Golden Beach Resort

Das Hotel war so gar nicht unseres, und das obwohl wir vorher viele Bewertungen (nicht nur hier) gelesen haben usw. Auch google ist da leider nicht sehr aussagefähig.Es gibt durchaus gute Seiten, aber auch so einiges was im Argen liegt. Deshalb hier eine ganz ausführliche Bewertung. Älteres Hotel mit internationalen Publikum, aber alle kamen friedlich miteinander aus.Schöne Gartenanlage, die auch gepflegt wird. Aber da geht es schon los. Das in Ägypten mit Abwasser gegossen wird ist verständlich. Aber im Gegensatz zu den anderen Hotels in den wir in Ägypten bereits waren erfolgt das Gießen hier nicht am Abend sondern am morgen, wenn die Urlauber zum Frühstück gehen. Und da dann bereits die Sonne kräftig scheint liegt natürlich ein Fäkaliengeruch über der gesamten Anlage. Und warum man in der Hauptsaison die Umrandung der Wege weghacken muss um sie dann neu zu verfliesen erschließt sich uns auch nicht so richtig. Das war Baustelle 1 unseres Urlaubes.

Wir hatten ein Deluxezimmer gebucht, weil diese renoviert sind. Das stimmt zwar, aber die Renovierung erfolgte auf „ägyptische Art“, Silikon was aus den Fugen quilt, eine Badezimmertür die nicht schloß. Die Betten waren sehr gut, die Schrankfläche ausreichend, auf dem Balkon eine Möglichkeit zum Wäsche aufhängen, soweit alles ok. Was daran allerdings De-Luxe sein soll, keine Ahnung. Unsere Zimmerkarten hatten auch ein Eigenleben, die ersten Tage waren wir Dauergast an der Rezeption um die Karten immer wieder programieren zu lassen. Und die Sauberkeit würde ich als ausreichend beschreiben. Wenn ich ein Zimmer beziehe erwarte ich schlicht und ergreifend das auch der Balkontisch sauber ist und nicht noch die Gläserabdrücke der Vorgänger zu sehen sind, genauso wie die Fettfinger einer Großfamilie an der Balkontür. Beides blieb die ganze Woche so. An der Schranktür klebten Blutspritzer (hoffentlich nur von erschlagenen Tieren). Selbst auf die musste man den Roomboy extra hinweisen damit die beseitigt wurden. Es steht ein Kühlschrank mit tgl. 2 Flaschen Wasser a 0,6 l und einer Plastekanne bereit. Wasserkocher u.ä. War nicht vorhanden. Safe ist kostenlos im Schrank. Wer ihn braucht bitte sofort beim Check-In anmelden, denn er ist verschlossen und muss erst geöffnet werden. Wir hatten das vergessen und mußten erst mal 2x an der Rezeption vorsprechen bis er geöffnet wurde. Auf den Gängen stehen Wasserspender, die leider überhaupt nicht appetitlich aussehen, die Wasserballons sind mit einem „Hütchen“ abgedeckt. Scheint auch nötig zu sein, denn die sehen auch ziemlich dreckig aus. Und keiner dieser Wasserballons hat noch ein Etikett...... Das ist mir so in Hurghada auch noch nicht untergekommen. Wir haben in den Geschäften immer Ballons mit Etikett gesehen. Noch ein Wort zur am bzw. im Hotelbereich vorhandenen Apotheke: zumindestens bei Aspirin und Voltaren werden die adeautschen Docmorris Online Preise verlangt. Sowas also lieber von zu Hause mitbringen.

Was hier daran Ultra-Ai sein soll erschließt sich mir so überhaupt nicht. Aber der Reihe nach. Das Frühstück wird im großen Hauptrestaurant eingenommen. Dort geht es zum Teil sehr laut zu. Es gibt sehr viel süßes in Form von Gebäck, Marmeladen u.ä. dazu gek. Eier, Rühreier, Spiegeleier, Omlett, Crepes, 3 Sorten Wurst, 1 Art Zunge und 2 Sorten Schnittkäse. Waren die Platten fast leer legt ein Koch einzelne, frisch aufgeschnittene Scheiben nach. Dazu gab es diverse Brotsorten und Brötchen. Letztere waren spätestens ab Mittwoch so hart das man die nur noch als Wurfgeschosse hätte nutzen können. Mittag gibt es im Hauptrestaurant und an der Strandbar. Letztere haben wir 2x ausprobiert und dann davon Abstand genommen, da alles irgendwie schmudlig aus sah, und wenn die Spatzen schon auf dem Rand der Reisschüssel sitzen muss ich das nicht haben. Mittag und Abend im Hauptrestaurant war ok, aber nicht überwältigend. Über Geschmack läßt sich ja bekanntlich streiten, von daher waren wir für uns zufrieden. Allerdings war das Obst (halbierte Äpfel, geviertelte Orangen und Grapefruit, Weintrauben, Datteln, Aprikosen oder Minibananen) und das Salatangebot das schlechteste was mir in Ägypten begegnet ist. Melone gab es nur an den ersten Tagen zum Abendessen im Hauptrestaurant. Das Hotel hat 4 ala Carte-Restaurants mit 5 verschiedenen Angeboten (oceans11 und Buffalo Bill teilen sich die gleichen Räumlichkeiten). Dafür reserviert man bei den beiden Gästebetreuerinnen. Für alle a la Carte Restaurants gilt, das es 2 Essenszeiten gibt : 18.30 Uhr und 20.15 Uhr gibt. Jeweils geschätzt 50 bis 60 Plätze.Man wählt aus der feststehenden Karte aus. Uns hat, bis auf das Fischrestaurant, die Atmosphäre in allen gut gefallen. Obwohl es mit ein paar Teelichtern noch gemütlicher würde. Von der Auswahl und vom Geschmack war es in allen ok. Man kann schon sagen das die a la Carte Restaurants uns den Urlaub gerettet haben. Nachmittags kann man an der Strandbar kleine süße Teilchen oder auch mal Crepes bekommen. Außerdem gibt es ein Eiscafe, mit Stehtischen aber ohne jede Sitzmöglichkeit wo man leckeres Softeis bekommt. Nun mal zu den Getränken. Da ja schon oft geschrieben wurde das Getränkebecher nach Chlor riechen und Getränke danach schmecken haben wir eigene Becher mitgenommen. Und was soll ich sagen, das erste von mir am Getränkeautomaten geholte Wasser roch auch nach Chlor, oder anders ausgedrückt es roch genauso wie das Wasser auf unserem Zimmer was aus der Dusche kam.... Danach hatte sich das Thema Getränkespender für uns erledigt. Man bekommt an allen Bars ab 10.00 Uhr Alkohol u.a. auch Schnaps und Wein und Cocktails, aber bei den Getränkeflaschen bekommt man pro Nase eine 0,6 l Flasche Wasser aufs Zimmer. Für weitere Flaschen muss man bezahlen. die große Flasche 12 LE, das geht bei Ultra-Ai überhaupt nicht. Das man für importierte Importgetränke bezahlt sehe ich ja voll und ganz ein. Ich wußte aber nicht das Stella-Bier seit neuesten importiert wird. Hier wird jedenfalls Star-Bier ausgeschenkt. Generell sind alle Getränke viel zu warm. Abends reichen die Außenplätze überhaupt nicht, weder an der Lobby-bar noch an der Strandbar. Und der größere Innenbereich des Hotels ist eine alkoholfreie Bar. Ach ja und dann gibt es noch das Greece-Restaurant. Nett eingerichtet, beim Langschläferfrühstück gibt es dann quasi dasselbe wie im Hauptrestaurant. Fastfood erst ab 12.30 Uhr. Schlecht wenn man um 12.15 Uhr zur Rückreise abgeholt wird und weiß das man erst in 12 Stunden zu Hause ist. Auch dort gibt es nur Alkoholfreie Getränke aus dem Getränkeautomaten. Ein Hinweis noch für alle Eltern: Hochstühle sind hier so gut wie nicht vorhanden, und in den al Carte Restaurants gibt es auch keine Kinderkarte. Ob halbe Portionen angeboten werden entzieht sich meiner Kenntnis, aber beim Italiener kämpften kleine "Mäuse" mit großen Pizzen.

Alle nett, alle freundlich und bemüht. Viel zu wenig Personal, und mehr wie arbeiten kann man nicht. Kellner sind eigentlich nur mit dem Abräumen von Tischen beschäftig, selbst der Tischdeckenwechsel wird gerne mal vergessen. Tischabfalleimer werden nicht geleert, und die Tische an der Strandbar mal zu reinigen kommt auch kaum einen in den Sinn. Dazu kommt das die Kellner an den Bars und im Restaurant daamit beschäftigt sind 0,5 l Bierflaschen auf 2 (Strandbar) bzw. 3 (Lobbybar und Restaurants) Gläser aufzuteilen.

Das Hotel liegt ca .15 km von Hurghada aund ca. 8 km von El Gouna entfernt direkt am Strand. Gegenüber ist die Wüste, und rechts und links Hotelrohbauten oder Baustellen wo ältere Hotels zu Wohnanlagen umgebaut werden. Die nächsten Hotels sind ca. 1 km entfernt. Dementsprechend wenig Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der Umgebung. Und das wird radikal ausgenutzt. Wir haben die Taxis nach El Gouna aber auch nach Hurghada sowohl im Hotel, als auch außerhalb (die Taxifahrer kennen anscheinend die Preise die im Hotel verlangt werden ) als extrem hoch empfunden. Wurden vor 2 Jahren von Hurghada nach El Gouna noch irgendwas zwischen 50 und 70 LE d.h. ca. 4 € verlangt, wurden jetzt für da ja nur noch halb solange Fahrstrecke 7 € gefordert. Nun zum Strand: Extrem flach abfallend und mit extremer Ebbe und Flut, die wir so in Hurghada nicht kannten. Das führte dazu das weite Teile des Tages kein Wasser da war und man mehr oder weniger gezwungen war in den Pool zu gehen. Ja es gibt am Ende des Stegs eine steile Leiter wo man in einen kleinen tieferen Bereich kommt, der wahrscheinlich für die Schiffe ausgebaggert wurde oder was auch immer, gleich danach und daneben geht es wieder flach weiter. Also für Leute die ins Meer wollen wenn sie schon mal am Meer sind, wie wir, absolut nicht geeignet. In der Gartenanlage gibt es 3 Pools und den Fluß. Letzterer verbindet aber nicht die Pools, sondern man muss aus dem Pool raus und in den Fluß rein. Warum man aber mit der Poolreinigung vormittags um 9.00 Uhr beginnt ist mir auch ein Rätsel. Das Piratenschiff mit den Rutschen ist täglich 4 h in Betrieb und zwar von 10.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 16.00 Uhr. Kleine Episode am Rand: Auf einer Tafel wird Senioren von der Nutzung der Rutschen abgeraten, sind aber sowieso mehr oder weniger nur Kinderplasterutschen. In der Anlage bzw. im Hotel verteilen sich noch einige Shops. Beim Gewürzshop in der Nähe des Alladin stehen die Waren Tag und Nacht draußen, sehr vertrauenserweckend sahen dann aber weder Bimsstein noch die „Rose von Jerichow“ aus. Zu unserer Zeit mußte das Hotel eine weitere Großbaustelle eröffnen: Einen Abend tropfte es in der Lobby durch die Decke, so das man fast ausgerutscht ist. Später wurde dann ein Hinweisschild aufgestellt. Am nächsten Tag ist dann die gesamte Gipskartondecke runter gekommen. Logischerweise waren dann Bauarbeiten die Folge und das die nicht geräuschlos abgehen ist auch logisch. Aber das man tagsüber die Möbel in der Lobby nicht abdeckt sondern richtig schön einstaubt, das muss wirklich nicht sein. Abends wurde der ganze Dreck dann mehr breitgeschmiert statt auf gewischt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

3 Pools und der Fluß für alle Wasserratten, dazu ein Kinderbecken mit diversen Rutschen. Dazu noch Tennisplätze und Minigolf. Wir haben aber keinen gesehen der das genutzt hat. Spaß für Kinder und Erwachsene bringt auch ein Irrgarten. Die Animation ist schön unauffällig, bietet aber diverse Sachen wie Boccia, Zumba, Volleyball an. Abends gibt es Kinderdisco und eine Show die die Animateure selbst machen. Die Fakirshow war gut, wenn sie noch ein 1-2 m weiter weg vom Bühnenrand gewesen wäre wäre die Sichtbarkeit im großen Amphibtheater noch besser gewesen. Leider laufen die Ventilatoren im Theater nicht immer, was bei uns dazu führte das wir bei der Folkloreshow das Theater fluchtartig auf Grund der Hitze verlassen haben. Am allerbesten fanden wir die Feuershow am Strand. Warum wird eigentlich nicht mehr am Strand veranstaltet? Live-Musik wie wir das von anderen Hotels in Ägypten an den Außenbars kennen gab es hier leider überhaupt nicht. Und es war das erste Hotel in 18 Jahren wo man die Animateure nicht an einheitlicher Kleidung erkennen konnte.