Hotel Inselfriede

Das von uns bewohnte Superior Zimmer mit "Balkon" (der so klein ist, dass  gerade mal 2 kleine Rattanstühle drauf passten, man dann aber nicht mehr die Beine ausstrecken kann), war geräumig und sauber. Das wars dann auch schon. Das Zimmer ist dringend renovierungsbedürftig, denn in einem 4 Sterne Hotel darf man andere Möbel als die Standardmöbel aus den späten 80iger / frühen 90igern des letzten Jahrhunderts erwarten.  Das Bett über Eck hat uns fast wahnsinnig gemacht,  da das Kopfteil aus einem Regal besteht. Die Kopfkissen waren extrem klein und so war an Anlehnen überhaupt nicht zu denken. Auch das Bad und der Toilettenraum mit den entsprechenden Badmöbeln (mit Silberfischchen sowie Fangköder für Ameisen) gehören nicht in ein 4 Sterne Hotel der 20iger Jahre im 21. Jahrhundert. Lediglich die Handbrause zeigt, dass man dann doch nicht in der Zeit stehengeblieben ist. Kosmetiksartikel, wie z.B. eine Bodylotion oder Duschhaube, die Standard in jedem anderen 4 Sterne Hotel sind, waren nicht vorhanden.  Ein Stückchen Seife für den Toilettenraum, Seifen- und Duschgelspender im Bad waren allerdings vorhanden.  Die Handtücher waren "hart". Was übrigens auch für die Bademäntel gilt. Aufgrund der Pandemie stand einem der Pool nur nach Reservierung für 30 Minuten zur Verfügung.  Nachvollziehbar,  aber der Hinweis der Rezeptionistin beim Einchecken nach Anfrage, wann gebucht werden kann, ließ tief blicken: Offensichtlich war das Bad schon für Normalbetrieb wieder zugelassen,  "aber das tun wir uns in der Ferienzeit nicht an."  (Zitat Rezeptionistin) Man konnte immer nur für den darauffolgenden Tag angeblich buchen,  aber bereits um 8.00 / 8.30 Uhr waren alle attraktiven Termine für den Folgetag schon ausgebucht. Am ersten Abend war das Essen innerhalb der gebuchten Halbpension mehr als schlecht. Zum Glück war es an den darauffolgenden 4 Tagen deutlich besser. Die Portionen waren angemessen und das Essen wurde optisch ansprechend serviert.  Von anderen 4 Sterne Hotels (z.B. auf Juist) sind wir allerdings nicht nur besseres Essen gewohnt,  sondern dort werden auch im Rahmen der Halbpension täglich sowohl ein Vorspeisen- als auch ein Käse-Obst-Buffet zusätzlich zu einem 3- bzw. 4-Gänge-Menü angeboten.  Hinzu kamen dort kleine wöchentliche "Events" wie Sektgespräche mit den Hoteliers oder "Blaue Stunde". Darüber hinaus enthielten diese Pauschalen ein tägliches Kuchen- und / oder Waffelangebot zwischen 14 und 16 Uhr. Auch war man dort beim Abendessen deutlich flexibler: Tischzeiten wurden nicht wie im "Inselfriede" verbindlich vorgegeben,  sondern man konnte zwischen 18 und 20.30 Uhr zu Tisch gehen. Das Frühstück,  das am Vortag über einen Ankreuzbogen ausgewählt werden musste, war in Ordnung.  Ein bisschen mehr Vielfalt wäre wünschenswert.  Hier denke ich z.B. an frisch gepresste Säfte und an einer größeren Auswahl Aufschnitt oder Käse - insbesondere aus der Region. Das überaus freundliche,  aufmerksame Personal hat uns dann doch über die vielen Mängel hinwegsehen lassen. Die Servicemitarbeiterinnen beim Frühstück und beim Abendessen sind wirklich zugewandt, um den Gast bemüht und auf eine sehr angenehme Art freundlich und höflich. Der Hotelier und / oder MitarbeiterInnen sollten dringend einmal über den Tellerrand schauen und alteingefahrene Gleise verlassen. Zusammenfassend kann ich sagen: das Preis-Leistungsverhältnis ist keinesfalls stimmig!

Das Bett über Eck mit einem Regal als Kopfteil und 2 kleinen Kopfkissen ist überaus unbequem.

Das Personal ist sehr freundlich. Wenn man vom Essen an unserem 1. Urlaubstag absieht, ist es gut gewesen. Beim Frühstück fehlte ein bisschen die Vielfalt beim Aufschnitt und Käse. Regionale Produkte wären schön gewesen. Frisch gepresste Getränke oder Smoothies fehlten gänzlich.

Ab dem 2. Tag stets eine freundliche Rezeptionistin.

Sehr schöne Lage an der "Alten Inselkirche"

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der Strand!!! Da attraktive Poolzeiten ständig ausgebucht waren, kann ich für das Hotel selbst eigentlich keine Sterne vergeben. Die Anfrage nach einem Rosenblüten- oder Kleoptrabad wurde uns nur zu unattraktiven Zeiten angeboten, "weil die Mitarbeiterin, die das jetzt nebenbei macht, das nachmittags nicht machen kann, weil sie dann Feierabend machen möchte". (Originalzitat!)