Hotel Riu Funana

Wir haben das Hotel sehr kurzfristig im September 2021 gebucht und sind schon ein paar Tage später angereist. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Kapverden gerade erst wieder für Touristen geöffnet (1 Woche vor Anreise). Daher haben wir das Hotel für 17 Tage zu einem unschlagbar günstigen Preis buchen können. So günstig wird das wahrscheinlich nie wieder. Der Urlaub war super schön. Wir können das Hotel weiterempfehlen!

Die Zimmer waren schön und geräumig. Wir hatten allerdings auch ein etwas größeres Zimmer gebucht und befanden uns im Obergeschoss (es gibt nur EG und 1. OG). Das Bett war groß und bequem, zudem hatten wir Nachttische, eine Couch mit Tisch, eine Kommode für Klamotten, ein Wasserkocher (inkl. Tee und Kaffee, täglich frisches Wasser aus Flaschen), ein Safe, TV mit deutschen Sendern, gutes WLAN, kleiner Kühlschrank, Klimaanlage und Ventilator, Balkon mit Tisch und zwei Stühlen. Der Blick vom Balkon ging in einen Teil des Gartens. Den Wasserpark konnte man auch sehen (war leider geschlossen). Der Badezimmerbereich ist offen gestaltet, sodass man vom Bett das Waschbecken und den Eingang zur Dusche (Glastür, dann Steinwand) sieht. Die Toilette befindet sich hinter einer extra Tür. Uns hat das nicht gestört, aber es mag eventuell Menschen geben, die lieber ein geschlossenen Badbereich bevorzugen. Das Zimmer wurde täglich ordentlich gereinigt. Kakerlaken oder ähnliches hatten wir nicht. Hatten nur ein paar Mal einen Babygekko zu Besuch, was wir aber eher schön fanden. :) Abends bzw. ab Dämmerung die Balkontür unbedingt schließen: Stechmücken!

Das Essen war wirklich fantastisch und es wurde überwiegend sehr liebevoll angerichtet (vor allem abends). Besonders Fischliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Es gibt aber auch genug Auswahl an anderen Speisen, teilweise sogar vegan. Im Hauptrestaurant gibt es Frühstück und Abendessen. Mittagessen und Nachmittagssnacks gibt es in einem anderen Restaurant. Ich glaube an diesem Ort befindet sich auch das Grill-Themenrestaurant. Leider hatte dies nicht geöffnet. Dafür aber beide anderen Themenrestaurants (Asia und ein weiteres). Asia kann ich sehr empfehlen, das andere konnten wir aufgrund Schwierigkeiten beim Ablauf der Reservierungen und Öffnungszeiten leider nicht nutzen. Wir waren wirklich zu allen Urzeiten Essen, haben sehr früh und sehr spät gefrühstückt, normal zu Mittag gegessen oder auch nur die Nachmittagssnacks in Anspruch genommen, sehr früh und sehr spät zu Abend gegessen. Ich würde empfehlen lieber nicht so spät essen zu gehen, egal ob beim Frühstück oder Mittag/Abendessen. Es sind zwar immer noch Speisen da und bei warmen Speisen ist es auch noch warm genug, aber logischer Weise wird dann nicht mehr so viel und schnell nachgelegt, wie am Anfang oder mittendrin. Manchmal gab es zum Frühstück auch frische Smoothies. Beim Abendessen gab es viel Abwechslung und es wurden Speisen frisch vor unseren Augen vorbereitet. Mittags gab es oft Standardspeisen (Nudeln, Hamburger, Hotdogs, Pizza, Salate, Sandwiches, Kuchen, Käse, Obst) und 2 oder 3 extra Speisen zur Abwechslung. Achtung: Bei den Kroketten aufpassen - manchmal waren sie mit Kartoffeln gefüllt, manchmal aber auch mit Käse und Speck oder Fisch. Die Beschriftung der Gerichte könnte noch ein bisschen verbessert werden. Da das Essen aber wirklich sehr schmackhaft ist, 6 von 6 Sternen!! :-) Das ist schließlich das was zählt.

Bei dem Punkt "Service" habe ich länger überlegt, ob ich 4 oder 5 von 6 Sternen vergeben soll. Ich habe mich schlussendlich für 4 Sterne entschieden. Grundsätzlich war alles ganz gut, allerdings haben wir in manchen Ländern in gleicher Kategorie etwas besseren Service erlebt. Länderübergreifend zu vergleichen ist immer schwer und oft nicht sinnvoll, hier also eine kleine Aufzählung warum wir uns für 4 von 6 entschieden haben: + durchweg alle Mitarbeiter sehr freundlich, lediglich an der Rezeption manchmal etwas "wortkarg" + die Mitarbeiter waren gründlich und sehr bemüht + sehr sauber gearbeitet + Strand/Poolhandtuch-Wechsel problemlos + Personal besonders am Buffet sehr gut organisiert und super freundlich, geschmacklich übrigens SEHR LECKER. + Animation ganz okay, Animateure nett, Animationsprogramm könnte abwechslungsreicher sein. Ist aber kein Minus Punkt, da wir erst kurz nach der Wiedereröffnung angereist sind (Corona) und das Hotel anfangs bei Weitem nicht ausgebucht war + Als Eltern mit Kindern angereist sind, wurde auch der "Miniclub" bzw die "Kinderbetreuung" Stundenweise eröffnet + Die Gärtner geben und öffnen einem auch mal eine reife Kokosnuss :-) - an der Rezeption haben sich viele etwas missverstanden gefühlt: bei der Ankunft wurde gesagt "lasst eure Koffer hier, und geht auf euer Zimmer, die Koffer werden gebracht". Auf Nachfrage lautete die Wegbeschreibung "dortlang und dann links" - allerdings ist die Anlage sehr groß und wir wussten erstmal nicht wo wir lang laufen sollten. Ebenfalls dauerte es eine Weile, bis die Koffer da waren. Hätten wir das gewusst, hätten wir sie lieber selbst mitgenommen, damit wir uns nach der Anreise zumindest schonmal hätten umziehen und das Zimmer einrichten könnten. Genauso klappte die Buchung der a la carte Restaurants/Themenrestaurants nicht wirklich. Es hieß gefühlt jeden Tag "kommen Sie morgen früh wieder" dann kam man am nächsten Morgen, dann hieß es "es ist schon alles ausgebucht" auf Nachfrage, ob man für den nächsten Termin reservieren könnte, hieß es, dass Reservierungen nur an bestimmten Tagen zu bestimmten Uhrzeiten möglich sind. Also hat es einige Anläufe gebraucht, bis man schlussendlich einen Termin für ein Abendessen im Themenrestaurant erhalten hat. Das könnte aber leicht anders geregelt werden. - Die Kellner/innen waren immer fix im Tisch abräumen, manchmal zu fix. - Gegen Ende unseres Urlaubs wurde das Hotel voller und man hat deutlich gemerkt, dass das Personal etwas Schwierigkeiten hatte, mit den Getränken hinterher zu kommen. Softdrinks gab es ausschließlich aus Flaschen, welche in Eis gekühlt waren. Da wir manchmal sehr lange warten mussten, bis wir ein neues Getränk bestellen konnten, haben wir uns dann eine kleine Flasche raus genommen. Dies war aber auf Nachfrage für das Personal in Ordnung, solange wir die Plastikflasche nicht aus dem Restaurant entwenden (und irgendwo hinwerfen) - für Raucher: bei manchen Kellnern durfte man an der Bar im Außenbereich rauchen und bekam einen Aschenbecher, bei anderen wiederum hieß es, dass es keinen Aschenbecher gibt und rauchen nur an bestimmten gekennzeichneten Orten erlaubt sei. Hier haben wir nicht so durchgeblickt.

Die Fahrt vom Flughafen bis zum Hotel dauert nicht lang, da die Insel nicht so groß ist. Über einen von Palmen gesäumten Weg gelangt man vom Hotel zum Strand. Man braucht ca. 5 Minuten und der Weg ist gut zu begehen. Er führt nicht an einer Straße lang, sodass es sehr angenehm ist, zum Strand zu laufen. Eignet sich auch gut als Fotomotiv. :-) Der Strand ist übrigens sehr schön. Hier gibt es eine Strandbar, an der man kalte Getränke (immer: Wasser, Fanta, Cola, Sprite, Bier und an bestimmten Tagen auch mal ein Mojito/Caipirinha - hier muss man aber etwas Glück mitbringen). An der Bar kann man sich übrigens nicht setzen, sondern nur stehen - fanden wir aber nicht schlimm. Die Strandliegen sind kostenlos und befinden sich "unter" kleinen und größeren Palmen. Ein paar weitere Liegen finden sich unter einem Sonnenschutz aus Holz und Palmblättern, für die heißen Tage ganz angenehm, allerdings haben ich hier wohl Stechmücken versteckt, die einen ab und an gestochen haben. Der Strand ist sehr breit, sodass sich auch ein paar Liegen weiter vorne Richtung Meer befinden. Was die Wenigsten wissen: am Strand gibt es einen Schlauch, mit dem man sich ohne Probleme Salzwasser und Sand vom Körper spülen kann. Er befindet sich zwischen Strandbar und Meer, ca dort, wo die Liegen gestapelt werden und die kleinen Palmen aufhören. Eine Toilette direkt am Strand gibt es nicht. Die ersten Tage mussten wir immer bis zum Hotel zurück laufen. Als wir nachfragten, wurde die Toilette, vom direkt am Strand gelegenen Adults Only Hotel, geöffnet. Dies ist wohl auch eigentlich grundsätzlich so geplant gewesen. Da dieses Hotel aber (noch) nicht geöffnet hatte, wurde schlichtweg einfach vergessen der Zwischenbereich mit den Toiletten zu öffnen. Die Wellen sind teilweise sehr stark (September/Oktober), sodass man vorallen beim Rein- und Rausgehen aufpassen muss, nicht umgehauen oder mitgewirbelt zu werden. Ansonsten ist das Meer und der Strand aber wirklich zauberhaft. Bei Sonne fast weißer Sand und türkisblaues Meer. Direkt am Strand befindet sich auch ein Schildkrötenschutzterrain. Täglich um ca 17 Uhr kann man vieles über diese schönen Meeresbewohner lernen. Was viele auch nicht wissen: In der Schnorchel- und Tauchschule direkt neben der Strandbar, kann man neben den kostenpflichtigen (aber nicht überteuerten) Unterwasserausflügen **kostenfrei** Tretboote und Kajaks (bei grüner Flagge) und Bodyboards (bei grüner oder gelber Flagge) ausleihen. Tipp: nutzt die grüne Flagge für Tretboote/Kajaks, wir hatten nur an 2 Tagen grüne Flagge und konnten es dann leider nicht mehr nutzen. Wir haben einen Schnorcheltrip gebucht und Freunde von uns waren das erste mal in Ihrem Leben Tauchen. Man wird bei beidem gut vorbereitet und es ist sehr sicher! Ausflüge: Man kann entweder über den Reiseanbieter oder die Boys, die zwischen Hotel und Strand stehen, Ausflüge buchen. Wir haben beides ausprobiert und können auch beides empfehlen. Es gibt ein paar ganz nette "Sehenswürdigkeiten", wie die Salzmiene und -see, die Haibucht, die Fata Morgana oder das blaue Auge. Auf einer Inseltour sieht man zudem noch verschiedene Städte und Häfen. Man kanm sich übrigens auch ein Taxifahrer für einen Tag anmieten, einen Preis und die Sehenswürdigkeiten aushandeln und schon wird man bequem nach eigenem Tempo überall hingebracht. Die Taxifahrer warten schon direkt vor dem Hotel, ohne dass man sich extra ein Taxi rufen muss. Die Insel Sal besteht zum größten Teil aus Sand und Gestein, wenig grün oder Pflanzen. Die Inselbewohner sind sehr arm, da es keine Landwirtschaft (außer Fischfang) gibt und alle Lebensmittel von anderen Inseln importiert werden müssen. Den Stadtkern von Santa Maria erreicht man entweder per Taxi oder zu Fuß. Mit dem Taxi braucht man nur wenige Minuten. Am besten fragt man zuerst, was es kostet. In der Regel ruft jeder Fahrer den gleichen Preis auf (ca. 3-4 Euro). Allerdings ist es uns auch einmal passiert, dass ein Fahrer einen Euro mehr als üblich verlangte. Klar, das ist nicht viel Geld und tut mir persönlich auch nicht weh, die Reiseleiterin und auch Mitarbeiter im Hotel meinten jedoch, dass dies dann "zu viel" sei. Zu Fuß kann man 15-20 Minuten an der Straße entlang laufen oder den längeren (aber schöneren) Weg über den Strand nehmen (ca. 1 Stunde, je nach Tempo). Wir fanden den Strandweg sehr schön, da wir hier große Schildkröten bei der Eierablage beobachten konnten. Beim Strand muss man zeitweise aber auch etwas aufpassen, an manchen Stellen sind die Wellen etwas unberechenbar. Obwohl wir All-Inclusive gebucht hatten, waren wir an einem Abend in der Stadt in einem Restaurant direkt am Strand essen. Das Essen war sehr gut und die Atmosphäre toll. Preislich okay, für Einheimische jedoch deutlich zu teuer! Für die Einkaufsstraße in Santa Maria braucht man meiner Meinung nach gute Nerven. Jeder wollte einen in seinen Laden "locken" und einem Versprechen anbringen, damit man auf dem Rückweg definitiv vorbei kommt bzw. der Inhaber sagen kann "du hast aber gesagt, du gehst rein". Kann sein dass es an dem Lockdown lag und dir Leute, wie bereits erwähnt, sehr arm sind. Wir sind 1 Woche nach der "Wiedereröffnung" der Kapverden angereist. Davor durfte monatelang kein Tourist einreisen. In den Seitenstraßen der offiziellen Einkaufsstraße war es deutlich ruhiger und die Menschen auch "freundlicher" bzw. nicht so aufdringlich. Uns wurde gesagt, dass wir uns nicht unbedingt dort aufhalten sollten (Möglichkeit eines Überfalls höher), aber wir haben uns sicher gefühlt. Grundsätzlich sind die Menschen auch sehr freundlich eingestellt. Ich habe hier 5 von 6 Sternen vergeben, da wir bereits vorher wussten, dass wir hier nicht so extrem viel entdecken können wie in anderen Ländern (landschaftlich, usw.), aber das was es hier zu sehen gibt, ist schön. Man muss sich eben im Klaren sein, dass es hauptsächlich ein Strandurlaub ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation war okay. Es gab tagsüber immer ein paar Spiele am Strand und am Pool. Das Abendprogramm solala, oft eine kurze Show und dann jeden Abend Karaoke. Ich vermute, dass dies anders ist, wenn das Hotel ausgebuchter ist. Es gibt 2 größere Pools, allerdings kann man überall stehen. Ein Pool hat eine Swimup-Bar. Es gibt zwei kleine Pools für Kinder und Eltern. Bei einem gibt es eine kleine Rutsche und Wasserspielzeuge, bei dem anderen sind auch Liegen für die Eltern drum herum. Als Eltern mit Kindern angereist sind, wurde der Miniclub stundenweise geöffnet. Im Hotel gibt es noch einen Friseur, einen kleinen Fitnessraum und einen Wellnessbereich. Wir haben hier nur den Whirlpool genutzt, diesen kann man kostenfrei nutzen, wenn man vorher einen "Termin" ausmacht. Des Weiteren gibt es im Hotels kleine Shops, in denen man Knabbereien, Klamotten, Souvenirs usw. kaufen kann. Was viele nicht wissen: In der Schnorchel- und Tauchschule direkt neben der Strandbar, kann man neben den kostenpflichtigen (aber nicht überteuerten) Unterwasserausflügen **kostenfrei** Tretboote und Kajaks (bei grüner Flagge) und Bodyboards (bei grüner oder gelber Flagge) ausleihen. Tipp: nutzt die grüne Flagge für Tretboote/Kajaks, wir hatten nur an 2 Tagen grüne Flagge und konnten es dann leider nicht mehr nutzen. Wir haben einen Schnorcheltrip gebucht und Freunde von uns waren das erste mal in Ihrem Leben tauchen. Man wird bei beidem gut vorbereitet und es ist sehr sicher! In dem Hotel gibt es auch eine Disko, diese hatte leider aufgrund der Coronabestimmungen geschlossen. Es gibt einige Bars und Restaurants im Hotel. Hinten am Theater gibt es in der Sportsbar auch einen Billardtisch. Der große Wasserpark war leider komplett geschlossen. Vermutlich auch wegen Corona. Wellenspringen und lange Strandspaziergänge sind zu empfehlen. :-) Aber bitte bei den Wellen aufpassen, teilweise sehr heftig.