Ibiscus Hotel Corfu

Wir kommen seit 20 Jahren ins Corfu Mirabell, jetzt Ibiscus. Der Umbau der Lobby, der Bar, des Restaurants und der Zimmer ist teilweise gut gelungen. Allerdings ist das griechische Flair des Hotels nun nicht mehr vorhanden. Wenn ein neuer Hotelkomplex mit Pool und Poolbar hinter dem Wäldchen vom Haupteingang des Hotels ab Herbst 2019 gebaut wird und evtl. nur noch All Inklusive angeboten wird, ist es mit der Ruhe und Gemütlichkeit vorbei. Viele Stammgäste werden ihren Urlaub dann nicht mehr in diesem Hotel verbringen. Ein Paradies wird zerstört!

Die Zimmer sind alle renoviert und neu gestaltet worden. Das Badezimmer ist mit einer großen begehbaren Dusche ausgestattet. Leider ist die Dusche nicht mit rutschfesten Fliesen ausgestattet, so dass es sehr glatt ist. Haltegriffe und genügend Aufhänger fehlen ebenso. Es gibt fast jeden Tag neue Handtücher und jetzt sogar auch ein Badetuch für den Pool/Strand. Der Kleiderschrank ist zwar groß, hat aber keine Einlegeböden, nur zwei Schubladen und zu wenig Bügel. Kühlschrank, Fernseher, Wasserkocher für Tee/Kaffee ist vorhanden. Sehr unverständlich ist es, dass keine Fliegengitter an den Türen und Fenstern mehr angebracht wurden, zumal doch bekannt ist, dass es im Norden von Korfu viele Mücken gibt. Der Hotelmanager gab mir auf meine Anfrage bezüglich der fehlenden Fliegengitter als Antwort: "Es gibt doch air condition im Zimmer." Da fällt einem nichts mehr zu ein.

Es gibt morgens und abends Buffet. Gut war, dass es jetzt frisch gepressten Orangensaft zum Frühstück gab. Das Frühstück war ansonsten gut. Das Abendessen schmeckte teilweise fade und war kalt. Das Gemüse schmeckte nach gar nichts. Es gab abends auch keine Wassermelonen und Eis. Auf meine Nachfrage bezüglich der fehlenden Wassermelonen beim Restaurantmanager bekam ich zur Antwort: "Es sei jetzt keine Melonenzeit". Spiros, der sonst immer an der Poolbar gearbeitet hat, darf jetzt zum Frühstück Spiegeleier braten. Ab mittags ist Spiros in der Küche der Poolbar zu finden. Er darf keine Bestellungen mehr annehmen und kassieren. Dafür ist jetzt der neue Mitarbeiter, auch mit Namen Spiros, zuständig. Die Stimmung an der Poolbar zwischen den beiden war sehr gereizt. Der neue Mitarbeiter ist nicht fähig, aufgegebene Bestellungen weiterzugeben. Es gibt auch nicht mehr die leckeren Köstlichkeiten von Spiros zu essen, z. B. Dorade, Gyros, leckeren Kuchen. Die Poolbar hat uns überhaupt nicht mehr gefallen.

Wir waren froh, das gesamte "alte" Personal bis auf einen Kellner im Restaurant (er ist im wohlverdienten Ruhestand) noch im Hotel anzutreffen. Das Personal an der Rezeption, der Hotel-Barkeeper, die Reinigungskräfte, der ehemalige Gärtner, die Kellnerinnen und Kellner im Restaurant sind alle sehr freundlich, sympathisch, zuvorkommend, hilfsbereit und fleißig. Dem Restaurantmanager ist es wichtiger, dass der Tisch richtig eingedeckt, das Handtuch über dem Brot gefaltet ist anstatt auf die Anliegen der Gäste einzugehen. Ein Beispiel ist, dass einige Gäste ihre Füße nicht nur auf den Stühlen hatten, sondern auch die Beine auf dem Tisch lagen draußen vor der Hotelbar. Auf den Dresscode im Restaurant wird trotz Schilder an der Eingangstür zum Restaurant auch kein Wert gelegt. Ich hatte das Gefühl, dass man als Gast mit seiner Kritik von ihm nicht ernst genommen wird. Der Hotelmanager ist sehr unfreundlich. Man fühlte sich nicht mehr als Gast wie früher, sondern als jemand unter vielen. Wir hatten auch das Gefühl, dass es nicht gerne gesehen wird, wenn wir uns mit den Angestellten unterhalten.

Das Hotel liegt etwa 20 Minuten von Roda zu Fuß über den Berg in einer wunderschönen Bucht mit Blick auf Albanien. Sinnvoll ist es, einen Mietwagen zu mieten, um die Schönheit dieser Insel kennenzulernen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen schönen Außenpool. Im Keller des Hotels befindet sich ein kleiner Fitnessraum. 4 x in der Woche wird an den Abenden griechische Musik gespielt. An einem Abend spielte eine dreiköpfige Band auf der Terrasse. Die Musik war gut, aber viel zu laut. Mit der Ruhe am Abend scheint es auch vorbei zu sein.