Hotel Sonnenhof

Das Hotel ist im Moment schwer zu beurteilen, da es sich einerseits Corona-Auflagen beugen muss und andrerseits noch tief im Umbau steckt. Wir mussten diesmal ins Haus Hubertus ziehen, das wir, da behindert, wegen seinem endlosen Gang im Nut-und Feder-Skihütten-Charme fürchten.Eigentlich war ein Aussen-Aufzug angekündigt, der scheint aber in weite Ferne gerückt zu sein. Das Personal ist gewohnt freundlich, wofür wir uns ausdrücklich bedanken wollen. Es gibt natürlich jetzt schon Änderungen - z. Teil durch Corona bedingt, z. Teil auch, weil es für das Hotel Erleichterungen bringt: 3-Tage Rythmus bei der Zimmerreinigung: Naja. Beim Frühstück keine Individual-Omelettes mehr , sondern nur noch Spiegeleier, die liegen, bis sich einer erbarmt: Schade. Das jahrelang praktizierte und beliebte Nudel-Gangerl aus dem Käseleib ist einer fertigen Nudelpfanne mit Trüffelsosse in einer Warmhaltevorrichtung gewichen, in der es schön weich wird und anklebt. Der Käseleib steht immerhin noch zur Deko in der Ecke. Wir hatten gehofft, dass die Corona-Vorschriften die Selbstbedienungsbuffets verbieten würden. Leider haben wir uns da getäuscht und so bleibt es auch unter der neuen, und bisher sehr kompetenten, Köchin bei den viel zu lange warmgehaltenen Speisen, in denen die Gäste selbst herumsuchen, weil es niemand gibt, der etwas "hilft" oder, wie früher, einmal ein Stück von einem schönen Braten herunterschneidet. Die Kosmetikabteilung haben wir diesmal nicht besucht, weil wir feststellen mussten, dass die Friseurin abgeschafft wurde. Wir bedauern das ausdrücklich, da wir bei jedem Besuch die freundliche Frau K. aufgesucht haben und immer sehr zufrieden waren. Zur Kosmetik werden wir, solange es keinen Friseur mehr gibt, nicht mehr gehen, denn selbst die sorgfältigste Kosmetikerin kann nicht verhindern, dass die Haare bei ihrer Behandlung platt gemacht werden. Wie angenehm war es da, ohne aus dem Haus zu gehen, wieder verschönert zu werden. Mit 2 Friseuren im Dorf habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Wir hoffen, dass, bis die Pandemie-Einschränkungen vorüber sind, die Umbauten fertiggestellt werden können. Wir werden dann wiederkommen und schauen, wie sich alles entwickelt hat. Darauf freuen wir uns schon heute.

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