- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Vorab möcht ich anmerken, dass sich meine eher negative Bewertung auf die Unterbringung, das Frühstück und den Service im Icehotel bezieht. Die Attraktion also die Besichtigung an sich ist wirklich der Hammer. Die Eisräume sind tolle Kunstwerke und absolut sehenswert. Der Eintritt, wenn man nur besichtigen möchte (ohne Unterbringung) beträgt ca 37 € pro Person. Das ist viel Geld aber dafür kann man es auf jeden Fall ausgeben und wird es nicht bereuen. Positiv: Wenn man im Icehotel übernachtet kann man Overall, Schuhe, Handschuhe und Mütze kostenlos ausleihen. Noch eine Anmerkung zu den Trauungen in der Eiskirche: Wir haben diverse Gespräch einer Hochzeitsgesellschaft mit angehört. Um 15 Uhr war die Trauung und der Check-in war ja ab 15 Uhr erst möglich, so dass die Hochzeitsgäste vorher nicht in ihre Zimmer konnten um sich frisch zu machen oder umzuziehen… Des Weiteren wollte die Hochzeitsgesellschaft auf der Eisterrasse Fotos machen. Da fand jedoch gerade die Icehotel-Info statt, so dass die ganzen Leute frierend vor der Terrasse stehen mussten um zu warten, bis die Info abgeschlossen war und die Touris wieder weg waren. Die Leute haben ganz schön geschimpft, bei den Preisen… und dann alles so schlecht organisiert. Auch waren sie bestimmt von dem Frühstück enttäuscht …
Die 1. Nacht haben wir in einem Eisraum verbracht. Ins „Zimmer“ kommt man abends ab 18 Uhr, da tagsüber Besichtigungen stattfinden. Das ist auch nicht schlimm, was will man sich da aufhalten, es ist so kalt und ungemütlich, man ist da nur zum Schlafen. Im Nebengebäude bekommt man einen Spint, der ausreichend groß für 1 großen und 1 kleinen Koffer ist. Hier gibt es auch Sammelduschräume, Umkleidemöglichkeiten und je 1 Sauna (also Frauen und Männer getrennt). Die Anlage scheint aus den 70ern zu sein. Großartig modernisiert wurde wohl (bis auf die Fußbodenheizung) nichts. Es ist alles wenig ansprechend und bietet wenig Komfort. Die Duschen haben so olle Vorhänge, die beim Duschen am Körper kleben – das kennt wohl jeder von uns – das geht bei den Preisen gar nicht. Auch gibt es keine Verbindung vom Eishotel (also den Schlafräumen) zu der Unterkunft mit den Duschen und Toiletten. Wenn man nachts mal raus muss, muss man komplett (bei uns waren es -17 Grad) raus um ins beheizte Nebengebäude zu gelangen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass in der Zimmerbeschreibung von einem beheizten Nebengebäude und Gemeinschaftsräumen die Rede ist. Wir waren also schon vorgewarnt. Im Nebengebäude gibt es übrigens ein kostenloses (sehr süßes) Fruchtgetränk. Alles andere am Automaten. Heißes Wasser für Tee z. B: 1€ Abends, wenn man sich dann zur Ruhe begeben möchte werden Schlafsäcke plus einem Inlett ausgegeben. Es hält auch einigermaßen warm. Mein Mann hat die Nacht gut durchgeschlafen, mir war die Matratze viel zu hart, kam mir richtig verklebt und knubbelig vor und ich bin nur morgens in einen kurzen Schlaf gefallen. Türen gibt es zu den Eisräumen nicht. Privatsphäre bieten Decken als Vorhänge. Ist aber ok und die dicken Eiswände sorgen auch dafür, dass man seine Nachbarn nicht hört. Ein Erlebnis war es allemal aber im Nachhinein für das Geld würde ich es nicht mehr machen, bzw. weiter empfehlen. Noch ärgerlicher wäre es, wenn man im neuen Icehotel 365 eine Suite incl. einem eigenen warmen Bad gebucht hätte. Das hätte noch mal ca. 1000,-- € oben drauf gekostet… Übrigens: Der Spint muss bis 11 Uhr geräumt sein. Auf unsere Frage, wann denn unser warmes Zimmer fertig sei sagte man uns 15 Uhr. In dieser Zeit wurden die Koffer in einem sep. Raum deponiert. Um 13 Uhr wollte ich an meinen Koffer, da hieß es, der sei schon auf dem Zimmer. Allerdings war das Zimmer noch nicht fertig, so mussten wir 2h warten, bis wir wieder an die Koffer gekommen sind. Sowas geht gar nicht! 2 weitere Nächte hatten wir also wie gesagt ein „warmes“ Zimmer gebucht. Die Wände waren furchtbar dünn . Man hörte jedes Wort der Nachbarn, vor allem die Toilettengeräusche. Unsere Nachbarn mussten auf jeden Fall nachts mehrmals „pullern“ ;) Ansonsten war das Zimmer ok. Die Matratzen eher weich aber wir haben gut geschlafen. Die Dusche war groß genug, alles soweit sauber. Zum Waschen gab es in der Dusche ein Dusch/ Shampoo und zum Waschen ein Waschgel. Ein Amenity Kit sucht man hier vergebens. Ebenso gibt es kein Telefon, um die Rezeption zu erreichen, kein Kaffee- und Teezubehör (wie in der Zimmerbeschreibung versprochen wurde) und der Sitzbereich bestand aus 1 Sessel und Tisch. Für 2 Personen ja wohl nicht ausreichend. Des Weiteren sollte sich ein individuelles Kunstwerk über dem Bett befinden … siehe hierzu Foto (weiße Wand).
Am 1. Abend hatten wir uns einen Tisch im Restaurant bestellt. Hier kann man nur à la carte essen. Wir haben für ein 3-Gänge Menü pro Person etwa 60,-- € (ohne Getränke) bezahlt. Das Hauptgericht kostet abgerundet 30,-- €, nimmt man dazu eine Vorspeise oder Dessert kosten 2 Gänge etwa 50,-- €. Alle 3 Gänge wie gesagt 60,-- €. Der Salat vorweg war sehr kümmerlich, das Hauptgericht war „ok“. 2 Stücke Fleisch und kaum Beilagen (insgesamt eher warm als heiß) und die Käseplatte zum Nachtisch war auch sehr überschaubar. Ich bin gerne bereit, für ein tolles Essen so viel auszugeben aber so waren wir einfach nur sehr enttäuscht und haben die Reservierung für den nächsten Abend dann storniert. Nach unserer 1. Nacht im Eisraum begaben wir uns zum Frühstück. Leider war auch das Frühstück sehr enttäuschend. Es gab an Eierspeisen nur Rühreipampe, die gekochten Eier waren kalt. Ich fragte nach Omelette – gibt es nicht. Ich fragte nach Spiegelei – gibt es nicht. Birchermüsli – gibt es nicht. Cappuccino – gibt es nicht. Frühstückszeit ist von 7 bis 10 Uhr. Wenn man erst um 9 Uhr frühstückt gibt es auch kein Brot mehr. Überhaupt dauert alles sehr lange, bis es nachgelegt wird – wenn überhaupt. Wie gesagt um 9 Uhr waren schon das Brot und frisches Obst leer. Wurst und Käse gab es in ausreichender Menge. Dazu ein bisschen Gurke, Tomate, Paprika und Obst. Da ich meinen morgendlichen Cappuccino gerne getrunken hätte, wollte ich zur Lounge gehen um mir das Getränk für ca. 4,-- € zu kaufen. Die Lounge macht aber erst um 11 Uhr auf!!!
Der Kellner bei unserm 3-Gängemenü war freundlich. Das Frühstückspersonal ging gar nicht. Die liefen da mit einer Fresse rum... In der Lounge, wo man sich mal einen vernünftigen Cappuccino kaufen konnte war das Personal gut gelaunt und sehr freundlich. Das Personal an der Rezeption war ok aber auch nicht mehr. Service wird hier halt nicht groß geschrieben.
Etwas außerhalb von Kiruna und vom Flughafen. Lage sehr schön, direkt am See. Der Transfer vom Flughafen zum Hotel ist trotz der geringen Entfernung und der stolzen Zimmerpreise NICHT includiert. Hier lässt man sich den Transfer für pro Strecke für 2 Personen mit 550 SEK (ca 52,-- €) gut bezahlen. Man kann den Transfer vorab online buchen und sucht sich die Transferzeiten aus. Im Endeffekt ist es aber so, dass ein Sammelbus am Flughafen steht und man dann trotzdem auf andere Reisende warten muss, egal für welche Uhrzeit man den Transfer gebucht hat. In jedem Fall sollte man den Transfer also nicht über das Hotel buchen. Taxen stehen dort zu den Landezeiten am Flughafen. Die Strecke kostet dann im normalen Taxi (für 2 Pers.) 495 SEK. Auch teuer aber etwas günstiger und ohne Wartezeit. Auch den Rücktransport hatten wir über das Hotel gebucht. Das war aber nicht so schlecht. Transfer war 9.15 Uhr und Abflug war 10.35 Uhr. Wir hätten sonst nicht gewusst, dass ein so spätes Erscheinen am Flughafen ausreichend ist.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Diverse Freizeitangebote in der Nähe wie Huskytouren, Schneemobiltouren usw. Sollte man vorher über das Internet buchen, die "guten" Veranstalter sind meist im voraus ausgebucht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2020 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anne |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 85 |
Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.