Hotel Portes Beach

Schönes Hotel, was eher an ein kleineres Dorf erinnert, Gäste vieler verschiedener Nationlität die gut miteinander auskamen. Vom Baby bis zu älteren Herrschaften alles vorhanden. Das Hotel selbst besteht aus einem Haupthaus und mehreren an Wegen gelegenen 3 Stöckigen Häusern. Fahrstühle sind nicht vorhanden. Man muß also sehen wie man mit Gepäck auf das Zimmer kommt, da keinerlei Hilfe beim Gepäcktransport efolgt. Deshalb bitte handliches Gepäck wählen. Man begibt sich auch alleine auf Zimmersuche. In der Anlage selbst führen alle Wege entweder zum Haupthaus oder zum Strand. Es ist sehr übersichtlich angelegt. Minimarkt, mit für ein Hotel sehr guten Preisen ist in derr Nähe der Rezeption, ebenso ein Juwelier der nur 1x in 14 Tagen offen hatte, Fitnessraum und Spa sind ebenfalls vorhanden. Es gibt einen Pool mit angeschlossenen Planschbecken und eine extra Wasserspiellandschaft für die Kids. Kinderclub ist ein separates Gebäude. Es war das erste mal das wir in einem Hotel waren das sowohl HP als auch AI anbietet. Und ehrlich wir waren froh das wir AI hatten: 1 Espresso an der Poolbar 3,00 €, 1 Gin-Tonic 5,00 €. Mittags in der Taverne lt. Speisekarte für Spagetti Bolognese 7,90 € - da würde ganz schon was zusammenkommen.

Unser Zimmer (109) war gleich im ersten Block, 3. Etage Blickrichtung Hauptstraße. den Straßenlärm haben wir nicht als laut empfunden. Kann aber auch daran liegen das wir zu Hause obwohl wir weiter weg von der Autobahn wohnen als hier unser Zimmer von der Straße war, mehr Lärm haben. Zimmer war sauber, allerdings hinsichtlich Bad sehr hellhörig. Die Bäder haben alle ein kleines Fenster. Zimmer an den Treppen gewähren dadurch unfreiwillige Einblicke. Balkon mit 2 Stühlen und Tisch und Wäscheständer und trotzdem ausreichend groß. TV und Minibar vorhanden. Im Bad stehen Kosmetikartikel zur Verfügung, die auch 1x aufgefüllt wurden. Das einzige was wir vermisst haben waren ein paar Trinkgläser auf dem Zimmer, gerade wenn man sich auf dem Markt Wein gekauft hat. Alle Getränke die man mit ufs Zimmer nehmen wollte wurden in Einwegplastik serviert.

Die Gastronomie war für uns eher enttäuschend: Es sah auf den ersten Blick immer reichhaltig aus. Aber beim Frühstück war das einzige was sich in den 14 Tagen evt. mal änderte die Stellung der Marmeladenschüsseln. 2 Sorten Wurst, 2 Sorten Käse, gekochte Eier, Rührei - gerne mal mit Kartoffelstücken drin oder in Fett schwimmend ausgebackene Spiegeleier, aber auch alles andere war jeden Tag identisch. Wollte man einmal eine volle Tasse Kaffee mußte man entweder 2x laufen oder gleich 2 am Automat drücken und hoffen das nichts überläuft. Und den Rest des Tages haben wir wirklich die griechische Küche gesucht: Das einzige was es immer gab war Zaziki und marinierte geröstete Paprika, mal Sovlaki, mal Mousaka mal gefüllte Weinblätter. Gyros und Bifteki hat man vergeblich gesucht. Was es immer gab waren weiche Pommes und tot gekochte Nudeln mit Bolognese oder Tomatensoße. Alle anderen Gerichte wiederholten sich auch im 4/5 Tage Rhythmus. Geschmacklich war alles ok. Gewürze zum Nachwürzen standen auch bereit. Mittag gibt es nur in der Taverne in Strandnähe. An sich kein Problem, allerdings hat es einen Tag ganz gewaltig geregnet und das Dach der Taverne scheint nicht dicht zu sein, der Fußboden sah aus als hätte man einige Eimer Wasser ausgekippt und man saß, egal wo ob mittendrin oder am Rand auf nassen Stühlen. Was uns aber ziemlich gestört hat ist der massive Einsatz von Einwegbechern. Klar an Strand und Pool muss es schon aus Sicherheitsgründen Plaste sein, aber es gibt doch auch Mehrwegplastebecher. Für Kuchen an der Poolbar - Pappbecher, für Eis Plastelöffel und Pappbecher. Da kommt eine ganze Menge Müll zusammen. Wir hatten wieder unsere Plastebecher mit, und die wurden auch ganz problemlos gefüllt, vielleicht also auch mal eine Idee für andere Urlauber - Becher mitbringen. Abendbrot wird im Hauptrestaurant, genau wie das Frühstück eingenommen. wir waren meistens auf der Terasse. War angenehmer wie im Innenbereich der auf Grund der Hotelgröße mehr an eine Halle erinnert. Allerdings haben uns an manchen Tagen die Kribbelmücken fast aufgefressen :). Leider gab es keinerlei Themenbüffets (bis auf einmal pro Woche Griechischer Abend wo aber das wenigste griechisch war) mehr, auch kein BBQ.

Das gesamte Personal ist wirklich fleißig und hilft wo immer es kann. Deutschkenntnisse sind eigentlich überall ausreichend vorhanden, und wenn nicht geht es mit Englisch weiter. Ich will hier auch mal besonders den Lifeguard erwähnen der in einer leider während unseres Urlaubes vorgekommenen Notsituation eines Urlaubers bis ans Ende seiner Käfte (unterstützt von anderen Urlaubern) gegangen ist, da der Sankra fast eine 3/4 Stunde brauchte bis er ankam. Respekt für Ihn. Aber auch die Gärtner und Haustechniker machen einen tollen Job. Obwohl das Hotel am 22.10. schließ wurden die Blumenkästen am Eingang noch einmal neu bepflanzt.

Lage direkt an der Hauptstraße war vorher bekannt. Von daher nichts zu meckern. Allerdings ist es wirklich so das man kaum ein Stück laufen kann ohne direkt an der Hauptstraße lang zu balancieren. In ca. 600 m gibt es eine Fußgängerbrücke die auf die andere Seite führt so das man wenigstens einmal auf die andere Seite der Bucht gelangen kann. Da ist man aber noch lange nicht in Nea Potidea, da der Kanal nur auf der Straßenbrücke überquert werden könnte. Wir haben uns nicht getraut. Also ist hier ein Mietwagen wenigstens für einige Tage quasi Pflicht. Im Hotel gab es nur die Möglichkeit über die RL Mietwagen zu buchen. In der Nähe der Fußgängerbrücke ist noch ein autoverleih, der aber Ende September anscheinend bereits geschlossen hatte. Wir hatten bereits im Vorfeld uns einen Mietwagen organisiert. In der Nachbarschaft sind noch einige weitere Hotels und ein Campingplatz, aber keine einzige Taverne die fúßläufig zu erreichen ist. Transferdauer, wenn derr Bus nicht noch auf andere Flieger wartet ca. 50 Minuten. Mit dem Mietwagen kann man wunderbar die 3 Finger erkunden, man könnte auch nach Thessaloniki fahren. Mit dem Hotelbus kann man abwechselnd am vormittag (9.30 Uhr) nach Neo Moudina bzw. Nea Portidea fahren. Aufenthalt jeweils 3 Stunden. Zum Markttag am Mittwoch fährt der Bus 3x ebenfalls im Abstand von 1 h und mit 3 Stunden Aufenthalt. Allerdings habe ich mich gefragt was man Ende September 3 Stunden in Nea Potidea machen soll, vieles ist bereits geschlossen und selbst die schöne Kirche kann nicht besichtigt werden. Wir haben den Ort mit dem Mietwagen besucht und das war ok. Mal noch kurz zum Strand. Das Hotel hat einen eigenen Strandabschnitt mit eng stehenden Liegen, kann man aushalten. Solange wie es nicht nette Mitmenschen gibt die mit ihrer Liege immer weiter zum Nachbarn rutschen bis sie ihm faktisch auf dem Schoß liegen. Der Strand selbst fällt mehr oder weniger stark ab, so das man von Zeit zu Zeit von der Liege Richtung Meer rutscht. Es hat also alles seine Vor- und Nachteile. Im Wasser selbs geht es relativ flach rein und weiter hinten ist noch eine Sandbank wo man stehen kann. Am Einstieg ist ein ziemlich breiter Kies/Steinstreifen und dann einige Felsplatten. Das Nachbarhotel warnt deshalb auch vor Seeigeln. Kurz und Knapp: wer zu Hause Badeschuhe hat nimmt die besser mit.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im September sind noch 4 Animateure vorhanden, eine davon für den Kinderclub. Was die allerdings mit den Kindern veranstalten kann ich so nicht sagen, dazu war es zu unauffällig. Oder es lag daran das nur kleine Kinder da waren. Ansonsten wurden am Tag 5 Aktivitäten angeboten :z.B. Yoga/Stretching; Wassergymnastik, Boccia, Volleyball und Poolgames. Abendveranstaltungen waren am Pool auf der Bühne, bis auf einen Abend mit griechischen Tänzen, von den Animateuren selbst gestaltet. Leider reicht das Programm exakt für eine Woche dann wiederholt es sich. Allerdings ist an der Poolbar der einzige Bereich (abgesehen von einer kleinen Terasse an der Lobbybar mit Blick auf den Parkplatz) wo man abends schön draußen sitzen kann und auch noch was zu trinken bekommt. Von daher hatten die Anis immer mehr oder weniger aufmerksame Zuschauer. Die Pools schienen sauber zu sein (wir sind keine Poolgänger) und die Wasserspiellandschaft wurde von den kleinen Gästen eifrig genutzt.