JAZ Aquamarine Resort

Für uns war es der erste Ägyptenurlaub und dementsprechend waren wir auch etwas skeptisch. Hingeflogen sind wir mit der Eurowings und retour mit der Air Cairo (war um Welten besser als die Eurowings). Am Flughafen wurden wir gleich von unserem Reiseveranstalter im Empfang genommen und mit einem typisch ägyptischen Kleinbus zum Hotel gefahren. Wir waren das 4 Hotel und waren nach ca. 20 Minuten dort (bei der Rückfahrt hatten wir glücklicherweise einen Einzeltransport und waren daher bereits nach 10 Minuten Fahrt wieder am Flughafen). Bei der Ankunft wurden wir sehr freundlich auf Deutsch begrüßt und nach wirklich kurzer Wartezeit kam auch schon eine Art Concierge und brachte uns persönlich zum Zimmer. Die Koffer wurden uns nachgebracht. Zu dieser Jahreszeit waren viele deutsche und englischsprachigen Gäste im Hotel. Empfehlenswert sind die letzten 2 Maiwochen – es war von der Gästeanzahl wirklich sehr angenehm und ruhig. Zum Thema Trinkgeld: es ist natürlich nicht verpflichtend, aber es gehört einfach zum guten Ton dazu! Das Personal verdient im Vergleich zu uns wirklich sehr wenig und leitest trotzdem eine tolle Arbeit. Also darf man das auch gerne durch Trinkgeld (welches im übrigen gesammelt und gerecht an alle aufgeteilt wird) anerkennen :-) Die Anlage: Eine unglaubliche und wunderschöne große, gepflegte Anlage mitten im Nichts. Wir haben keine Ahnung wie man so einen saftig grünen und weichen Rasen mitten in der Wüste hinbekommt. Auch ansonsten ist alles sehr grün und gepflegt – absolute Wohlfühloase! Das Hotel selbst wirkt durch die niedrigen Gebäude überhaupt nicht erdrückend. Bei den Pools gab es sehr viel Platz (schöne Überdachungen mit stabilen Liegen und einem kleinen Tisch) und es war nicht notwendig– zumindest zu unserer Reisezeit – bereits um 6 Uhr aufzustehen und Liegen zu reservieren. Wir gingen ganz gemütlich Frühstücken und hatten danach immer noch genügend Auswahl bei den Liegen. Die Badetücher konnte man jeden Tag unkompliziert mit einem Stoffsackerl (hing man an die Zimmertüre) wechseln. Die Pools selbst waren immer sauber und rochen überhaupt nicht nach Chlor. In der Früh war das Wasser meistens noch etwas kälter, aber ab ca. 12 Uhr ging es dann. Es gab auch einen großen SPA-Bereich, den wir jedoch nicht nutzten. Der Strand: Im Großen und Ganzen ein wirklich schöner Strand (eher feiner Kieselsand). Für kleine Kinder wirklich ideal! Es ist KEIN Bade/Schorchelstrand und es gibt keinen Steg! Darauf wird aber in jedem Reiseprospekt hingewiesen! Wenn gerade keine Ebbe ist, steht man ca. knietief im Wasser. Wirklich tief wird es erst seeehr weit draußen, aber soweit kann man eigentlich gar nicht gehen. Wenn unbedingt im Meer schwimmen will, kann vom Nachbarhotel (das ist geschlossen und es wohnen nur ein paar Private drin) die Bucht mitnutzen, jedoch muss man ein bisschen auf die vielen Quallen (sie machen einem nichts; sind aber trotzdem etwas ungut) achten. Wir haben uns eine „Strandcabana“ für einen Tag gemietet (30 Euro pro Tag; ab dem zweiten Tag wird es billiger). Das war wirklich sehr angenehm und es hatte ein eigenes Flair – sollte man sich gerne gönnen :-) Umwelt: Wir sind nach wie vor begeistert wie viel Aufwand in die Umweltverbesserung gesteckt wurde! Es ist alles Plastikfrei, die Mülltrennung wird großgeschrieben und sogar alte Uniformen werden als Dachbespannungen recycelt! Dieses Hotel wäre mit seiner Dachfläche auch gut für Solarkollektoren geeignet! Noch ein paar Tipps an das Hotel: Investiert ein bisschen mehr Geld in das WC-Papier; es ist wirklich sehr dünn und man braucht daher viel mehr – dickeres Papier wäre hier auch für die Umwelt besser :-) Überlegt euch vielleicht den Umbau auf ein offenes Amphitheater – das kommt sicher gut an! Fazit: Das Hotel ist in unseren Augen seine Sterne wert und empfehlenswert. Durch die tolle Anlage und das einzigartige Team ist es für alle Reisenden ideal geeignet. Auch von anderen Reisenden haben wir gehört, dass das Jaz Aquamarine vielen anderen Hotels in Hurghada überlegen ist :-) Wir werden wiederkommen! Wer allerdings den totalen europäischen Standard sucht, wird in Ägypten vermutlich auch in einem 6 Sterne-Luxushotel nicht fündig - ein Nörgler wird immer irgendwo etwas finden ;-)

Bereits die Zugänge zu den Zimmern die beeindruckend! Alles offen und in orientalischer Bauweise gehalten. Wir hatten ein Doppelzimmer Superior mit Poolblick gebucht. Durch ein kostenfreies Upgrade hatten wir dann aber sogar zusätzlich zum Poolblick auch noch einen seitlichen Meerblick. Das Zimmer war sehr geräumig und ausgesprochen sauber (man sah immer das Reinigungspersonal). Badezimmer und WC sind durch eine Türe getrennt begehbar. Der Wasserdruck war ebenfalls toll. TV gibt es zwar, jedoch funktionierten die deutschen Sender kaum – aber wir waren ja nicht zum Fernsehen im Urlaub :-) Es gab viele Verstauungsmöglichkeiten und einen großen Spiegel. Die Klimaanlage konnte man in den Umluftmodus schalten und somit angenehme Nächte ohne Verkühlung verbringen. Jeden Tag gab es süße Tierchen aus Handtüchern. Absolutes Highlight im Zimmer war das Bett. Insgesamt eine 2,40m breite Liegefläche, super Matratze und richtiges Bettzeug (nicht nur ein Leintuch als Decke). Dieses Bett würde ich sofort gegen mein eigenes Austauschen :-) Der Balkon war riesig und mit einem Tisch und 2 Sesseln ausgestattet. Die Minibar war sehr gut bestückt – aber leider etwas teuer. Man hatte aber jeden Tag frisches Wasser, Kaffee, Tee und je eine Flasche Pepsi/Sprite gratis am Zimmer.

Wer sich hier nichts zum Essen findet, ist selber schuld! Es gab jeden Tag verschiedene Gerichte mit allen möglichen Fleischvariationen (Huhn, Rind, Lamm, usw.) und für die Kinder ein eigenes Kinderbuffet (hier war manchmal auch ein verkleideter Tiger für die Kinder anwesend). Im Außenbereich gab es einen großen Kohlgrill wo es jeden Tag gute Grillspezialitäten gab. Man konnte alles bedenkenlos essen und trinken. Lediglich beim Salat/Gemüse sollte man sich eine Zitrone/Limette drüber geben (hier wird mit dem normalen Wasser gewaschen). Das Four Corners Restaurant bietet im Endeffekt die gleichen Speisen wie das Hauptrestaurant an, jedoch war wesentlich weniger los und das Ambiente war schöner. Zum Frühstück war ebenfalls für jeden Geschmack etwas dabei - vom Omelette bis hin zu ägyptischen Spezialitäten. Mittags waren wir nicht im Restaurant, da es in der Anlage an jeder Ecke eine Snackbar gab. Dort gab es alles was das Herz begehrt: gefüllte Brötchen, Burger, Döner, Pfannkuchen, Toast, Krapfen, Eis, usw. Wir nahmen 2x das italienische a la Carte Restaurant „Nino´s“ in Anspruch und waren begeistert! Selbst direkt in Italien würde das Essen nicht besser schmecken! Großes Lob an die Küche! Die Cocktailbars waren auch sehr gut, wobei wir eher die alkoholfreien Cocktails getrunken haben, da uns der lokale Alkohol einfach zu stark war ;-) Zum Trinken gab es im ganzen Hotel viel Auswahl: Pepsi, 7up, Soda, Tonic Water, Fruchsäfte, Kaffee, Tee, usw..nur Eistee sucht man hier verzweifelt :-)

Ich habe in einem Hotel noch NIE so viel Personal wie hier gesehen. Wir fühlten uns sehr gut betreut und anfangs sogar etwas beschämt über so viel Aufmerksamkeit. Kleines Beispiel: Fiel ein Becher um, kam sofort jemand mit einem neuen Getränk, jemand zum Saubermachen und falls etwas kaputt wurde, kam auch gleich ein Handwerker mit. Es stand nie Geschirr herum; Mist wurde sofort entfernt: überall waren Gärtner unterwegs; es gab einen eigenen Klimaanlagenbeauftragten; Handwerker renovierten unauffällig sofort angefallene Schäden; an jedem Pool Lifeguards; viele Kellner; viele Manager. 3 Mitarbeiter möchten wir besonders loben: Mohamed Salah: Er war unser Kellner im Hauptrestaurant. Ich habe noch nie so einen freundlichen, gut gelaunten und ambitionierten Kellner gesehen! Ohne Aufdringlich zu wirken und ohne jegliche Erwartung auf Trinkgeld bediente er uns (und auch alle anderen Gäste) gleichwertig hervorragend. Einfach nur WOW! Hassan: Er war unser Lifeguard am Relaxpool und war sehr aufmerksam. Er tauschte unsere Handtücher, putzte sogar unsere Brillen, sorgte für die Einhaltung der Baderegeln und hatte zudem immer ein paar lustige Sprüche über :-) Mohamed Mahmoud: Er war unser Kellner/Poolboy am Relaxpool. Er versorgte uns den ganzen Tag über mit frischen Getränken und war wirklich den ganzen Tag flott auf den Beinen unterwegs! Hut ab vor diesem Job! Und das alles mit einem Lächeln auf den Lippen :-) Wir wurden fast täglich von der Gästebetreuung bezüglich unserer Anliegen und Wünsche kontaktiert. Auch das fanden wir toll!

Direkt auf dem Hotelgelände (zwischen Bluemarine und Aquamarine) gibt es einen kleinen Supermarkt, ein kleines Gewandgeschäft und einen „Krimskrams“-laden. Vor dem Bluemarine gibt es noch weitere Geschäfte – u.a. eine Apotheke und einen Friseur/Beautysaloon. Für den täglichen Bedarf ist also alles vorhanden, jedoch muss man bedenken, dass die Preise natürlich um einiges höher sind als in den großen Einkaufsstraßen bzw. Einkaufszentren. Das Leben außerhalb der Hotelanlage darf man keinesfalls mit europäischen Standards vergleichen. Es ist und bleibt leider ein sehr armes Land. Es gibt einfach keine Verkehrsregeln – es gibt am Abend kein Licht (sogar die Polizei fährt ohne Licht) und einen Blinker oder einen Tacho kennen sie nicht. Als Fußgänger hat man die wenigstens Rechte. Wir nahmen uns insgesamt 3x einen Transport direkt vom Hotel zur Senzomall und zum Hardrockcafe (liegt preislich zwar etwas über den regulären Taxis – aber wir fühlten uns einfach wohler dabei; man wird direkt zu einem „Mittelmann“ gebracht, welcher im Notfall als Ansprechperson da ist und auch Kontakt zum Fahrer aufnehmen kann, wenn man z.B. doch früher zurückfahren möchte). Wir hatten 2 sehr ruhige Fahrten und eine recht lustige Fahrt mit einem absolut verrückten und lustigen Fahrer (laute Musik im Auto; singen; tanzen; usw.) Senzomall: Es ist ein großes Einkaufzentrum mit allen möglichen Geschäften – auch Markengeschäfte wie Adidas. Mitten drin gibt es eine Art „Bazar“ – sehr nette Leute und auch nicht so aufdringlich. Für diese Fahrt haben wir (4 Erwachsene) 8 Euro pro Strecke bezahlt. Hardrockcafe: Wenn man ein Fan ist, ist es recht nett zum Ansehen. Ansonsten gibt es in dieser Straße eine Vielzahl an Geschäften aller Art. Hier zahlten wir 10 Euro pro Strecke. Kleiner Tipp: Schräg gegenüber befindet sich ein Geschäft Namens „C&A“ (es gibt auch einen Deichmann, Obi, Nanunana usw…). Das Geschäft gehört „David“ und hier waren wir echt erstaunt. David spricht perfektes Deutsch, ist äußert freundlich und hilfsbereit und kann auch etwas über die Kultur und die Stadt erzählen – wir werden ihn definitiv wieder besuchen! :-)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation: Wie hielten fast nur im Relaxpool (viel ruhiger; die „Verkäufer“ wie Fotografen und Mitarbeiter aus dem SPA dürfen hier nur 1 Stunde am Tag Werbung machen) auf, daher können wir nicht sooo viel über das Animationsteam sagen. Aber in den 2 Wochen unseres Urlaubs wäre uns nichts negativ aufgefallen. Alle sehr freundlich und immer gut gelaunt. Es wurden immer tolle Aktivitäten im Activepool oder am Strand angeboten (Zumba, Aquagymnastik, Beachvolleyball, Fußball, Afrikashow am Strand, usw.). Es gab 2 echt tolle Sachen: ein Farbenfest am Strand und eine Poolparty. Farbenfest: hier wurden Becher mit Farbpulver ausgeteilt und diese wurde alle gleichzeitig in die Luft geworfen. Einfach nur lustig und mal etwas Neues (kleiner Tipp: dunkle Badesachen anziehen – die Farbe geht schwer hinaus). Poolparty: so etwas haben wir noch nie gesehen – eine Jetskishow mitten im Pool! Unglaublich tolle Vorführung, coole Musik, mega Stimmung! Abends gab es immer eine Kinderanimation – sah recht süß aus :-) Das Team veranstaltete auch jeden Abend eine Show im Fantasiaclub. Da der Fantasiaclub leider (und das ist wirklich sehr sehr schade, da der Platz definitiv vorhanden wäre) im „Keller“ des Hauptgebäudes war, besuchten wir sie nicht. In einem offenen Amphitheater wären die Stimmung und die Besucheranzahl sicherlich höher. Nachts wurde der Fantasiaclub zur Diskothek. Am Dach gab es eine Shishabar – kostete 2 Euro pro Sisha und ist total gemütlich und orientalisch – unbedingt ausprobieren! Am Strand gab es (gegen Aufpreis) eine Tauchschule und verschiedene Wasseraktivitäten (Bananenboot, Stand-Up-Paddeln, Kitesurfen, usw.). Auf Oscar – dem Hotelkamel – konnte man am Strand reiten. Ebenfalls am Strand findet man auch einen Fotografen. Ist ganz nett, aber es sind halt die typischen Urlaubsbilder wie man sie auch aus anderen Ländern kennt. Preislich liegen die Fotos bei ca. 3 Euro pro Stück. Ausflüge: Wir haben über unseren Reiseveranstalter bei Agenturen (Flashtours) 2 Ausflüge gebucht. Der erste Ausflug war eine Delfinschnorcheltour (von ca. 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr). Das war ein einmaliges und beeindruckendes Erlebnis! Wir hatten viel Glück und hatten sehr viele Delfine um uns herum. Danach ging es noch zu einem wunderschönen Riff. Wer gerne schnorchelt, sollte das unbedingt ausprobieren. Der zweite Ausflug war eine Jeepsafari mit Besuch einer Beduinenstadt und anschließendem Quadfahren und BBQ in der Wüste. Action pur! Angst sollte man hier allerding keine haben! Alleine bei der Jeepfahrt stieg unser Adrenalin schlimmer als bei einer Achterbahnfahrt :-) Das würden wir auch jederzeit wieder machen! Auch Hitzeempfindliche Menschen sollten ebenfalls davon Abstand halten – es war wirklich EXTREM heiß! Beide Male hatten wir eine deutschsprachige Ausflugsleitung und sehr viel Spaß! Flashtours kann man bedenkenlos buchen! Nach Kairo oder Luxor haben wir uns aufgrund der Sicherheitslage nicht getraut.