- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir haben über Ostern zwei Wochen auf Embudu verbracht, um dem Corona-Stress in Deutschland zu entfliehen. Das Ziel war, einfach zu entspannen und runterzukommen, das ist hervorragend gelungen. Es kam uns gerade darauf an, einen ganz puristischen Urlaub zu verbringen, ohne Schicky Micky, Schaulaufen am Abend und zig Unterhaltungsprogrammen, genau dafür haben wir einen Volltreffer gelandet. Gleichwohl muss ich sagen, dass Embudu in vielerlei Hinsicht vielleicht auch ein bisschen sehr gehyped wird, was hoffentlich bei dem einen oder anderen nicht zu Hoffnungen und Erwartungen führt, die das Embudu Village zu dem Preis weder erbringen kann noch muss. Dennoch und vielleicht auch gerade deshalb wage ich es an dieser Stelle, Embudu in dieser Bewertung mit unserem letzten Malediven-Urlaub auf Kuramathi zu vergleichen, dem bislang schönsten Urlaub unseres Lebens. Ein Vergleich, der auf den ersten Blick unfair erscheint und sicher in gewisser Weise auch ist, schließlich vergleichen wir hier ein top bewertetes Drei-Sterne-Resort mit einem 4,5 Sterne Resort mit Holidaycheck-Gold-Award und wir reden preislich mal fast von dem Doppelten bei gleicher Leistung (All Inklusive für zwei Erwachsene plus 1 Kind im Beach Bungalow), dennoch wage ich diesen Vergleich, um auf der einen Seite zu zeigen, dass sich Embudu in vielerlei Hinsicht auch vor den "Großen" nicht verstecken muss, aber ich möchte an dieser Stelle auch versuchen, realistisch zu bleiben und gerade zu verhindern, dass vielleicht jemand aufgrund der vielen tollen, teilweise aber auch überschwänglichen Bewertungen enttäuscht wird.
Auf Embudu gibt es vier Zimmerkategorien. Das Standardzimmer, den Superior Beach-Bungalow, das Familienzimmer (mit Verbindungstür) und die Wasservilla. Wir hatten einen Superior-Beach-Bungalow in für uns perfekter Lage, direkt an der Sandbank. Bungalow heisst auf Embudu allerdings nicht alleinstehend, sondern eine Art Reihenhaus, die in Blöcken auf der Insel angeordnet sind. Man sagt, die Zimmer seien hellhörig, wir hatten aber ruhige (oder gar keine) Nachbarn, sodass wir hierüber nichts Negatives berichten können. Der Bungalow ist zweckmäßig eingerichtet, die letzte Renovierung fand im Jahr 2014 – 2016 statt, sodass die Bungalows in einem sehr guten Zustand sind. Alle Superior Beach Bungalows haben ein großes Wohn/-Schlafzimmer (Zustellbett ist kein Problem und findet Platz mit Klimaanlage und Deckenventilator. Safe (sehr groß) ist ebenso vorhanden wie ein Wasserkocher (Instant-Kaffee und Tee werden täglich aufgefüllt, inklusive). Einen Fernseher sucht man selbst in den Superior-Bungalows vergeblich, diese gibt es nur in den Wasservillen. Die Betten sind recht hart, was uns aber gut gefallen hat, wir hatten sogar jeweils zwei Kissen in unterschiedlicher Dicke, das war super. Auch eine Minibar gibt es im Zimmer nicht, wohl aber einen Kühlschrank. Zwei Flaschen Wasser (ohne Kohlensäure) gibt es täglich for free, alles andere muss bezahlt und an der Bar gekauft werden. Wenn man in den Zimmern unbedingt noch ein Haar in der Suppe suchen möchte, dann kann man sagen, dass sie recht dunkel sind, das hat uns aber überhaupt nicht interessiert. Unser Zimmer war sauber alles hat funktioniert, es war prima eingerichtet und wir haben uns sehr sehr wohl darin gefühlt. Ein Extra-Lob bekommt das Bad. Das ist in den Superior-Bungalows wirklich riesig und wirkt sehr modern. Ein Haartrockner ist vorhanden, ebenso wie Duschgel und Shampoo. Handtuchwechsel auf Wunsch täglich. Auch hier… wenn ich das Haar in der Suppe suchen möchte, dann fehlt natürlich die malediventypische Außendusche, aber es gibt sicher nicht wenige, die es wiederum schätzen, im „geschützen Raum“ zu duschen. Kurzum… für mich sind die Superior Beach Bungalows, gemessen am Standard, überdurchschnittlich gut ausgestattet. Standardzimmer würde ich nur den Schnäppchenjägern empfehlen, denn diese fallen sowohl von der Lage her als auch von der Ausstattung her deutlich ab und sind meines Wissens noch nicht renoviert. Hier muss man deutliche Abstriche machen. Nun das heikle Thema Wasservilla. Auch diese sind reihenhausmäßig gebaut, man hat also immer Nachbarn. In meinen Augen lohnt sich der Aufpreis definitiv nicht. Ja, man hat einen Fernseher, ja, man hat auch den Glasboden, durch den man ins Wasser gucken kann. Aber die Wasservillen liegen an der unschönsten Seite der Insel, ohne Strandzugang und nahe an den Kompressoren der Tauchschule und dem Technikbereich der Insel, wo auch Generatoren zuhause sind, dafür nahe an Tauchschule, Bar und Restaurant. Was für mich aber der gravierendste Nachteil ist…. Die Wasservillen haben keinen eigenen Zugang zum Wasser. Man muss immer über den Steg zurück auf die Insel und vor dort aus dann einen Platz am Strand suchen und von dort aus ins Meer gehen. Muss man mögen. Abschließend kann aber gesagt werden, dass die Insel so klein ist, dass man nie weit laufen muss, um ein schönes Plätzchen zu finden. Nachteilig aufgefallen ist mir die Bedachung aufgefallen. Die Bungalows sind mit einem Blechdach ausgestattet. Nun ist es so, dass es auf den Malediven ziemlich warm ist, es aber auch das eine oder andere mal heftig regnet. Das Dach hat keine Dämmfunktion, d.h. scheint die Sonne, wird die Hitze direkt in den Raum gegeben. Regnet es, scheppert es von oben, aber richtig. Es muss viel passieren, damit ich von einem Regenschauer oder Gewitter aufwache, auf Embudu ist das mehrfach passiert. Auch kein Drama, sollte aber Erwähnung finden.
Ich habe mit Frau und Kind schon viele Urlaube in vielen Ländern und vielen Hotels verbracht und wir sind und auch wenn es unser erster Aufenthalt in einem Hotel mit „nur“ drei Sternen war, sind wir uns einig. Wir haben selten so gut gegessen wie auf Embudu. Es war wirklich absolute spitze und wir sind alles andere als anspruchslos. Zum Frühstück haben wir einzig frische Säfte vermisst, hier gibt es leider nur einen Saft am Tag und der wird aus Konzentrat hergestellt. Es wäre das „I-Tüpfelchen“, wenn hier Abhilfe geschaffen werden könnte und einfach nur frischer Orangensaft angeboten würde. Ansonsten gibt es am Frühstück wirklich nichts auszusetzen. Es ist alles da, was das Herz begehrt. Süß wie herzhaft. Lokal und international. Warm wie kalt. Mittags und abends gibt es ein tolles Buffet mit täglich wechselndem Motto, wobei fast täglich draußen auch der Grill angeworfen wird. Unfassbar lecker. Man hat immer die Wahl, ob man sich an die lokalen Spezialitäten heranwagt oder doch eher beim europäischen Essen bleibt. Die Salatauswahl ist sehr groß, man kann bedenkenlos alles essen. Ich gehöre nun wirklich zu den Menschen mit einem sehr empfindlichen Magen-Darm-Bereich, aber ich hatte wirklich nicht einen einzigen Tag Probleme. Salat, Eiswürfel, lokal, international. Ich habe mit wirklich durchprobiert und überhaupt keine Probleme gehabt, das hatte ich bislang tatsächlich nur einmal und das war auf Kuramathi. Sehr angenehm… es gibt Buffet, aber es wird einem durch das Personal aufgetan, nicht selbst. Das ist hervorragend, denn so unterbindet man das zweifelhafte Gehabe mancher Menschen, ihre Finger erst einmal irgendwo reinhalten zu müssen und zu probieren. So ist es toll organisiert. Zu Dessert… Dazu habe ich nur ein Wort übrig. Frechheit! Aber im positiven Sinn. Die Dessertauswahl ist vom Allerfeinsten. Überhaupt hat für mich das Speisenangebot nichts, aber auch gar nichts mit drei Sternen zu tun. Weder von der Auswahl her noch von der Qualität. Na klar, es kommt nicht an Kuramathi heran, hier hatten wir aber auch Select-AI und wir haben nur in Spezialitätenrestaurants gegessen, wo auf Sterneniveau gekocht wurde. Das ist ein extrem unfairer Vergleich, den man hier nicht ziehen kann. Embudu kann aber vom Speisenangebot locker mit jedem Vier-Sterne-Hotel mithalten, in dem ich bislang gegessen habe. Drei Sterne vermutlich nur deshalb, weil es eben nur das eine Restaurant auf Embudu gibt, sprich kein Spezialitätenrestaurant, wir haben es nicht vermisst. Wer möchte, kann sich übrigens ein Lobster-Dinner können, 70USD kostet der Spaß. Auch das Getränkeangebot kann sich sehen lassen. Wir hatten All inklusive gebucht. Hier muss man wissen, dass All Inklusive auf den Malediven nicht zwingend All Inklusive heisst, so auch auf Embudu. Schade ist zuerst einmal, dass es keine Minibar gibt, diese war auf Kuramathi natürlich vorhanden und die Getränke waren, bis auf Wein und Schnaps, im AI mit drin. Da es auf Embudu auch nur eine Bar gibt, unser Zimmer aber am anderen Ende der Insel lag (direkt an der Sandbank ist es zwar wunderschön, aber eben auch weit weg vom Schuss), haben wir das AI nicht wirklich auskosten können. Auch ein Kaffee ist nicht den ganzen Tag lang inklusive, was schade ist, denn Kaffee ist nun wirklich kein Luxusgut, dass man es nur zu bestimmten Zeiten anbieten müsste. Abends gibt es eine Auswahl an Cocktails und Logdrinks, die im AI enthalten ist. Diese ist völlig ausreichend. Der Hauswein ist trinkbar, bessere Weine (Flasche) gibt es gegen Aufpreis, allerdings eine recht überschaubare Auswahl. Da merkt man natürlich den Klassenunterschied. Fazit: All inklusive würden wir vermutlich nicht noch einmal buchen. Vollpension wäre in dieser Konstellation ausreichend. Auch wenn die Getränke zu Buche schlagen (Cola 5USD, Cocktail 10USD), muss man schon ganz schön viel trinken, um den Aufpreis reinzuholen. Vergleich zu Kuramathi: Das Angebot auf Kuramathi ist ungleich höher, Getränke in der Minibar sind inklusive, ebenso die meisten Kaffeegetränke und man kann sich den ganzen Tag lang irgendwo mit irgendwas verpflegen. Das Essen ist auf Kuramathi sicher „wertiger“, Steaks werden nach Garstufe gebraten und es ist schicker, geschmeckt hat es uns aber auch auf Embudu hervorragend. Einziger Wunsch an Embudu…. Cocktailgläser bzw. Weingläser auch Plastik…. Das muss nicht sein, wenn parallel das Longdrinkglas aus Glas ist. Einen Dresscode gibt es auf Embudu übrigens nicht. Selbstredend sollte man nicht mit Badesachen in Restaurants erscheinen und leider haben einige (insbesondere osteuropäische) Gäste immernoch nicht kapiert, dass man die Kultur und die Religion des Landes, in dem man zu Gast ist, respektieren sollte, aber es wird wohl Wunschdenken sein zu glauben, dass sich das jemals ändert. Also posieren selbstverständlich auch auf Embudu leicht bekleidete Damen im Stringtanga auf der Insel umher, witzigerweise meistens von dem Schlag, der so etwas besser ohnehin nicht tragen sollte. Abends sind T-Shirt und Bermuda völlig ok. Auf Embudu geht es locker zu.
Der Service auf Embudu ist toll. Das Personal ist immer freundlich und hilfsbereit. Auch hier merkt man im Vergleich zu hochpreisigeren Inseln, dass das Personal vielleicht nicht ganz so gut ausgebildet ist, aber immer sehr herzlich und hilfsbereit. Die Amtssprache auf Embudu ist Englisch, es geht auch mit Händen und Füßen aber bitte, liebe Urlaubsgäste, erwartet NICHT, dass überall deutsch gesprochen wird, wenn man 8000km weit weg ist. Ein Wort noch zu Covid-19. Wir haben uns auf Embudu so sicher gefühlt, dass wir am liebsten dort geblieben wären. Das Personal trägt MNB, Reinigungspersonal zusätzlich Handschuhe, Personal mit Gästekontakt trägt MNB+Faceshield+Handschuhe. Als Tourist muss man nur im Restaurant, d.h. auf dem Weg vom/zum Platz und vom/zum/am Buffet sowie im Shop und an der Rezeption einen Mund-Nase-Schutz (Stoffmaske reicht) tragen, sonst nicht. Desinfektionsmittel stehen reichlich zur Verfügung. Was mir sehr gut gefallen hat.... Tatsächlich gibt es einige wenige Idioten (Sorry), die der Meinung sind, dass die Regeln nicht für sie gelten und ohne Maske am Buffet erscheinen. Hier ist das Personal so konsequent und bedient solche Personen nicht bzw. erst dann, wenn die Maske aufgezogen wird. Wir haben uns wirklich absolut sicher gefühlt. Auf Embudu kann man übrigens auch einen PCR-Test machen lassen. Für den Rückflug nach Deutschland ist ein negativer Test erforderlich, da die Malediven witzigerweise durch das RKI als Risikogebiet eingestuft sind. Wir, und ich glaube da spreche ich für so ziemlich alle Urlauber, die auf den Malediven waren, hatten auf dem Rückflug eher das Gefühl, dass wir nicht aus einem Risikogebiet einreisen sondern in ein Risikogebiet, aber das nur so nebenbei. Der Test kostet bei einer Aufenthaltsdauer von weniger als 10 Tagen 100 US-Dollar pro Person, bei einem längeren Aufenthalt ist er kostenlos. Das Ergebnis haben wir binnen 12 Stunden erhalten. Der Abstrich (Nase und Rachen) erfolgt durch den Sani auf Embudu, die Untersuchung erfolgt durch ein Labor in Male. Die Tests werden mit dem Boot rübergebracht und später dann wieder abgeholt, alles ganz unproblematisch und entspannt. Beschwerden hatten wir keine. und wenn wir mal Wünsche wie zusätzlichen Kaffeeweisser oder Kaffee hatten, dann wurden diese postwendend erfüllt. Übrigens.... das Personal freut sich über Trinkgeld, am liebsten in US-Dollar. Es wird aber nicht gefordert.
Embudu ist eine kleine Insel am nördlichen Rand des Süd-Male-Atolls. Die Insel ist 380x190 Meter lang/breit und liegt nur 10km von der Hauptstadt Malé entfernt. Man kann die Hauptstadt von Embudu aus sehen, was im Prinzip überhaupt nicht schlimm ist, aber das Feeling von der kleinen, einsamen Insel mitten Im Meer geht hierbei etwas verloren. Schade ist auch, dass vor Embudu gerade eine weitere Insel künstlich erschaffen wird. Gerade die Taucher und Schnorchler, die schon öfter auf Embudu waren, berichten, dass hierdurch die Sicht unter Wasser schlechter geworden ist. Als Taucher kann ich zumindest bestätigen, dass die Sicht unter Wasser während unseres Aufenthaltes mit in der Regel 15-20 Metern Sichtweite für maledivische Verhältnisse in der Tat nicht sonderlich gut war. Ob es nun an dieser Insel liegt, vermag ich nicht zu sagen. Überhaupt ist mir aufgefallen, dass der Fischreichtum auf Kuramathi deutlich reichhaltiger war. Woran das liegt, weiss ich aber nicht. Auf Kuramathi konnte man täglich und völlig ohne Probleme 20 oder 30 Riffhaie sehen, die friedlich ihre Kreise um die Insel zogen, auf Embudu brauchte es hierzu deutlich mehr Glück. Das soll aber nicht heissen, dass Embudu nun fischarm wäre, das ist es wirklich nicht. Das, was ich hier mache, ist Jammern auf verdammt hohem Niveau. Gerade wer seinen ersten Maledivenurlaub auf Embudu verbringt, wird begeistert sein. Vorteile der Nähe zu Malé liegen auf der Hand. Eine kurze Entfernung bedeutet natürlich geringere Transferkosten. Auch eine ärztliche Versorgung ist schnell gewährleistet, allerdings gibt es auf Embudu entgegen anders lautender Behauptungen keinen Inselarzt, sondern eine Sanitätsstation mit Sanitäter. Ein Arztbesuch auf Malé wäre natürlich sicher möglich, allerdings während der Pandemie mit Problemen verbunden, da man (sofern man nicht vollständig geimpft ist), wenn man die Insel verlässt, nach Rückkehr grundsätzlich 10 Tage in Quarantäne muss. Daher ist derzeit praktisch auch kein Ausflugsprogramm vorhanden, da dieses immer mit einer Quarantäne verbunden wäre. A propos Impfung... Von der Tauchschule haben wir erfahren, dass kommende Woche sämtliches Personal mit der Impfung durch sein dürfte. Mit der zweiten Impfung wohl gemerkt. Ein Schelm, der dabei Böses denkt. Inwiefern es möglich ist, dass ein Arzt nach Embudu kommt, das kann ich leider nicht sagen. Schnorchelausflüge werden aber angeboten. Das Inselinnere ist herrlich natürlich. Dicht bewachsen mit viel grün, so wie man sich eine Malediveninsel vorstellt. Viele Angestellte sind den ganzen Tag lang am Fegen und Rechen, damit die Barfussinsel Embudu auch für empfindliche Füße begehbar ist. Bei den Jungs kann man gegen ein kleines Trinkgeld (Dollar werden bevorzugt) täglich frisch geerntete Kokosnüsse bekommen. Wenn man aber ganz genau hinsieht, findet man dann aber eben doch den einen vergessenen Müllsack hier, andere herumliegende Dinge dort. Sachen, die dann eben doch den Unterschied zur nächsten Kategorie ausmachen, aber nicht störend. Dennoch sehen einfach aufgetürmte Sandsäcke nicht schön aus. Das Restaurant ist gefliest, 50% der Gäste tragen abends Schuhe, die anderen nicht. Embudu ist wirklich eine Barfussinsel, aber ungezwungen. Wer mit Schuhen gehen möchte, wird nicht schief angeschaut, genauso wenig wie andersherum. Wichtiger Tip: Durch den dichten Bewuchs kann es je nach Wetterlage zu Mückenproblemen kommen. Die Biester sind wirklich hartnäckig, sodass Mückenspray, z.B. Anti Brumm, sehr zu empfehlen ist. Wir waren im Januar auf Kuramathi und hatten da gar keine Probleme, jetzt im April auf Embudu waren die Biester manchmal echt nervig, dafür kann aber die Insel nichts. Die Insel selbst ist im Übrigen komplett von einem Korallenriff umgeben, was insbesondere für die Taucher und Schnorchler ein Thema ist, aber auch für alle anderen Urlauber. Vorteil: Die Insel kann komplett umschnorchelt/umtaucht werden, die in meinen Augen gute bis sehr gute Tauchbasis Diverland bietet sowohl Kurse für Taucher und Schnorchler als auch das entsprechende Equipment an. Dazu später mehr. Jetzt aber auch die Nachteile. Nicht wenige stellen sich unter einem Malediven-Strand türkisblaues Wasser und schneeweißen, weichen Sandstrand vor. Das mag teilweise zutreffen, aber wenn ein Korallenriff die gesamte Insel umgibt, hat das leider auch ein paar Begleiterscheinungen, nämlich dass man zum einen gucken muss, wo man hintritt, wenn man ins Wasser geht (Stichwort abgebrochene Korallenstücke am Strand und auf dem Grund, ich empfehle, zumindest wenn man weiter raus möchte, definitiv Wasserschuhe, die im Hotelshop zwar erhältlich sind, aber auch 40USD kosten. Ein weiterer Punkt ist, dass man, um wirklich richtig schwimmen zu können, ganz schön weit raus muss. Man kann es sich so vorstellen... Insel - Lagune - Riffkante - Blauwasser. Das heisst, dass sich an den Strand erst einmal eine Lagune anschliesst, das Wasser ist hier bei Flut allenfalls hüfthoch bei Ebbe noch niedriger. Tiefer ist es nur an den beiden Boots-Jettys. Ein Vorteil ist das natürlich für Familien mit Kindern. Wer aber wirklich richtig schwimmen möchte, muss über die Riffkante und das ist im Prinzip eigentlich nur bei Flut über das Riff schwimmend, zu Fuß über die Schnorchel-Taucheinstiege nur mit Badeschuhen oder eben über die Jettys möglich, ansonsten kann man rund um Embudu eher dümpeln, ein Paradies für Luftmatratzennutzer. Wer über die Riffkante hinauswill, dem seien Flossen dringend empfohlen, denn da draussen gibt es Strömungen, gegen die man so einfach nicht immer anschwimmen kann. Also wenn man auch auf Embudu wieder ankommen möchte und nicht in Sri Lanka, Flossen anziehen!!! Eine weitere dringende Empfehlung..... Liebes Embudu-Management. Bringt doch an den Jettys eine Treppe/eine Leiter bzw. ein paar zusätzliche Stufen an, damit die Taucher/Schnorchler/Schwimmer dort direkt ins Wasser gehen können. Der Weg vom Strand bis ins tiefe Wasser/an die Riffkante ist einfach sehr weit und anstrengend. Embudu kann aufgrund seines Hausriffes (welches glücklicherweise nach der Korallenbleiche wieder lebendiger wird) wirklich bei Tauchern und Schnorchlern punkten, ein oder zwei Treppen an den Jettys für Ein-und Ausstieg wären klasse!!! Leider bringt die Nähe zu Malé und zum Flughafen Hulhumalé auch einen weiteren Nachteil mit sich, nämlich einen durchaus zu vernehmenden Fluglärm. Weniger durch die großen Flugzeuge, die man zwar auch hört, aber meines Erachtens nicht störend, viel eher durch die TMA-Wasserflugzeuge, die bereits vor 8 Uhr morgens über Embudu hinwegfliegen und das in recht geringer Höhe. Auch das hat uns nicht gestört, sollte aber nicht unerwähnt sein, da der Flugverkehr auf den Malediven momentan sicher auf Sparflamme läuft. Wenn sich dies wieder ändert, könnte der Fluglärm durchaus ein Thema sein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier hat das kleine Embudu natürlich Nachteile gegenüber den größeren Ressorts, aber genau damit kann es auch punkten. Es ist ruhig, man kann runterfahren, es gibt überhaupt keine Hektik, keine Animation, keinen Krach, nichts. Auch abends gibt es einmal die Woche Live-Musik, an einem anderen Abend legt ein DJ auf, das war´s dann auch schon. Ein SPA ist vorhanden, hierzu kann ich aber nichts sagen, da wir es nicht genutzt haben. Einen Pool hat Embudu übrigens ebenfalls nicht, dafür werden Surfen, Kajakfahren, Standup-Paddeling, Schnorcheln und Tauchen auf der Insel angeboten, alles gegen Gebühr. Auch hier: Auf Kuramathi war das Ausleiehen des Schorchelequipments im AI mit drin, auf Embudu nicht. Es bietet sich an, sein Schnorchelequipment mitzubringen, denn das Ausleihen ist nicht günstig. Auch Kajakfahren etc. kostet Aufpreis, zu den Preisen kann ich nichts sagen, haben wir nicht genutzt. Die Tauchbasis Diverland bietet täglich Tauchausfahrten zu den Tauchspots in der Umgebung an (Fahrtzeit: Max 1 Std.). Mit dabei natürlich auch die Topspots Embudu Express und das Wrack der „Victory“, welches in der Hafeneinfahrt von Malé liegt. Die Basis steht unter deutscher Leitung. Die beiden Tauchlehrer, die während unseres Aufenthaltes dort waren, sind ebenfalls Deutsche. Die Basis kann ich grundsätzlich empfehlen, das Leihequipment macht einen guten Eindruck, das Team ist nett und kompetent. Nicht gefallen hat mir jedoch das „Anfüttern“ der Stingrays am Spot „Stingray City“.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 1 |
Dauer: | 2 Wochen im April 2021 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alex |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 19 |
Dear Alexander We sincerely thank you for choosing to stay with us at Embudu Village Maldives and sharing your feedback regarding your recent stay. We are delighted to know that overall you had very relaxing and pleasant stay with us and we are happy to know that you loved our beautiful island with its tranquil atmosphere. We are also happy to know that you are satisfied with our services, food quality and comfort as well as friendliness of our staff. It is also great to know that you had enjoyed snorkeling in our beautiful house reef around the island with rich marine life. Once again thank you for your feedback. It was certainly our pleasure to take care of you during your stay. We look forward to welcoming you back again in the near future. Kind Regards Reservations Manager
Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.