- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren zu Gast in dem mit Hilfe von Frank Rosin in 2013 neu aufgestellten und aufgepimmten Alpenglück. Etwas bruddelig wurden vor vom Chef, der uns aus dem Fernsehen durchaus bekannt war, empfangen (er ist halt authentisch; O-Ton F. Rosin) und ohne großes Tamtam die steile Treppe hinauf in Zimmer ‚2‘ geschickt. Als ‚Gutscheinreisende‘ erhielten wir bestimmt nicht die beste ‚Kammer‘ des Hauses. Wir fanden unser zweckmäßig, aber gut und durchaus noch neuwertig eingerichtetes, leider etwas laienhaft gestrichenes Zimmer, wie das Haus auch sonst, aber ganz gemütlich. Das kleine Duschbad war neu; der schwimmend verlegte Laminatboden im doch sehr großen Zimmer knarrte und zeigte an vielen Stellen bereits unschöne Macken. Positiv zu erwähnen: die wirklich gut gemachte digitale Gästemappe in Form eines Tablet-PC auf jedem Zimmer, mit Zugang zum Internet. Morgens gab es im gemütlichen Frühstücksraum des Hauses ein wirklich gutes kontinentales Frühstück; auf regionale Produkte wird nach wie vor wertgelegt, frische Backwaren standen bereit (der leckere Hefezopf sowie die von Frau Lohmann hausgemachte Orangen-Erdbeere-Marmelade blieben uns in bester Erringung); Eierspeisen werden auf Wunsch des Kunden frisch zubereitet. Ansonsten bietet der sauber rausgeputzte Landgasthof mit seinem ansprechenden Biergarten gute bayrische Küche und leckeres Bier zu zivilen Preisen. Diese sind aber auch der Lage – schon ein wenig abseits der bekannten touristischen Ziele wie Inzell oder Ramsau - und dem dortigen breiten Angebot geschuldet, mit denen man natürlich konkurrieren muss. Es ist ein Platz für Ruhesuchende und Gäste, die das Hotel als Standortquartier für Ausflüge wählen. Der Ort Weissbach, im Herzen der Natur, dort wo sich Fuchs und Haas "Gute Nacht" sagen, haute uns nicht gerade vom Hocker. Ganz in der Nähe des Gasthofes findet man den kleinen Almladen, der bereits um 17 Uhr schließt, einen Laden mit Holzschnitzereien und eine Tankstelle mit Tankautomat – das war’s dann auch. Zur Bargeldversorgung muss man nach Inzell. Am Abend war dann auch im Hotel recht bald Schicht – die Küche schloss um 20.45 Uhr, danach wurde auch schon bald abgeräumt; um 22.00 Uhr waren dann auch die übrig gebliebenen Hotelgäste auf ihren Zimmern und der Laden dicht. Etwas störend empfanden wir die stark befahrene B305 (Alpenstraße) – an die 50 km/h die in der Höhe des Gasthauses gilt, scheint sich kaum jemand zu halten. Insbesondere Motorradfahrer nutzen die Stelle um kräftig Gas zu geben. Aber auch LKW’s donnerten bei geöffnetem Fenster gefühlt durchs Zimmer. Dank der guten Fenster blieb die unschöne Geräuschkulisse nachts draußen, wenn gleich somit auch die frische Luft. Fazit: gut aufgestelltes Haus ‚in the middle of nowhere‘ – einfache, zweckmäßige, aber durchaus gemütliche Zimmer; gute bodenständige Gastronomie. Gelebte Gastlichkeit seitens des allseits präsenten, aufmerksamen und freundlichen Gastronomieprofis Marcel. Allerdings halte ich die auf der Internetseite des Gasthauses ausgeschriebenen offiziellen Zimmerpreise für zu hoch.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1-3 Tage im August 2019 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Volker |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 145 |
Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.