “One Night Stand” ist der Brunch am Anreisetag (Sonntag) inbegriffen als auch eine Flasche (0,75 l) Champagner auf dem Zimmer sowie ein Drei-Gang-Menü. Brunch-Zeit ist von 11 – 14 Uhr. Wir sind extra morgens schon sehr früh (gegen 6:15 Uhr) von zu Hause weggefahren um die Brunchzeit entsprechend nutzen zu können. Allerdings war dann bei unserer Ankunft gegen 10:40 Uhr eine sehr lange Schlange an der Rezeption von Gästen, die bis 11 Uhr auschecken mussten. Schliesslich konnten wir aber bereits zu diesem Zeitpunkt unser zugewiesenes Zimmer (Weitblick) beziehen. Nachdem wir lediglich unser Gepäck abgestellt hatten gingen wir wieder in die Lobby. Dort war wieder sehr viel los: zum einen von Gästen, die auschecken mussten, aber auch von etlichen Gästen die auf den Beginn des Brunch und dem öffnen der Türen zum Restaurant warteten. Dabei kamen sicherlich auch viele Gäste von ausserhalb, da der Brunch nicht nur Hotelgästen vorbehalten ist (Kostenpunkt des Brunch: 30,- Euro pro Person incl. aller Getränke). Schön war, dass man beim Betreten des Restaurant sich ein Glas Sekt mitnehmen konnte. Das Angebot des Brunch war riesig. Doch leider waren die warmen Speisen (u.a. Lachs auf Gemüsebett, Käsespätzle, Kräuterspätzle, Knödel, Weiswürste, etc.) fast nicht geniesbar, da diese entweder kalt oder höchstens lauwarm waren. Vom Personal wurden auch Teller einfach weggeräumt, während man am Tisch gesessen hat – ohne dass man gefragt wurde, ob man den Teller mitnehmen könne. An der Rezeption teilte man uns auf Nachfrage beim Checkin mit, dass die Flasche Champagner gegen 16 Uhr auf dem Zimmer sei. Dies war dann auch so, als wir gegen 16:20 Uhr von einem Ausflug zurückkamen. Allerdings war nur sehr wenig Eis in dem Sektkühler enthalten. Aber dann mussten wir feststellen, dass man offensichtlich die Sektgläser vergessen hatte. Nachdem wir das dann persönlich an der Rezeption gemeldet haben wurde uns innerhalb von 10 min zwei Sektgläser aufs Zimmer gebracht. Auf Nachfrage wurde jedoch kein Flaschenverschluss zur Verfügung gestellt. Nachdem wir die Flasche geöffnet und angestossen hatten wollte ich wissen, welchen Champagner wir den “geniessen” durften. Doch mit entsetzten stellte ich fest, dass es sich lediglich um deutschen Sekt handelte!!! Also ging die Flasche wieder zurück an die Rezeption. Es wurde sich entschuldigt, das Personal höflich und zuvorkommend – wir würden Ersatz bekommen. Nach unserem Abendessen auswärts fanden wir erneut bei unserer Rückkehr einen gefüllten Sektkühler im Zimmer. Zwar war diesmal mehr Eis drin enthalten – aber auch diesmal haben wir keinen Champagner, sondern italienischen Prosecco erhalten. Eine bodenlose Frechheit uns ohne Worte damit abspeisen zu wollen. Also ging auch dieser wieder zurück an die Rezeption. Dort entschuldigte man sich erneut und berichtete uns, dass der Lieferant keinen Champagner geliefert hätte. Im Vorfeld wurde dies mit keiner Silbe angesprochen. Um uns zu “besänftigen” erhielten wir dann pro Person einen Gutscheine für die Bar für einen “Sektcocktail”. Somit gingen wir in die Bar um unsere Gutscheine einzulösen. Es waren noch ca. weitere sechs bis 8 Personen anwesend. Wir wurden direkt bedient. Für diesen Gutschein gab es jedoch lediglich ein Bier (0,3 l), ein Glas Sekt oder ein Glas Sekt mit O-Saft! Also keinen wirklichen “Cocktail” – z.B. Hugo oder Aperol Spritz. Nach uns betraten noch weitere Gäste den Barbereich. Aber wir beobachteten, dass der Barkeeper sehr sehr lange gebraucht hat, um die Getränke auszugeben. Dabei konnten wir sehen, dass es sich oftmals nur um Standardcocktails (Caipirinha, Aperol, Ginger Ale) handelte. Die Gäste mussten sehr lange warten, gefühlt teilweise über 10 bis 15 Minuten. Weiterhin war auch die Musikwahl nicht sehr gut gewählt, eher Deprimusik statt vlt. Loungemusik. Aber das ist vielleicht auch Geschmackssache. Die Aussicht von Zimmer auf das Bergpanorama ist wirklich hervorzuheben. Aber auf der Hotelterrasse standen auch Anfang Dezember noch die riesigen Sonnenschirme mit zugehöriger Abdeckung. Während unseres Aufenthalts war es sehr windig und die Schirmabdeckungen flatterten teils lautstark im Wind – was auch im Zimmer zu hören war. Der Spa-Bereich am Anreisetag (Sonntag) war fast schon überfüllt und kaum noch Liege- bzw. Ruheplätze frei. Dies ist vor allem darin begründet, dass auch Nicht-Hotelgäste den Spabereich kostenpflichtig nutzen können. Da wir insgesamt mit dem Aufenthalt in einem Hotel dieser Kategorie (4 Sterne!) nicht zufrieden waren haben wir unsere Reise bereits Montags abgebrochen. Es ist dem bemühten Personal an der Rezeption nur zu Gute zu halten, dass uns bei der Abrechnung des Hotelzimmers entgegengekommen wurde.

keine Minibar vorhanden

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