Hotel Sonnengut

Wir sind schon seit paar Jahren Gäste im Sonnengut. Auf den ersten Blick hat man den Eindruck, dass alles wie gewohnt oder besser ist. Die Anlage ist topp in Schuss, die Mitarbeiter meist hoch motiviert und das Essen hervorragend. Es ist für uns jedoch inakzeptabel, wenn man bei schönstem Sommerwetter genötigt wird das Essen drinnen einzunehmen, in einem stickigen ungelüfteten Gastraum ohne Corona-Abstand an den Tischen. Hinzu kommen noch viele kleine Unzulänglichkeiten die es in einem 4*S Hotel nicht geben darf. U.A. war am Freitagabend um 18:00 Uhr das spritzige Mineralwasser aus. Der örtliche EDEKA hätte bestimmt noch welches gehabt. Hierfür fahren wir keine 340 km in den Urlaub. Wir haben uns so über verschiedene Vorkommnisse geärgert, dass wir nicht wieder hinfahren werden.

Wir hatten ein Allergiezimmer. Diese Zimmer sind sehr geräumig und gut eingerichtet. Das Bad ist auch sehr geräumig, sodass sich sogar zwei Personen gleichzeitig dort aufhalten können. Allgemein sehr sauber.

Die Qualität des Essens war wieder hervorragend. Offensichtlich hat man sich auch unsere jahrelange Kritik an der Weinauswahl zu Herzen genommen. Nun trinkbare Weine zu vernünftigen Preisen. Trotz schönstem Sommerwetter hat es die Hotelleitung jedoch vorgezogen an zwei Abenden keine Außenbewirtschaftung auf der Terrasse anzubieten. Als Begründung wurde jeweils eine Unwetterwarnung (?) herangezogen. Aus uns und auch für andere Gäste unverständlichen Gründen war man der Meinung, dass es am Freitag- und Samstag Abend ein Unwetter geben solle. Ein einfacher Blick in diverse Wetter-Apps hätte dies widerlegt. So mussten wir am Freitagabend das Menü im Restaurant einnehmen. Es war eng, laut und stickig, draußen war schönstes Sommerwetter bei 25 °C. Erst um 22.30 Uhr gab es dann ein Gewitter. Auf Nachfrage wie es sich am Samstag verhalten würde, wurde uns mitgeteilt, dass wegen des Wetters das Essen (Italienischer Abend) ebenfalls drinnen stattfinden würde. Obwohl wir extra für dieses Wochenende das Hotel wegen dem Italienischen Abend gebucht hatten, haben wir auf dieses zweifelhafte Vergnügen verzichtet und uns abgemeldet. Wir wollten uns nicht noch einmal an einem schönen Sommerabend in ein stickiges Restaurant reinsetzen (Hierfür wurden uns dann 14 €/p.P. vergütet). Während das Hotel immer noch auf sein Unwetter wartete, war überall im Ort Hochbetrieb in der Außenbewirtschaftung. Die Gemeinde hatte auf dem Marktplatz sogar ein Open-Air-Konzert veranstaltet. Jeglicher Regen blieb aus. Das Restaurant war vollgepfropft, die Tischabstände an unserm Tisch (s. Bild) betrugen gerade mal 46 cm (Corona-Abstands-Regelung ?) und die Terrassentüre (als Fluchtweg gekennzeichnet) war verschlossen (Die eventuelle Notentriegelung habe ich dann erst nach 2 Tagen entdeckt).

Der Service funktioniert sehr gut, trotz dass offensichtlicher Personalmangel herrscht. Die Servicekräfte (meist Junge Leute und Auszubildende) sind sehr flink und umsichtig. Vermutlich ist der Personalmangel der Grund für die unten aufgeführten Unzulänglichkeiten.

Tolle Lage, nur wenige Gehminuten zur Ortsmitte, zum Thermalbad und zum Kurpark. Ruhige Lage am Ortsrand.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der gewohnt großzügige Badebereich wurde teilweise renoviert und erweitert. Insgesamt macht es einen sehr gepflegten Eindruck. Auch hier wurden aus unerklärlichen Gründen an einem Nachmittag alle Schirme plötzlich eingeklappt und verzurrt, nachdem sich ein paar wenige Tropfen aus einer etwas dunkleren Wolke verirrt hatten. Schon ein Blick zum Himmel hätte verraten, dass nicht viel kommen kann. Nach wenigen Minuten hatte wieder die Sonne geschienen. Zögerlich wurde dann ein Teil des Sonnenschirm-Ensembles später wieder aufgemacht. An eine Rückkehr an den Pool war jedoch nicht zu denken, da die wenigen Schirmplätze schnell belegt waren. Ein paar Gäste hatten dann wohl das Hotel mit dem Ballermann verwechselt. Zu heftiger Alkoholkonsum führte dazu, dass sich ein paar Gäste mit ihren Biergläsern in den Pool setzten. Für ein Wellnesshotel ist dies wohl eher unangemessen. Zumal auch einige Familien mit Kindern anwesend waren. Was macht das für einen Eindruck? Da vom Personal nie jemand einen Blick über die Poollandschaft geworfen hatte (Die Dame an der Poolbar hat sich hinterm Tresen verschanzt), habe ich diese Situation an der Rezeption geschildert. Es wurde zugesichert, dass man da mal nachschauen wolle. Am nächsten Tag ist nichts passiert, vom Hotel hat sich keiner blicken lassen und es wurde weiter üppig Alkohol konsumiert, nicht mehr im Pool aber dafür aus offensichtlich mitgebrachten Weinflaschen (Glasbruch?).