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Klaus (56-60)
Verreist als Paar • Februar 2019 • 1 Woche • SonstigeDas Abendessen zieht das Hotel runter
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Das Marinas de Nerja ist ein durchschnittliches 4-Sterne-Hotel für den Massentourismus. Es liegt zwischen den Städten Nerja und Torrox Costa. Nerja ist mit einem öffentlichen Stadtbus im Stundentakt oder zu Fuß in ca. 20 Minuten zu erreichen. Wir empfehlen dennoch die Anmietung eines Mietwagens. Das Aparthotel verfügt über Studios und Apartments verschiedener Größe. Zimmer und Bäder sind in einem sehr guten Renovierungszustand, an der Sauberkeit gibt es nichts auszusetzen. In der Nebensaison wird dieses Hotel vorwiegend von deutschen und britischen Rentnern genutzt. Daneben gab es im Februar 2019 Gäste aus den Niederlanden, Polen, USA, Frankreich und aus dem nordafrikanischen Raum. Das Personal an der Rezeption ist effektiv und spricht neben Spanisch auch Englisch und Deutsch. Achtung: Das Hotel verlangt das Tragen eines Armbandes auch wenn nur Halbpension gebucht wurde! Die Außenanlagen sind ansprechend. Das Hotelgelände ist zum Strand offen. Wir mussten leider beobachten, dass hotelfremde Personen, vorzugsweise sog. Hippies, die Liegestühle und die Hotel-WCs nutzten. In der Nebensaison keine Angebote für Kinder. Schwachstelle des Hotels ist das Essen. Das Haus wurde Anfang 2019 von der Ona-Gruppe übernommen. Seitdem regiert in der Küche der Rotstift. Das macht sich beim Wareneinsatz für das Abendbuffet und bei der Personalplanung bemerkbar. Es ist für einen Koch schlicht nicht möglich, am Buffet gleichzeitig Fisch und Fleisch zu grillen und darüberhinaus auch noch die anderen Speisen im Auge zu haben. Aus der Überlastung der Köche resultiert auch eine mangelhafte Kommunikation mit den Gästen. Das Essensangebot ist eintönig, teilweise lieblos und entbehrt jeglicher Höhepunkte. Stattdessen dominieren Tiefkühlware und Lebensmittel aus der Dose. Dazu passend wird seit 2019 auf Tischdecken verzichtet, die durch einfache Platzsets ersetzt wurden: billig, aber passend zum mediokren Essen. Kellner sind meistens keine gelernten Kräfte. Ein Weinkühler für den bestellten Weißwein machte schon Probleme. Dennoch war das Servicepersonal in der Regel freundlich und bemüht. Die Getränkepreise sind fair (Flasche Rotwein 10 EUR). Vor Anreise hatten wir um ein ruhiges Zimmer gebeten. Als Antwort auf unsere E-Mail kam nach drei Minuten eine Standardmail. Wr hatten das Gefühl, nicht wirkich ernst genommen zu werden. Vieles ist in diesem Hotel eben durchorganisiert und standardisiert. Es fehlt aber an Atmosphäre und Wertschätzung des Gastes. Obwohl sich unser Zimmer in der Nähe einer Abluftanlage (Klimaanlage oder Küche?) befand, war es ausreichend ruhig. Es gab auch keine störenden Geräusche aus den Nebenzimmern oder von anderen Hotelgästen. Wir haben bereits in mehreren 4-Sterne-Hotels an der Costa del Sol in der Nebensaison übernachtet. Dieses Hotel war nicht das billigste, aber das schwächste, vor allem das Abendbuffet.


Zimmer
  • Gut
  • Großzügig, auch der Balkon. Gepflegter Erhaltungs- und Renovierungszustand, Bad ebenso einwandfrei. Eine der beiden Matratzen war grenzwertig (zu weich bzw. durchgelegen?).


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Wer Rührei aus Eipulver und Pfirsiche aus der Dose mag, wird hier glücklich. Fertigkuchen am Dessertbuffet tiefgefrorener als das Speiseeis. Küche ohne Pfiff und ohne Engagement. Braten häufig zu trocken. Keine Highlights. In der Küche regiert der Controller, nicht der Koch. Tische im Speisesaal stehen recht eng. Der Lautstärkepegel ist hoch, aber das ist in vielen vergleichbaren Hotels genauso. Pluspunkt: Vernüftige Weinkarte mit trinkbaren und guten Weinen zu angemessenen Preisen.


    Service
  • Eher gut
  • Freundlich, aber im Restaurant unter Druck. Achtung: Auch Halbpensionsgäste müssen ein Armband tragen. (Wir haben das ausprobiert, das Armband aber nach zwei Tagen wieder entfernen lassen.)


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Direkt am Strand (Kiesel, in der Nebensaison nicht gepflegt). 20 Minuten Fußweg oder Bus bis Nerja. Mietwagen dennoch empfohlen. Von Malaga ca. 55 Minuten Autofahrt, von Granada ca. 75 Minuten. Sehr viele lohnende Ausflugsziele: Malaga (auch per ALSA-Überlandbus), Granada (Alhambra, Tickets per Internet vorbuchen!), Frigiliana, Dörfer in der Alpujarra in der Sierra Nevada.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Keine Angebote für Kinder in der Vorsaison. Zum Baden war es noch zu kühl. Den kostenpflichtigen Spa-Bereich haben wir nicht genutzt. Auch die Animation und die Abendunterhaltung haben wir nicht genutzt. Schöne Außenanlage. Tennisplatz. Liegestühle einwandfrei.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:1 Woche im Februar 2019
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Klaus
    Alter:56-60
    Bewertungen:22
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Klaus, Vielen Dank, dass Sie unser Hotel für Ihren Urlaub in Nerja ausgewählt haben und für Ihre wertvolle Zeit, um uns Ihre Eindrücke zu schildern. Wir bedauern zutiefst, dass wir Ihre Erwartungen während Ihres Aufenthalts bei uns nicht erfüllen konnten, Ihre Kommentare sind uns sehr wichtig und diese konstruktive Kritik hilft uns unseren Service weiterhin zu verbessern. In Bezug auf Ihre Kommentare über unser Essen, möchten wir Sie darüber in Kenntnis setzen, dass wir am Anfang des Jahres in unserem Restaurant und unserer Küche eine neue Philosophie genohmmen haben. Auf diesem Gründ haben wir die Qualität, Varietät und Lebensmittelversorgung vorgestanden. Wir haben auch eine Anlage in Personal und Materialen gemacht. Deshalb hat sich am Ende Februar die mitarbeiter “Juan Acosta“ als Küchenchef zu unserem Team vereinigt. Er hat schon viel Erfahrung mit Urlaubsresorts und er arbeitet um unsere Ziel zu erreichen. Wir hoffen Sie in Zukunft wieder begrüssen zu dürfen,und dass Sie unsere Verbesserungen checken können. Also zögern Sie nicht uns direkt mit Ihren Anfragen zu kontaktieren,welche wir bestmoeglichst erfuellen wollen. Mit freundlichen Grüssen, Chari Domínguez