Dreamland The Unique Sea & Lake Resort / Spa

Wir waren bereits auf den beiden "Schwester-Inseln" Angaga und Safari, von daher haben wir viel vergleichen können. Jede Insel hat ihren eigenen Charme, aber auch ihre jeweiligen Mangelpunkte. Gästestruktur besteht überwiegend aus Deutschen/Deutschsprachig, Russen und Asiaten. Die beiden letzteren sind nicht leicht zu ertragen - vor allem beim Essen.

Bei einem neu gebauten Hotel überzeugen die modernen Zimmer natürlich. Die Größe der Bungalows ist schon toll, ein wirklich großes helles und modernes Badezimmer und die Außendusche ist das I-Tüpfelchen. Dieses Mal hatte wir uns für einen Beach-Bungalow entschieden. Eine perfekte Lage, so wie in vielen Bewertungen beschrieben, gibt es u.E. nicht . Der Wind dreht durchaus, somit war die windige Seite der Insel ein paar Tage später die windstille Seite. Und bezüglich des Strandes hat uns nicht wirklich ein Bungalow überzeugt. An den windigen Tagen war die Brandung an den Wasser-Bungalows nicht ohne. Das wenn überhaupt einzig mangelhafte am Zimmer, sind die Glastüren zum Bad, die natürlich nicht bündig abschließen. Somit kommt (vor allem in der Nacht ohne Klima) die Hitze ins Zimmer.

Die drei Inseln im Vergleich, hatten wir hier auf Dreamland wirklich das beste Essen. Frühstück wie auf den anderen Inseln recht einfach, nach einigen Tagen sehr eintönig, aber eigentlich alles vorhanden, was man braucht (Klagen auf hohen Niveau :-) ) Von den Buffets abends waren wir begeistert, nicht ein Abend, an dem wir nichts gefunden haben. Die Currys waren hervorragend und ausnahmsweise gab es auch angemachte Salate als Vorspeisen. Vielleicht haben die beiden anderen Inseln Ihre Gastronomie mittlerweile auch aufgepeppt, aber hier haben wir uns tatsächlich jeden Abend auf´s Essen gefreut. Wir haben HP+ gebucht. Das wird über die wenigsten Reise-Veranstalter und auch nicht vom Hotel beworben. Kostet ca 30 EUR pro Tag Aufpreis zu HP und damit sind alle Getränke der All Inclusive Karte, sowie ein Sandwich oder ein Kuchen am Nachmittag includiert. Eine tolle Alternative, die wir bereits auf den anderen Inseln genossen haben. Bei Cocktail-Preisen zwischen 7-9 EUR, Bier 5 EUR , Softs ca 3 EUR ist es ein einfaches Rechenbeispiel. Zu der All-Inclusive-Karte: Ja, die Karte ist wahnsinnig gekürzt wurden - von 76 Cocktails auf ca 12...aber ehrlich: hat jemals einer alle 76 Cocktails probiert? Ich glaube jeder findet seinen Special!

Schon auf den anderen Inseln fanden wir die Malediver nicht wirklich "überfreundlich" . Sie sind sehr reserviert und eher kurz angebunden, was leicht den Eindruck von Desinteresse oder Unfreundlichkeit spiegelt. Mit der Crew der anderen Nationalitäten kann man wunderbar ins Gespräch kommen und sie erzählen auch mal was von ihrem (Insel-)Leben. Trotzdem haben wir uns nach wie vor wohl gefühlt. Da wir von den anderen Inseln die harten Betten kannten, bat ich vorab per E-Mail un einen Topper, der bei unserer Ankunft bereits vorhanden war. Uns hat es gereicht, dass der Room-Boy nur einmal am Tag das Zimmer reinigt - für den Abend-Check hatten wir ihm gesagt, er bräuchte nur die Strandhandtücher tauschen - und das hat er auch akzeptiert.

Wir sind mit dem Wasserflugzeug (ca 80EUR/Pers) angereist. Transfer dauerte so ca 35 min. Der Blick über die anderen Inseln gehört einfach dazu. Im Vergleich zu den beiden Schwestern-Inseln, braucht es tatsächlich ca 20 min um die Insel zu Fuß zu umrunden. Bei Flut ist das am Strand leider oftmals nicht machbar. Wir haben gehört, das die Insel künstlich vergrössert wurde. Das scheint sich zu rächen. Es gibt nicht eine Stelle an der Insel ( außer der Sandbank an der Beachbar), wo das Wasser sich nicht das Land wieder holt. Abgebrochene Kanten, freiliegende große Steinplatten, zwei hässliche Rohre (Abwasser?) die über den Strand ins Wasser führen und überall, wirklich überall die Sandsäcke. Teilweise sind die Terrassen zu den Bungalows total unterspült. So schlimm haben wir das auf den anderen Inseln nicht erlebt. Hier muss das Hotel wirklich was tun, und damit meinen wir nicht die Steinwälle im Wasser, die scheinen nur wenig zu helfen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ja, es gibt einen Tennis-Platz und ein kleines Fitness-Studio....aber ganz ehrlich, wer will das auf den Malediven. Hier ist Wasser Wasser Wasser angesagt. Wir sind nur Schnorchler, und haben bereits 2017 erlebt, das El Nino alles kaputt gemacht hat. Hier haben aber leider auch die Baumaßnahmen immens viel zerstört. Das Riff gleicht einer Mond-Landschaft, welche noch ungewöhnlich viele Fische beheimatet. An der einen oder anderen Stelle erkennt man tatsächlich noch /wieder Leben. Mit AI kann man sich aus zwei oder drei Ausflügen einen kostenlos aussuchen (reg. Preis 30 USD) Wir haben den Turtle-Ausflug zur Nachbarinsel gemacht. Dort ist das Riff genauso farblos, aber nicht zerstört. Und tatsächlich ist uns auch eine Schildkröte begegnet. Den Manta Ausflug haben wir auch gemacht. Ganz davon abgesehen, das wir an dem Tag leider kein Glück hatten, finden wir 70 USD zzgl Service Charge und Tax überteuert....denn eigentlich ist es nur 20 min Transfer zur Bay und ca 45 min Schnorcheln. Joy Dive hat einen Abend eine Veranstaltung bzgl. Schildkröten und Umweltverschmutzung in der Bar gegeben. Der Vortrag war gut....aber auch hier: Fangen wir doch selber mal vor der eigenen Tür an. Gerade am DiveCenter wird eine Menge Müll angespült. An der Bar fliegen die Strohhalme über den Sand und viele der Urlauber lassen einfach ihre Plastikflaschen im Sand . Da appellieren wir doch einfach an jeden Gast und die Crew: packt selber mit an. Seid ein Vorbild und wenn ihr was liegen oder im Wasser schwimmen seht, hebt es auf!