Filitheyo Island Resort

Nach bereits 14 Malediven Urlauben und verschiedenen Inseln, kann ich diese Insel nicht wirklich weiter empfehlen. Die Insel bietet im gesamten für den doch mittleren bis hohen Preis relativ wenig für den Urlauber. Die gesamte Insel ist stark abgewohnt und es besteht dringend Renovierungsbedarf im gesamten Areal. Es wird auf anderen Inseln im selben Preisbereich wesentlich mehr geboten. Weiters kann ich als leidenschaftlicher Taucher die Tauchbasis vor Ort Werner Lau nach meinen persönlichen Erlebnissen ebenso wenig weiterempfehlen.

Die Zimmer sind in allen Kategorien wirklich stark abgewohnt, sowohl die Superier und Deluxe als auch die Wasserbungalows. Es wurden die Dächer zum Teil neu gedeckt und die Zimmer zum Teil notdürftig renoviert. Das heißt es werden die Wände neu gestrichen und die Silikonfugen im Nassbereich ersetzt. Der Rest vom gesamten Mobiliar verbleibt so wie es seinerzeit geschaffen wurde. Bei den Wasserbungalows ist der gesamte Aufbau der Konstruktion komplett morsch und zum Teil ausgerissen und notdürftig repariert. Wir fühlten uns nach der Besichtigung der Konstruktion von unten, auf der dortigen Terrasse nicht mehr sicher da sich alles nur mehr auf wenigen Scharnieren und Nägeln zusammen hält. Bei den meisten Holzstegen im Bereich der Poolbar und der Wasserbungalows stehen morsche Bretter und Nägel hoch an denen man sich leicht verletzten kann. Für diesen Preis ein absoluter Wahnsinn, da nichts in die Erhaltung investiert wird. Selbst der Inselvorstand klagt über die gravierenden Mängel, die er aber aufgrund von nicht zur Verfügung gestellten Barmitteln der Kette AAA in Ordnung bringen lassen kann. Zu Abschluss sei noch zu erwähnen dass wird im Zimmer bestohlen wurden , da aus dem Zimmersafe aus beiden Geldtaschen Bargeld fehlte. Der Digitalsafe ist somit nicht sicher, also bitte die Barmittel wo anders verstecken. Der Inselvorstand wurde darüber informiert, führte jedoch zu keinem Ergebnis.

Die Auswahl der Speisen war im Vergleich zu anderen Inseln nicht so vielfältig jedoch sicher ausreichend. Gerade im Bereich der Nachspeisen und Brote, wurde etwas gespart. Die Qualität der Speisen war jedoch sehr gut.

Das gesamte Personal in der Gastronomie war sehr freundlich. Auch als All Inclusive Gast musste man keine Nachteile verspüren.

Anreise erfolgt von Male aus mit dem Wasserflieger in ca. 45 Minuten. Anschließend geht es noch mit dem Dhoni ca. 15 Minuten weiter zur Insel. Da man am Rande des Außenatolls liegt, kann die Bootsfahrt zur Insel schon mal recht unruhig ausfallen was ganz von der aktuellen Wind und Wetterlage abhängt. Grundsätzlich ist die Lage der Insel am Außenatoll für Taucher und Schnorchler von Vorteil, jedoch kann der Seegang und die Strömung rund um die Insel recht heftig sein. Dies ist bei anderen Inseln im Innen Atoll Bereich nicht so oft der Fall.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Grund warum wir diese Insel ausgewählt hatten war das Tauchen. Ich tauche bereits seit 17 Jahren und habe auf den Malediven bereits über 200 Tauchgänge gemacht. Meine Frau taucht erst seit kürzerer Zeit. Wir hatten uns aufgrund der Einträge in diversen Tauchforen für diese Tauchbasis entschieden. MarcoWir hatten leider dieses Mal sehr schlechte Erfahrungen mit der dortigen Tauchbasis. Kurz gefasst sind wir mit nur einem Tauchboot jedoch 2 verschiedenen Tauchgruppen an verschiedenen Tauchplätzen getaucht. Das Boot für Anfänger stand nicht zur Verfügung somit tauchten alle auf einem Boot. Eine Gruppe im Kanal und die andere am Außenriff zum Kanaleingang. Trotzt meiner Bedenken an der Tauchplanung aufgrund meiner Erfahrungswerte auf den Malediven tauchten wir dann mit , was ein großer Fehler war. Das Ergebnis war dann wie befürchtet , dass wir beim Auftauchen weit und breit kein Boot sahen und an der Atoll Außenkante zum Kanaleingang in hohen Wellen trieben. Es herrschte Stress pur und die blanke Angst, dass man uns nicht mehr finden würde. Wir versuchten ewig auf uns aufmerksam zu machen und gaben auch Notzeichen ab die jedoch erfolglos blieben da die Wellen über 2 Meter hoch waren, und das Boot nicht zu erblicken war. Nach ewigen 20 -25 Minuten entdeckte man uns dann und konnten komplett erschöpft vom Boot aufgenommen werden. Es war pures Glück dass wir es irgendwie schafften die Lage zu bewältigen und dass man uns in den Hohen Wellen wieder gefunden hatte. Die 2 aufgeblasenen Bojen klappten aufgrund der Wellen ständig zusammen und waren auch weit kürzer als die Wellen hoch waren. Eine Horrorsituation die uns ewig in Erinnerung bleiben wird. Nach massiver Kritik am Basisleiter wurde uns mitgeteilt, dass nach ihren Vorgaben die Kanaltauchgänge unbedingt abgehalten werden müssen und die leichten Tauchplätze somit anders gemacht werden wie sonst üblich. Fazit : Hier zählt der kommerzielle Gedanke der Werner Lau Basis mehr als die Sicherheit und das Wohl der Taucher. Traurig aber wahr. Wir tauchen mit Werner Lau verständlicher Weise nicht mehr , und werden deshalb auch diese Insel nicht mehr besuchen.