Hotel Riu Touareg

Größtes Riu Hotel weltweit mit 1151 Zimmern, aber auch riesigem Grundstück. Ideal zum Entspannen (Adults only Bereich). Kleiner, schöner Flughafen, in dem man beim Abflug nach den Kontrollen noch gut shoppen und auch z.B. Pizza essen kann. Der Fughafen ist oft leer wenn man ankommt. Auch die Einreiseformalitäten waren sehr schnell erledigt. Keine Mücken im Hotel gesichtet (meine Frau ist ein Mückenmagnet!), daher Autan nicht nötig gewesen. Erst zum Ende des Urlaubs einige Fliegen bemerkt. Im Riu Karamboa auf der gleicher Insel gab es zeitgleich Mücken und viele Fliegen (weniger Wind dort), wie uns andere Urlauber mitteilten. Im Riu Hotel auf Sal soll es ebenfalls Mücken geben laut anderen Reiseberichten. Viele zutrauliche, schlanke und gepflegte Katzen in der Hotelanlage, die alle 3 Monate Besuch vom Tierarzt erhalten. Sie erhalten vom Hotel Futter und Wasser, man kann sie aber dennoch (in Maßen) füttern.

Solide Zimmer mit schöner Optik, kein Renovierungsrückstand auch wenn es noch das alte, nicht modernisierte Bad war (Block 9 hat z.B. renovierte Bäder, liegt aber außerhalb des Adults only-Bereichs, in dem wir waren). Auch das alte Bad (ohne Tür; die gibt es nur für das WC) sieht manierlich aus, keine Schimmelfugen, gute, große Dusche. Die Schrankmöbel hatten kleinere Gebrauchsschäden, die uns aber nicht gestört haben, da der allgemeine Eindruck des Zimmers gepflegt war (Fliesenboden, dennoch war es im Adults only-Trakt sehr ruhig; von den Nachbarn nichts gehört). Lotion, Conditioner, Shampoo, Fön, großer Safe, alles da. Minibar wurde mit Bier, Wasser, Softdrinks (Cola Light und Sprite Light gab es auch) laufend gefüllt. Alkoholzapfstellen (4 x) gab es auch im Zimmer kostenlos (zumindest im Adults only-Bereich). Kleine Terrasse mit 2 Stühlen und einem Beistelltisch. Leicht muffiger Geruch beim Betreten des Zimmers; war man einmal drin, hat man es aber nicht mehr gemerkt. Toilette roch kaum nach Abwasserkanal, war somit vollkommen war. Sehr gute, etwas härtere Matratzen (kann auf Wunsch gewechselt werden) mit tollem mittelfestem Kopfkissen. Zu Hause schlafen wir schlechter gebettet. Unauffällige, leise Klimaanlage ohne Zug.

Die a la carte Restaurants haben uns weder enttäuscht, noch jubeln lassen, es war stets gut. Positiv überrascht waren wir von den Buffets im Hauptrestaurant. Riesige Auswahl, viele Gerichte wechselten täglich, es gab immer wieder neues zu entdecken. Für ein Buffet wirklich gute Qualität und viele Speisen wurden direkt hinter dem Tresen zubereitet, so dass man ggf. auch warten konnte, bis es ganz heiß und frisch auf den Teller kam. Täglich üppige Schinken- und Käsebuffets, jeden Tag eine andere Sonderstation mit tollen, aufwendig und vor den Augen der Gäste zubereiteten Nachtischen oder auch einmal die Woche Sushibuffet. Atmosphäre im Außenbereich angenehm, im Innenbereich etwas wuselig aufgrund der Menge der Gäste, am Rand konnte man aber recht ruhig sitzen und von "Kantinenatmoshäre" zu sprechen - wie einige Gäste es tun - finde ich übertrieben, das passt schon, wenn man keine elitären Ansprüche hat. Man kann aber auch täglich ein anderes a la carte Restaurant kostenlos buchen (am besten gleich zu Beginn des Urlaubs regeln; Änderungen jederzeit möglich).

Sehr viel Personal im Einsatz, dass redlich bemüht und stets sehr freundlich ist. Auf das Abräumen im Speisesaal muss man nie lange warten. Das Personal holt selbst im Buffetrestaurant gerne die Getränke für die Lauffaulen. Ende Oktober (26 bis 32 Grad, stets viel bis sehr viel Wind) saßen wir im Hauptrestaurant zu allen Mahlzeiten stets draußen, es war nie zu kalt oder zu windig, immer angenehm und auch nicht zu heiß. Ähnliches gilt für das Wetter am Strand. Wir haben weder viel geschwitzt noch gefroren und meine Frau klagt schnell über zu kaltes Wetter. Die Handtuchstation am Only Adults-Pool sammelt ausgelesene Bücher und Zeitschriften zum Ausleihen.

Abgeschiedene Lage, ca. 30 Minuten vom Flughafen (11-2019 mehr oder weniger fixer Preis von 30 Euro pro Strecke (ohne Verhandeln), egal wie viele Personen und Gepäck. Mitten in der Steinwüste. Außerhalb des Hotels ist von einigen sehr unauffälligen Strandhändlern abgesehen absolut nichts außer Steinen. Die abgeschiedene Lage ist aber auch der größte Vorteil. Am ca. 15 Kilometer langen Strand (man kann zusätzlich sogar in die Nachbarbuchten laufen) ist außer diesem Hotel gar nichts, was die Optik und die Ruhe stören könnte. Nachbarbucht mit toller Optik und schöner Düne (alles unbebaut, Schildkrötenstrand bis Oktober) in ca. 3 km Entfernung.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Spa mit großem Whirlpool (der schien kostenlos zu sein) und Fitnessraum, der stark nach Schimmel roch, da eine Wand schimmelig war). Einige Geräte und viele Hanteln da, das reicht fürs erste, das Center könnte aber besser bestückt sein und verträgt ein paar neuere Geräte. Tolle Strandwanderungen möglich (nichts stört, man sinkt aber relativ stark ein, so dass es etwas beschwerlich ist). Sehr feiner, fast weißer Sand, der nicht zu heiß wird. Trotz dauerhaft roter Flagge konnten wir von 10 Tagen 7 im Meer baden, drei Tage waren die Wellen zu hoch und bildeten sich bereits draußen auf dem Meer. Wer Angst vor Wellen hat wird nicht ins ca. 27 Grad warme Wasser (Oktober) kommen, wer aber keine Scheu hat, muss meist nur die sich erst kurz vorm Strand bildenden Wellen überwinden, dahinter ist es ruhig, mann kann noch stehen und im klaren Wasser (türkisfarben) seine Füße sehen. So gut wie keine Steine oder Muscheln im Wasser, Badeschuhe daher nicht erforderlich. Auch keine Algen oder Plastikabfälle im Meer oder am Strand zu sehen. Das gilt für alle Strände auf Boa Vista, die wir besucht haben. Einige Leute haben am Strand professionell gefischt. Kein Sog im Meer feststellbar, außer dem von der Welle direkt erzeugten. zu unserem Zeitpunkt waren relativ viele Gäste im Meer schwimmen oder stürzten sich in die Wellen (trotz stets roter Flagge). Einen empfehlenswerten (deutschsprachigen) Ausflug haben wir mit Boa Vista Tours gemacht (große Inselrundfahrt, 56 Euro mit tollem Mittagessen im Piratenrestaurant am Strand,16 Personen in unserem Fall, mit 3 Pick-Ups mit Kabine (5 Leute finden innen Platz). Wir dachten vor der Tour, dass Boa Vista kaum etwas zu bieten hat, das stimmt auch bezogen auf Bauwerke, die drei Dünenlandschaften die wir besucht haben waren aber optisch absolute Spitze und allein bereits die Reise wert. Zwei davon lagen an leeren Traumstränden, davon wiederum einer mit einem sehenswerten verrosteten Schiffswrack. Der Ausflug ging von 8 bis 18 Uhr 30, Toiletten gab es nur ganz zu Anfang in der Töpferei und beim Mittagessen, ansonsten wurde man auf die Natur verwiesen. Nur der Adults only-Bereich mit eigenem Pool (27 bis 30 Grad, je nach Tag und Uhrzeit) bietet unserer Meinung nach ausreichend Ruhe. Auch am Strand hat man in einem Palmenwäldchen einen eigenen, sehr ruhigen Liegebereich. Nur dieser Bereich bietet auch bis 23 Uhr eine (außerhalb des Pools gelegene) nette Poolbar. Die Cocktails dort kann man aber nicht mit den aufwendigen Cocktails an der Lobbybar vergleichen. Shows für den Hausgebrauch ok (Abba, Halloween, Musikshows, Männer gehen Frauen), für Verwöhnte, die z.B. von Schiffen anderes gewohnt sind, aber eher zum gähnen. Die allabendliche Livemusik war ok. Disco erst ab 23 Uhr. Nie viel los dort. WLAN bis auf Strand überall empfangbar (gute Qualität). Zeitunterschied Sommer 3 Stunden, Winter 2 Stunden. Überall mit Euro zahlbar. Üblicherweise erhält man auch Euro zurück. Nur 21 Regentage pro Jahr. Die Kapverden gehörten bis 1975 zu Portugal, daher sprechen Einheimische portugiesisch. Im Tourismus spricht fast jeder Englisch (teils aber nur sehr schlecht). Am Empfang gleich einen zweiten Zimmerschlüssel geben lassen (der Zweitschlüssel hat einen wesentlich kleineren Anhänger). Beim deutschen TV-Programm (RTL, RTL2, ARD, Vox, dritte Programme) ist der Zeitunterschied von 2 bis 3 Stunden zu beachten. Ab Dezember noch viel windiger auf der Insel (Surferzeit). Damen oben ohne an Pool und Strand selten, aber praktiziert. Salat, Eiswürfel, Eis, Cocktails alles reichlich genossen, aber niemand bekam Magenprobleme. Der Sand am Strand wird zeitweise verweht, er bleibt aber unten und erreicht nicht die Strandliege. Pools zeitweise stark gechlort. Kein Kuli, kein Schreibblock auf dem Zimmer zu finden. Keine Jacken oder Pullis abends benötigt. Die Kleiderordnung ist sehr leger im (Strand-) Hotel. Auch abends tragen die Herren meist Bermudas. Badeschlappen und Flip Flops sind reichlich gesehen beim Abendessen. Schicke Kleidung und höhere Schuhe werden nur vereinzelt getragen. Im Gym sind offene Schuhe (Sandalen) aber nicht erlaubt, darauf achtet man. Viel Sonnenmilch mitnehmen. Die Schirme am Strand (mit Ästen gedeckt) lassen teilweise relativ viel Sonne durch. Strand ca. 200 Meter breit. Kein Trinkwasser in den Leitungen, aber Duschen und Zähneputzen damit problemlos. Wenig "Lichtverschmutzung", da Hotel abseits gelegen, daher tolle Sternbeobachtungen im Hotel nachts möglich.