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Marco (41-45)
Verreist als Paar • September 2020 • 3-5 Tage • SonstigeDie Onlinepräsenz verspricht nicht die Realität
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Das Hotel "Das Falkensteiner trug vorher den Namen "Chiemgauer Hof" und wurde wohl bis Juni 2020 saniert und hergerichtet und ist wohl unter neuer Führung. Von der Autobahn A8 kommend vom Chiemsee ist Inzell ca. 11 KM entfernt und liegt etwas abseits gelegen an der Bundesstraße B306. Das Hotel selbst sieht von außen gut aus. Die Fassade ist in ordentlichem Zustand, der Foyer-Bereich wurde wohl neu gestaltet mit Möbeln und Bodenbelag. Es existiert 1 Aufzug und hat 2 Obergeschosse. Laut DeHoGa hat das Hotel 4 Sterne. Da wir keinen Wert auf Wellness legen und die Nähe zu den Chiemgauer Alpen gegeben ist und wir zudem recht spontan gebucht haben und uns die gastronomische, regionale und authentische Küche im Zuge der Halbpension wichtig war, entschieden wir uns für das Falkensteiner in Inzell. Weiterempfehlen können wir das Falkensteiner-Hotel nicht, hat uns das Abendessen über die Tage des Urlaubs stark enttäuscht und dass wir uns als Urlaubsgast nicht wohlgefühlt haben, mitunter auch durch das Personal, was starke Sprachbarrieren hatte. Zudem waren die Zimmer eher Standard und am Abend fehlten uns die Freizeitangebote des Hotels in Form bspw. eines Dart-Spieles oder einer Tischtennisplatte oder Kegelbahn oder Pool oder eines Spielverleihs oder der Möglichkeit vom Verleih von E-Bikes. Auch nicht gut ist, dass man sich den Parkplatz suchen muss und ggf. auf andere Parkplätze außerhalb des Hotels angewiesen ist. Zwar bietet das Hotel WLAN an, dieses ist aber wohl auf 1 Mbit beschränkt, was ausschließlich Websuchen und Whatsapp zulässt. Abends mal ein Video schauen oder Musik über die bekannten Portale wie Youtube oder Co. zu schauen misslang aufgrund der gedrosselten Geschwindigkeit. Der Empfang vom Netz war zumindest bei D2 gegeben.


Zimmer
  • Eher gut
  • Das Hotel hat 2 Zimmerkategorien und bietet auch Appartments an. Wir entschieden uns für die Kategorie "Falkensteiner-Zimmer", welches bis zu 30qm groß sein sollte. Jedes Zimmer verfügt über einen Balkon mit Sitzmöglichkeiten, einen Fernseher und Telefon. Unser Zimmer hatte einen schönen Balkon, leider mit sehr billig wirkenden Garten-Plastik-Stühlen, die über die Jahre hinweg ausgebleicht sind. Zudem war das Bad sehr klein. Wenn 1 Gast auf der Toilette Platz genommen hat, konnte der andere Part das Badezimmer nicht betreten, wenn die Türe geschlossen war. Zudem gab es zwar einen Abluftschacht, aber der Ventilator (wenn überhaupt vorhanden) funktionierte nicht. Dies hat uns nicht gefallen, da es keine Abluft gab und somit diverse Toilettengerüche oder das Kondensat vom warmen Duschen dann nicht abgesaugt wurde, da ja auch kein Fenster vorhanden ist. Die essentiellen Dinge wie ein Schminkspiegel, ein Fön, ein Waschtisch und die Dusche war vorhanden. Gut fanden wir, dass das Warmwasser schnell vorhanden war beim duschen. Schlecht fanden wir, dass es im Bad selbst (offene Dusche) keinen Abfluss gab. Demnach stand das Badezimmer öfters unter Wasser, was unumgänglich war. Die Betten waren uns persönlich zu hart. Wir mögen harte Matratzen, keine Frage. Aber ab einer gewissen Härte hat man das Gefühl auf dem Boden zu schlafen. Die Zimmer konnte man von innen ausschließlich nur durch ein Vorhänge-Ketten-Schloss oder durch den Zimmerschlüssel verschließen. Hier wäre einfach ein Knauf von innen ratsam. Gefallen hat uns der Minikühlschrank und der funktionierende Fernseher. Nicht gefallen hat uns die Tatsache, dass die Heizung sich nicht vollständig hat ausschalten lassen und dann gewärmt hat, obwohl wir dies nicht wollten (Symbol auf * Frostschutz, trotzdem geheizt). Die Zimmergröße unseres Falkenstein-Zimmers war ok, jedoch hatte es - unserer Meinung nach - dennoch keine 30qm. Womöglich mit dem Balkon mit eingerechnet. Die Fenster konnte man nicht öffnen, ausschließlich nur die Balkontüre, die sich jedoch hat auch kippen lassen.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Suggeriert waren wir vor unserer Buchung im Hotel von der gastronomischen Güte und den Aussagen der Verwendung lokaler und regionaler Produkte. Genannt werden auf der Onlinepräsenz des Hotels regionale und authentische Küche. Wir hatten Halbpension gebucht und kamen mit voller Erwartung, da wir auch sonst in Hotels der 4-Sterne Kategorie nächtigen. Doch wir wurden leider sehr enttäuscht. Statt regionaler und authentischer Küche bekamen wir über die Abende hinweg durchwegs nur ausschließlich Speisen in Buffet-Form. In einem Haus der 4 Sterne Kategorie möchte ich nicht wie in einer Kantine mir das Essen aus verschiedenen Bottichen und Behältnissen selbst in einer Warteschlange von anderen Gästen in Warmhaltebehältern auf den Teller platzieren. In einem 4 Sterne Hotel - so unsere Erfahrung - , werden die Vor- Haupt - und Nachspeisen in schöner Dekoration und mit hoher Güte zum Platz des Gastes gebracht. Menüs? Fehlanzeige. Putengeschnetzeltes mit indischer Currynote gab es dort beispielsweise. Oder statt Fisch aus den chiemgauer Gewässern gab es Fern-Fisch. Der Fisch war ein Pangasius-Filet (Fisch der aus Thailand, Vietnam oder Kambodscha angesiedelt ist). So gar nicht regional. Zudem versprach die abendliche Buffet-Karte Produkte, die es am Abend gar nicht gab, wie bspw. eine Auswahl an Mousse-Variationen, die wohl kurzerhand durch rote Grütze mit Vanillesoße ersetzt wurde. Die Blumenkohl - "Creme" - Suppe war eine wässrige Brühe, die weder nach Blumenkohl schmeckte, noch die Konsistenz einer "Creme"-Suppe hatte. Ich könnte weitere endlose Details der abendlichen Buffets nennen. Von regionaler und authentischer "Bergland-Küche" weit weit entfernt. Massenabfertigung, Bottiche, Warmhaltebehälter, die Semmelklöße hart wie Stein, wohl auch, weil sie in warmen Wasser da vor sich hin vegetierten. Insgesamt hat uns die Küche dort dermaßen enttäuscht, dass dies schon allein ein Grund ist, dieses Haus nicht wieder zu besuchen. Zudem gab es im Restaurant im Zuge der Halbpension, wie auch beim Frühstück Sprachbarrieren mit dem nicht sonderlich gut sprechenden und verstehenden Personal. Bei der Bestellung eines Kaffees quittierte man uns den Wunsch diesem nach mit einem Schulterzucken. Sehr viel Personal arbeitet hier mit Migrationshintergrund und demnach leider mit Problemen in der Kommunikation, was wiederum dem zu entspannenden Aufenthalt in diesem Haus sicherlich nicht gut tut. Wir wollen sicherlich nicht hochnäsig sein, aber ein 4 Sterne Hotel, welches sich mit den 4 Sternen der DeHoGa brüstet, sollte auch - mitunter wenn schon die regionale und authentische Küche besonders hervorgehoben wird - diesen Güte Status auch erfüllen. Aussagen der Online-Internetpräsenz des Hauses: "Zeit zum Genießen - Frisch zubereitete Speisen" Dies ist ein Widerspruch zur Realität. Frisch zubereitet ist nicht Fleisch aus Warmhaltebehältern, das völligst durchgebraten und somit trocken ist. Genuss stellen wir uns anders vor. "Für unsere Gerichte verwenden wir ausschließlich (hier ist das "Ausschließlich" wortgebend) Produkte aus der Region". Wo bitte schwimmen Pangasius-Fische in der Region in dort heimischen Gewässern im Chiemgau? "Ob Rupfhauben, Ochsenfetzen, Kalbsbackerl oder Brezenknödel: unsere Gerichte machen glücklich. Wir möchten unseren Gästen regionale Gerichte näherbringen, die Spaß machen und ein gutes Gefühl geben". Spaß gemacht haben uns die Gerichte keineswegs. Nudeln mit Tomatensoße? Und am 2. Abend auch Nudeln mit Tomatensoße. In Italien wohl in Ordnung. Im Chiemgau sicherlich nicht. Weder Rupfhauben, noch Ochsenfetzen, noch Kalbsbackerl haben wir jemals - wie auch andere typische regionale - Speisen an unseren Abendessen-Abenden erlebt. Kässpätzle? Zwiebelrostbraten? Ochsentafelspitz mit Kren? Kaaspressknködel? All-you-can-eat Buffets in allen Ehren! Aber das kann ich zu Hause bei mir auch haben, da brauche ich keine Warmhalte-Buffets in einem 4-Sterne-Hotel. Beim Frühstück hätten wir uns zumindest eine "regionale" Auswahl an Käsespezialitäten gewünscht, Doch stattdessen gab es nur 1 Sorte Scheibenkäse, der nicht regional wirkte. Oder gebeizter Lachs von der Chiemgau-Forelle? Gab es nicht. Oder anderer geräuchterter Lachs zum Frühstück? Gab es auch nicht. Stattdessen gab es warme Fleischfrikadellen. Gut fanden wir die Rühreier mit Speck. Kaffee, Latte Macchiato oder Cafe Latte gab es nur über den Getränkeautomaten, vor dem sich Menschenschlangen bildeten. Auf Nachfrage beim Kellner brachte man uns aber dann auch Cafe in Tassen an den Tisch. Insgesamt gefiel uns aber das Frühstücksbuffet. Die Brötchen waren frisch. Es gab verschiedene Marmeladen, Butter, Nutella, Müsli. Die Säfte gab es in großen Flaschen. Regionale Wurstspezialitäten haben wir hingegen vermisst. Zudem fehlten auch an manchen Abenden die Betitelung der Speisen. Man wusste erstmal gar nicht, was man da in den Warmhaltebhältern vor sich hat. Wenn ein Hotel schon so mit "regionaler, authentischer, Bergland-Küche" auftrumpfen möchte, dann sollte das in der Realität als zahlender Gast auch vorhanden sein. Zur Atmosphäre war es so, dass man nie wusste, wo man Platz finden würde. In den vorherigen Urlauben in deutschen 4 Sterne Hotels war es so, dass wir als Hotelgäste immer den gleichen Platz zugeteilt bekommen hatten. Die Tische waren sonst schön gedeckt, es gab eine Blume, man konnte sich immer wieder auf den abendlichen Tisch freuen. Hier im Hotel Falkensteiner musste man sich erst mal einen freien Tisch suchen. Teils waren die Tische mit leeren Tellern und Gläsern benutzt, teils brauchte das stark unterbesetzte Personal Minuten, bis man erst mal wahr genommen wurde, um etwas zum trinken zu bestellen. Sorry an die Geschäftsführung des Falkensteiners: So nicht. Da fühlt sich kein zahlender Gast gut.


    Service
  • Eher schlecht
  • Beim Check-In waren die im Preis inkludierten "Chiemgau-Karten" noch nicht verfügbar. Diese erhielten wir jedoch kurze Zeit später wieder an der Rezeption. Das gesamte Hotelpersonal hatte arge Sprachprobleme. Sowohl der Zimmerservice, als auch das Kellnerpersonal im Restaurant konnte mit einigen Fragen und Wünschen uns nicht weiterhelfen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Vor dem Hotel ist das Inzeller Hallenbad, was wir nicht nutzten. Ein recht schöner Kurpark ist direkt über die Straße vom Hotel entfernt. Der nächste Einkaufsladen (Edeka) befindet sich ca. 1,1 km vom Hotel entfernt. Im Ortskern selbst findet sich ein italienisches und ein anderes Restaurant wieder. Dieses haben wir nicht genutzt im Zuge unserer Halbpension im Hotel Das Falkensteiner. Vom Hotel ist der Ortskern über diverse Straßen ca. 700 Meter entfernt. Dort gibt es neben diversen Banken und Einkaufsmöglichkeiten auch einen Norma Discounter und einen Edeka Markt und eine Tankstelle. Ansonsten bot uns Inzell keine weiteren Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, das war aber auch ok, da wir in der umittelbaren und mittelbaren Umgebung um Traunstein, Berchtesgaden, Reit im Winkel, Bad Reichenhall, Chiemsee mit Prien und Chieming, Rosenheim und den umliegenden Bergbahnen und Wanderungen genügend Freizeitmöglichkeiten direkt hatten. Direkt nach Inzell in Richtung Österreich ist man dann ja schon mitten in den Bergen. Den öffentlichen Nahverkehr haben wir nicht genutzt, da wir mit dem Auto angereist sind und uns so mehr Unabhängigkeit verschafft haben. Das Hotel liegt ca. 100 Meter von der Bundesstraße entfernt. Je nach Zimmerlage nimmt man hier den dortigen Verkehr mehr oder minder wahr. Unser Blick ging auf die Berge und das Hallenbad bzw. Kurpark in Richtung Österreich. Parkplätze sind am Hotel mitunter schwer zu finden. Direkt vor dem Hotel in der Einfahrt gibt es ca. 8 Stellplätze. Hinter dem Hotel gibt es weitere Parkplätze, die jedoch auch von den anderen Hotelgästen und Gästen diverser Appartements genutzt werden. Hier heisst es schlichtwegs: Parkplatz suchen. Einen Parkplatz haben wir immer gefunden, wenn auch über Umwege nur zu realisieren. Am Abend kann man vor dem Hotel eigentlich nichts mehr machen, außer man fährt mit dem Auto nochmal weg in die umliegenden Ortschaften oder Ruhpolding etc. Oder man läuft in den Ortskern, der wie gesagt ca. 700 Meter entfernt ist und mehr oder minder beleuchtet ist.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Die Wellness-Landschaft im Untergeschoss war nicht ständig im Betrieb, wohl aber hat man uns die Möglichkeit an der Rezeption gegeben, die Sauna, das Dampfbad und Co. auf "Information hin" anzuschalten. Wir fanden am 2. Abend einen Billardtisch, den wir auch nutzen. Leider gibt es jedoch weder auf der Internetpräsenz, noch gab es an der Rezeption die Information dessen bei Anreise oder im Flyer. Ansonsten wird es mit den Freizeitangeboten direkt im Hotel recht knapp. Eine Bier-Wein-Spiritousen-Cocktail-Bar gibt es im Foyer, welche wir nicht genutzt haben. Eine Poolanlage ist im Hotel nicht vorhanden. Entertainment gab es bis auf einen Abend während dem Abendessen durch 2 Musikanten nicht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Mehr Bilder(3)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:3-5 Tage im September 2020
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marco
    Alter:41-45
    Bewertungen:17

    Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.