- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Für diejenigen, denen der folgende Text zu lange ist: 1) Wir wollten Ruhe, wir hatten Party - darüber wurden wir nicht im Vorfeld informiert. 2) Wir und andere Gäste konnten veranstaltungsbedingt nicht im Restaurant und nicht zeitgleich Essen. Unsere Verärgerung wurde nicht wirklich verstanden und wir alle bekamen kein einziges Mal das Wort „Entschuldigung“ zu hören. Bei Ankunft im Hotel wurden wir sehr freundlich empfangen. Neben den üblichen Informationen erhielten wir bei dieser Gelegenheit die Nachricht, dass heute Abend eine Art Faschingsball stattfinden soll; da wir aber im zweiten Stock über der der Veranstaltung untergebracht waren, sollten wir davon nichts mitbekommen. Da das Restaurant den Ballgästen vorbehalten war, wurde in einem Seminarraum für die Hotelgäste gedeckt. Um ca. 19:15 betraten wir den umfunktionierten Seminarraum und erhielten den letzten Tisch. Wie wir mitbekommen haben, mussten andere Hotelgäste warten, bis wieder Tische frei wurden. Versuche, eine Speisekarte zu bekommen waren vergebens - das Servicepersonal, das nur selten schnell rein und rausrannte überhörte unsere Bitte. So vergingen 20 Minuten bis wir von einem sehr unmotivierten und überfordert scheinenden Herren die Karte überreicht bekamen. Es blieb anscheinend jedoch nicht unbemerkt, dass der Raum für die Hotelgäste personeller Unterstützung bedurfte. Nachdem wir bestellt hatten kamen unsere Getränke relativ zügig, auf das Essen mussten wir jedoch weitere 40 Minuten warten – meine Begleiterin zumindest. Ich bekam mein Essen nachdem sie fertig war. Das Essen wurde übrigens ohne ein Wort des Bedauerns oder der Entschuldigung serviert. Unser Nachbartisch, der anscheinend die gleiche Speisenwahl getroffen hatte, bekam das Essen vor uns, trotzdem sie eine halbe Stunde später als wir kamen. Klar, denn es war unser Essen. Eine der beiden reklamierte die Beilage des Schnitzels, die ich mir ausgesucht hatte. Unsere Tische hatten Nummern – es hätte also auffallen müssen, wäre drauf geachtet worden. Wir haben den Missmut anderer Gäste mitbekommen. Ein älterer Herr, der auch alleine essen musste, während ihm seine 4 Familienmitglieder dabei zusahen. Er wandte sich darauf an eine Angestellte oder die Vorgesetzte. Freundlich betonte sie die Ausnahmesituation ob des Balles. Das Wort „Entschuldigung“ fiel dabei jedoch genauso wenig wie bei uns. Es wurde eher erwartet, dass der Gast Verständnis aufbringt. Auch bei den anderen Servicemitarbeitern hörte man zu keiner Zeit entschuldigende Worte, sondern man wollte sich eher das Verständnis holen. Weder wenn das Essen verspätet kam, geschweige wenn man nicht einmal zusammen essen konnte. Es wurde serviert und fertig. Freundlich waren sie alle –aber kompetent und professionell zu keiner Zeit. Wir gingen aufs Zimmer. Dort vernahmen wir eine männliche Stimme. Zuerst dachten wir, der Nachbar hätte den Fernseher aber sehr laut aufgedreht. Wie sich herausstellte war es der Moderator des Balles, der zwischendurch Ansagen über das Mikrofon machte. Dazwischen wurde Musik gespielt. Bis ca. 1:30. Also der 2. Stock schützte uns nicht vor der Geräuschkulisse. Als meine Begleitung am nächsten Tag diese Dinge nochmals angesprochen hat, reagierte die Dame an der Rezeption freundlich – aber auch von ihr hörte man kein Wort der Entschuldigung, sondern eher den Versuch wiederum Verständnis unsererseits einzuholen. Ich habe durchaus Verständnis für solche Ausnahmesituationen. Dies setzt aber auch entsprechende professionelle Handhabung im Umgang mit den Gästen voraus. Entschuldigende Worte und der sprichwörtliche „Schmäh“ hätten dabei viel geholfen. Wir bekamen ein Kräutersalz und die Gästekarte geschenkt (die ohnehin jedem Gast bereits ab Anreisetag zusteht). Dies kam mir mehr als ein halbherzig gemeinter Beschwichtigungsversuch vor, denn als Entschuldigung. Denn wir bekamen dies, weil wir uns „geärgert“ hatten und nicht weil der Betrieb sich entschuldigen wollte oder verstand weshalb – so unser Eindruck. Hätte man sich nur ein einziges Mal entschuldigt, wäre alles halb so schlimm – aber diese Worte bekamen wir nicht zu hören. Und dass alles, obwohl wir Wellness, ein schönes gemeinsames Abendessen, Ruhe und Schlaf für das Wochenende wollten. Auch wenn wir keine Direktbucher waren, so hätte man den Vermittler über die Veranstaltung am Wochenende informieren können, damit dieser das an uns weiterleitet.
modernes, aber sehr kleines Zimmer; veranstaltungsbedingt kaum geschlafen (Zimmer im 2. Stock)
Das Essen an sich war gut - Service sehr unprofessionell, überfordert und chaotisch (kein zeitgleiches Essen, Worte der Entschuldigung blieben aus)
siehe oben - wir haben uns in unserem Ärger nicht verstanden und abgeholt gefühlt
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
an sich schöner Saunabereich, jedoch ist der Liegenbereich durch Fädenvorhänge abgetrennt und deshalb kein wirklicher Ruhe- oder Erholungsbereich
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1-3 Tage im Januar 2020 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jasmin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrte Frau Jasmin, danke, dass Sie sich Zeit genommen und ihre Eindrücke geschildert haben. Es freut uns, dass Ihnen unsere Zimmer, der Saunabereich und der Geschmack sowie die Qualität vom Essen gefallen haben. Schade, dass Sie sich sonst nicht wohl gefühlt haben. Der Sattlerwirt ist ein Tiroler Wirtshaus. Die Wirtshäuser gehören wie die Kirche und die Schule im Ort zu den Grundfesten des dörflichen Lebens. Der Stammtisch gilt als Anlaufstelle für Einheimische wo Neuigkeiten ausgetauscht werden. Ebenso werden in Wirtshäusern div. Familienfeste, Begräbnisse und Vereinsbälle gefeiert….. An diesem Wochenende fand der Ebbser Jägerball im Sattlerwirt statt. Zum Tanz spielte der legendäre Ebbser Kaiserklang – eine Kapelle, die noch echte Tiroler Volksmusik ohne Verstärker spielt. Übrigens ist der Ebbser Jägerball der einzige Trachtenball, der noch in Kufstein und Umgebung stattfindet. Der Ball war außergewöhnlich gut besucht und hatten wir auch einige Gäste mit Halbpension, so dass wir leider für unsere Übernachtungsgäste keinen Platz mehr in der Gaststube hatten. Damit wir all unseren Gästen ein Abendessen anbieten konnten, haben wir den Seminarraum schön dekoriert und umfunktioniert. Natürlich gehört es zu unserem Standard, dass die Essen an einem Tisch zeitgleich serviert werden. Leider hat unsere Serviceaushilfe beim Servieren Ihres Essens die Tischnummern vertauscht. Tut uns leid. Wo gearbeitet wird, fallen Spänne…… Am Abreisetag habe ich mich bei Ihnen schon entschuldigt bzw. um Ihr Verständnis gebeten. Tut mir leid, wenn es nicht ausreichend war und darf ich die Entschuldigung hiermit nochmal herzlich nachholen. Beate Astner-Prem, Wirtin