Garrya Tongsai Bay Samui

Ein in eine tropische Hügelanlage sehr großzügig eingebettete Anlage, mit eigenen kleinen Strand und für Ruhesuchende bestens geeignet. Das Personal in dem Hotel war einfach unglaublich freundlich. Bis Ende 2022 war das Hotel noch Inhabergeführt. Der Eigentümer betreibt das Hotel seit gut 35 Jahren. Seit Anfang des Jahres gehört das Hotel zur Garrya-Kette, eine Marke von Banyan-Tree, die sich besonders ökologischem Tourismus verschrieben hat. Das passte gut auf das Konzept des Hotels. Einfach - ohne den Umstand werten zu wollen - um alle wesentlichen Punkte zu dem Hotel zu benennen ist noch darauf hinzuweisen, dass es sich sowohl bei der Lobby als auch den Restaurants sowie dem Frühstücksraum um offene, nicht klimatisierte Räume handelt. Das muss der Gast nur wissen, weil es bei extremer Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit evtl. schon beim Ankommen und beim täglichen Frühstück schweißtreibend sein kann. Im Juli 2023 war das für mich absolut erträglich. Da die Zimmer des Hotels über eine riesige Fläche verteilt sind, liegen diese entsprechend weit auseinander und vom Pool bzw. den Restaurants und der Lobby entfernt. Das Gelände ist sehr hügelig und für Menschen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet. Damit die Distanzen innerhalb der Anlage zurückgelegt werden können, gibt es einen kostenlosen Elektro-Golf-Cart Service. Ein Anruf genügt und der Buggy macht sich auf dem Weg zum Zimmer. Das Hotel stellt für Gäste mit eigenen Pkw einen kleinen Parkplatz zur Verfügung. Leider ist die Zufahrt zum Parkplatz abends, wenn jemand in Richtung des Parkplatzes fährt, kaum beleuchtet. Das ist für Menschen, die den Linksverkehr nicht gewohnt sind und doppelt konzentrieren müssen, nicht schön, zumal es hinter der Straße gleich den Abhang runter geht. Aktuell wird aber gerade wohl das Lichtkonzept neu überarbeitet und da hoffe ich, dass dieser Punkt behoben wird.

Wir hatten ein Pool-Cottage. Ein Zimmer, an das vor einigen Jahren ein eigener kleiner Pool angebaut wurde. Das Zimmer verfügte über eine kleine Terrasse mit zwei Liegestühlen und einem überdachten Teil, auf dem eine große Badewanne stand. Diese haben wir allerdings nicht genutzt. Das Zimmer bestand aus mehreren ebenen. Der Eingang zu einem kleinen, offenen Vorgang lag am höchsten. Bei uns befanden sich in diesem nach oben offenen Vorraum 3 kleine Teiche mit stehendem Wasser und Pflanzen. Eine Brutstätte für Mosquitos. Das führte dazu, dass meine Tochter regelmäßig vor dem Gang ins Zimmer oder aus dem Zimmer gestochen wurde. Dann ging es in den Vorraum mit Abzweig zum Badezimmer, dem Kleiderschrank (ausreichend Schrankplatz vorhanden) und Safe (für ein 13 Zoll Laptop schon zu eng) und dem großen Bett. Über mehrere Stufen gelangte ich in den Wohnbereich mit Couch, Fernseher und Kühlschrank. Dann ging es auf die Terrasse und dort nach mal ein paar Stufen zum Sonnendeck und Pool. Im Bad befand sich, was ich nicht so schön fand, keine Klimaanlage. Die Klimaanlage im Hauptraum war schon älter und etwas laut, aber hat Ihren Dienst gut verrichtet. Im Zimmer befanden sich Spender für Seife, Shampoo und Bodylotion. Slipper und Handtücher sowie auch zusätzliche Pooltücher. Sowohl das Zimmer als auch das Bad waren sehr groß und geräumig. Durch die exponierte Lage des Betts ergab sich von dort ein herrlicher Blick auf die Bucht. Dass das Hotel schon sehr alt ist, sieht man hier und da trotz der Renovierungen. Nun ist es allerdings nicht leicht, bei tropischem Wetter alles immer Top in Schuss zu halten. Bei der Renovierung wurde auf hellere Möbel gesetzt, so dass die Zimmer nicht zu dunkel wirken.

Hier war ich mir nicht ganz sicher, ob ich 4, 5 oder 6 Punkte vergeben soll. Es gab nämlich echte Highlights als auch Punkte, die nicht so toll waren. Deswegen auch hier ein etwas längerer Kommentar. Vielleicht hilft dieser ja, dass der eine oder andere Leser seine Entscheidung treffen kann. Ich selbst finde kurze, nichtssagende Bewertungen immer wenig hilfreich... Einen Punkt aber vorweg: das Hotel nutzt nur frische und wirklich tolle Zutaten. Die Qualität der Speisen war entsprechend hoch. Da wir überwiegend abends auswärts essen, kann ich zum "normalen" Essen nicht viel sagen. Das Essen war lecker. Es gab einen kleinen kostenlosen Snack vorweg. Sehr lecker und eine nette Geste. Ansonsten war das Essen, das wir am ersten Abend hatten gut, aber nicht außergewöhnlich. Das Preis-/Leistungsverhältnis war für ein Hotel dieses Standards angemessen. Bereits beim ersten Abendessen gab es einen Punkt, den ich besonders toll fand. Das Hotel hat, da es weder Plastik- noch Papierstrohhalme verwenden will, Strohhalme aus Lemongras gefertigt. Die mittleren Blätter rausgezogen, so dass wir daraus super gut trinken konnten. Diese Lemongras-Strohhalme gabs im ganzen Hotel. Toll!!! Ich persönlich mag keine Papierstrohhalme, wie ich sie gerade hier im Hotel bekomme. Zum Frühstück. Das Essen hatte eine wirklich hohe Qualität. Die Hashbrowns waren erkennbar selbst hergestellt und sehr lecker. Dazu gab es diverse frische Säfte, die auch auf Wunsch eigens zusammengestellt werden konnten, frisches Obst, das an einer Station zubereitet wurde, eine Salatecke mit frischen Salaten und Dressings und immer einem vorbereiteten Salat. Da hat mich allerdings gestört, dass das Dressing nicht gewechselt hat. Es gab immer Ceasars- und Thousend Island Dressing. Beide wirklich lecker, aber mal ein French- oder American Dressing im Wechsel wäre schöner gewesen. Bei dem fertigen Salat gab es an den ersten beiden Tagen Süßkartoffelsalat, dann Kartoffelsalat und am letzten Morgen Kürbis-Salat. Auch hier hätte ich mir mehr Variationen gewünscht, zumal ja gerade auch in Thailand tolle Salate bestehen. Ein Som Tam oder Glasnudelsalat oder Yam Nuea oder Ähnliche im Wechsel wäre netter gewesen. Bei der Egg-Demonstration habe ich jeden Morgen mein leckeres Omelette mit Hashbrowns und Bacon bekommen. Darauf freue ich mich jeden Urlaub und das ist mein Einstieg in den Tag. Aber leider gab es nicht täglich noch Würstchen, gegrillte Tomate und Zwiebel-Pilzgemüse. Das wäre wünschenswert gewesen weil ich damit immer mein Gewissen beruhige, doch auch Gesundes zum Frühstück gegessen zu haben..... Auch bei den Thai-Gerichten fand ich die Auswahl etwas zu gering, zumal oft auch sehr viel Gemüse angeboten wurde. Aber... das ist evtl. auch wieder dem ökologischeren Weg des Hotels geschuldet. Aber... ich bin nun einmal Fleischesser und diese Bewertung entspricht hoffentlich möglichst objektiv den tatsächlichen Gegebenheiten. Abends gab es ab und an Themenabende, die mich persönlich aber nicht so angesprochen hatten. Diese waren aber preislich auch in einem angemessenen Rahmen. Bei der Preispolitik ist das Hotel wirklich fair. Ein weiterer Pluspunkt, wenn ich das mit meinem aktuellen Hotel vergleiche.

Eindeutig 6 Sterne für den Service. Das Personal war immer super freundlich und nett sowie extrem hilfsbereit. Wünsche, wie z.B. weitere Handtücher für den Pool und die Liegen oder Ähnliches, kalter Thai-Tea zum Frühstück, wurde sofort erfüllt. Alle waren freundlich und haben gegrüßt. Die Mitarbeiter am Pool/Strand haben lange Handtücher auf die Liegen gelegt, was ich bisher auch kaum bei einem Hotel hatte. Dazu gab es dann extra Handtücher. Sehr gut. ich ärgere mich immer, wenn ich nur 1 Handtuch bekomme und damit noch nicht einmal die Liege von Kopf bis Fuß belegen kann und dann nichts mehr zum Abtrocknen oder ein weiteres Kissen für den Nacken habe. Das war hier kein Problem und ist ein weiterer Pluspunkt für das Hotel. Sehr angenehm war auch, dass sowohl der GM (General Manager) als auch der Hotelmanager täglich im Frühstücksbereich anwesend waren. So bestand immer die Möglichkeit, wenn Probleme auftauchen (was nicht der Fall war), diese anzusprechen. Das ist leider nicht immer der Fall. Ich persönlich empfinde das als angenehm und Wertschätzung der Gäste und das macht doch einen positiven Eindruck. Das hatte ich z.B. auch im Cape Nidhra Hua Hin, aber im Conrad Koh Samui jetzt gerade z.B. nicht. Ganz ehrlich: der Service geht kaum besser!

Das Hotel liegt an einem kleinen Privatstrand neben dem Choeng Mon Beach und ist nur über eine Zufahrtsstraße über einen Hügel zu erreichen. Das Hotel verfügt über einen eigenen kleinen Strand, der vom Choeng Mon Beach durch ein paar Felsen getrennt ist. In der näheren Umgebung ist genau... nichts. In die eine Richtung kommt man zum Eingang vom neuen Kimpton Hotel, in die andere Richtung zum neuen Ritz Carlton. In Richtung Kimpton kommen nach ca. 10 Minuten ein kleines Restaurant. Das ist ok, aber 5 Minuten die Straße weiter runter kommt dann die Hautstraße mit Restaurants und Shops. Für Menschen, die die Ruhe im Hotel genießen wollen, ist das Hotel super geeignet. Wer jedoch gerne abends noch ein bisschen bummeln möchte, sollte sich ein anderes Hotel aussuchen. Der Weg vom Flughafen ist nur wenige Minuten weit. Zum Nathon Pier für die Fahrt mit der Fähre nach Don Sak dauert die Fahrt gut eine Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Tennisplatz, Fitnesscenter, Yogaraum mit täglichen kostenlosen Kursen, kostenlose Thai-Boxing Kurse, je zwei Hobbie Wave (kleine Katamarane), Stand Up Paddelboards, Kajaks mit entsprechender Schutzausrüstung. Toll. Das Spa haben wir nicht genutzt, dazu kann ich nichts sagen. Der Strand ist semi-optimal. Er fällt schon an Land recht steil ab und besteht aus sehr groben Sand oder feinen Kieseln. Je nach Sichtweise. Ich bin beim Gang zum Wasser recht tief eingesackt und der Gang ist nicht angenehm. Das Wasser fällt schnell ab. Für Kinder nicht geeignet. Dafür gibt es einen sehr großen Pool. An der tiefsten Stelle gut 185 cm tief. Der Pool ist nicht gefliest, sondern mit Sandwash. Dieser ist wohl an einigen Stellen beschädigt, so dass ich mir zwei Mal die Füße aufgerissen habe. Ganz toll ist an dem Pool, dass an einer Stelle ein natürlicher Fels mit in den Pool integriert wurde. Negativ ist bei dem Pool, aber auch wieder nur aus meiner Sicht, dass der Pool am Rand nicht steil nach unten abfällt, sondern vom Rand langsam zur Mitte hin läuft. Es ist also nur schwer möglich, am Poolrand zu stehen und zu relaxen.