- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Die Finca Son Menut ist ganz hübsch und schön gelegen, in der Nähe von Felanitx, aber sehr ruhig & idyllisch. Sie ist bekannt für Outdooraktivitäten, insbesondere Reiten, und für Weinanbau und hauseigene Fleischproduktion.
Es gab neuere und ältere Zimmer. Die neuen Zimmer sind sehr modern, die älteren Zimmer haben etwas mehr Charme, allerdings waren sie auch leicht muffig. Zudem war die Kleidung nach 1-2 Tagen auch leicht klamm.
Frühstück war einfach, aber doch ausreichend: Von Wurst über Käse, selbstgemachte Marmeladen sowie Kelloggs-Müslis und Filterkaffee war alles vorhanden. Ein 5*-Buffet kann man nicht erwarten. Das Finca-eigene Restaurant bietet Speisen in sehr guter Qualität. Das Fleisch ist aus der hauseigenen Produktion. Hier haben wir sehr gut gegessen. Auch die Weinauswahl war sehr gut.
Das Personal ist sehr freundlich & hilfsbereit. Allerdings haben wir am Ende unseres Urlaubs (es war ein Reiturlaub) Feedback zur Pferdehaltung, dem Umgang sowie dem offensichtlichen Vorhandensein von Schmerzen gegeben und wurden nicht ernst genommen sondern eher belächelt. Wir haben es sehr freundlich rübergebracht, allerdings ist man weniger auf Tierwohl, sondern eher maximalen Profit aus. Dazu gehört wohl auch das Ausbeuten der Pferde.
Die Lage ist sehr schön gelegt, sehr ruhig und entspannend. Wenn man auswärts der Finca essen möchte, muss man allerdings etwas fahren. Ein Auto ist unbedingt erforderlich.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wir waren für einen Reiturlaub auf Son Menut und hatten täglich Reitstunden auf spanischen PRE-Hengsten sowie einen 2-stündigen Ausritt gebucht. Die Pferdehaltung ist katastrophal: Sehr kleine Boxen, die Hengste stehen den ganzen Tag im Stall und haben nichtmal ein Fenster. Es wird dafür zu wenig gemistet, die Pferde stehen in ihrem Mist. Dementsprechend schlecht waren die Hufe - Fäulnisprozesse in vollem Gang. Zudem waren die Hufe überwiegend viel zu lang, was Pferden beim Laufen Schmerzen und Druckstellen bereitet. Einige der Pferde hatten offensichtlich Schmerzen beim Reiten bzw. bei der Bewegung, was nicht nur durch die schlechten Hufe zu erklären ist. Sie müssen aber trotzdem täglich in die Reitstunde. Der Reitunterricht war mäßig und für 75€ pro Person & Reitstunde sehr teuer. Es wurde eigentlich täglich das gleiche Programm abgespult. Am 3. Tag wusste man schon, was als nächstes kommt - auch die Pferde wussten es. Wenn ein Pferd mal nicht so gut drauf war oder sich nicht so gut reiten ließ, ist der Reitlehrer selbst aufs Pferd gestiegen. Es hatte allerdings eher etwas mit "bezwingen" zu tun. Dementsprechend hatten alle Pferde auch eher Angst vor ihm und weniger Respekt. Auf dem 2-stündigen Ausritt bin ich ein älteres Pferd geritten. Das genaue Alter ist mir nicht bekannt, aber vom Aussehen tippe ich auf die 20er Jahre. Es war größtenteils brav, hatte aber auch Probleme mit den jüngeren Pferden mitzuhalten. Trotzdem musste es mitlaufen und genauso galoppieren wie alle anderen. Getrabt und Galoppiert wurde ausschließlich auf Asphalt, was mit Hufeisen sehr gefährlich sein kann (Rutsch- und Sturzgefahr). Nach dem 2-stündigen Ritt hatte mein Pferd nicht wie alle anderen eine Pause. Es musste erneut auf einen Ausritt - als ältestes Pferd in der Runde. Fazit: Die Pferdehaltung und der Umgang mit ihnen ist so katastrophal, dass ich die Finca für einen Reiturlaub definitiv nicht empfehle.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 3-5 Tage im November 2019 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Elena |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |