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Magda (46-50)
Alleinreisend • Juni 2022 • 1-3 Tage • SonstigeBarbesuch einer Nicht-Bargängerin
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Ein sehr großes luftiges Haus. Viel Glas und Raum. Mitten im Zentrum gelegen. Typische Hotelatmosphäre. Wenn man das Gebäude betritt, taucht man direkt in eine andere Welt ein. Ich bin ja kein Bargänger und entschied mich, nach einem abendlichen Ausflug in die Stadt, noch ein Glas Wein mit auf mein Zimmer zu nehmen. Doch beim Bestellen, erkannte ich den Barkeeper wieder. Der hatte mir nämlich am Nachmittag sehr zuvorkommend die Tür aufgehalten, als ich vom Bahnhof mit meinem Koffer ins Hotel kam. Da war er noch in Zivil und ich hatte keine Ahnung, daß er dort angestellt ist. Das jedenfalls gab den Ausschlag, daß ich mich entschied, mein Glas Wein doch in der Bar zu trinken und ich setzte mich direkt an den großen Bartresen. Außerdem gefiel mir die Musik, die im Hintergrund lief. Zuerst dachte ich, daß war ein Fehler, denn ich saß direkt da, wo der Barkeeper alle seine Getränke zubereitete und ich wollte ja in Ruhe meinen Wein genießen und den Tag Revue passieren lassen. Dann jedoch faszinierte mich die Geschicklichkeit und Präzision, mit der er da hantierte. Es wurde immer voller, immer mehr Menschen kamen in die Bar. Der Mann hinter der Bar namens Christian arbeitete immer flinker. Allerdings ohne dabei hektisch zu wirken. Ihm zur Seite stand eine freundliche junge Frau, ich denke mal, dass es eine Auszubildende war, der man noch etwas Unsicherheit anmerken konnte. Immer schneller produzierte Christian Biere, Cocktails, kassierte, polierte Gläser und befüllte die Spülmaschine mit Gläsern, die ihm die junge Dame von den Tischen brachte. Es war dann so voll, dass mir seine ansteckende gute Laune bis heute ein absolutes Rätsel ist. Christian sagte dann in die Gästerunde, die direkt am Tresen saß: „Na, das wird ja doch noch eine anständige, kleine Party hier“ und hatte dann bei den ganzen Getränkebestellungen auch noch die Umsicht, die schöne Musik, dem angeschwollenen Geräuschpegel anzupassen und drehte die Lautstärke hoch. Immer noch so, daß man sich unterhalten konnte, aber auch so, daß sie sich über den Geräuschpegel der ganzen Menschen erhob. Die junge Dame kam bei dem ganzen Gewusel an ihre Grenzen und der Barkeeper schien das mitzubekommen. Er lobte sie, dass sie das alles ganz großartig mache und sprach ihr Mut zu. Das fand ich beeindruckend. Eine weitere Szene war, als zwei Männer an die Bar kamen, als es sehr turbulent zuging und bestellen wollten. Ich kann das gar nicht so genau wiedergeben. Fakt ist, daß der Barkeeper ihnen erklärt hat, daß sie in den nächsten 12 Minuten bei ihm nichts bestellen könnten, da er noch soviel abzuarbeiten hat. Nun könnte man das negativ bewerten, aber mit welch erklärender Freundlichkeit er das tat (dabei hörte er nicht auf, seine Cocktails zuzubereiten, die die Auszubildende für die Tische brauchte) brachte die beiden Männer dazu GERNE zu warten. Sie standen direkt neben meinem Platz und als Christian dann Zeit für sie hatte, schenkte er ihnen seine ganze Aufmerksamkeit. Was mich so fasziniert hat, war, daß ich das Gefühl hatte, daß es ihm sehr wichtig war, daß JEDER sich wohlfühlte. Seine Mitarbeiterin eingeschlossen. Gefühlt wuselte er überall herum, hatte einen freundlichen Kommentar parat und versprühte gute Laune, die tatsächlich alle ansteckte. Zu meiner Rechten setzte sich ein Pärchen. Beide bestellten ein Glas Bier. Als Christian das Bier brachte, stellte er der Dame ihr Bier einige Sekunden eher hin, lächelte und sagte: „Ladys first!“ Charmanter geht es nun wirklich nicht. Und ausgesehen hat das Bier, wie in der Fernsehwerbung. Es gibt einen Grund, weshalb ich das hier alles so detailliert kommentiere. Ich hatte lediglich einen Zwanzigeuroschein dabei. Für das Glas Wein, was ich mit auf mein Zimmer nehmen wollte, hätte das allemal gereicht, so nun blieb es bei mir aber nicht bei dem einem Glas. Als ich bei Christian nun bezahlte, bemerkte ich, daß ich nur minimal aufrunden konnte und der junge Mann hatte sich in meinen Augen ein anständiges Trinkgeld verdient. Er bemerkte meine Peinlichkeit und gab mir sogar noch ein gutes Gefühl, indem er mir versicherte, daß er sich freue, wenn es mir gefallen hätte. Ich erkundigte mich bei ihm, wie ich seinen Vorgesetzten ein Lob vermitteln könnte. Er überlegte kurz und sagte dann, ich solle gern eine nette Bewertung im Internet schreiben. Die komme wohl in jedem Fall auf den Schreibtisch seines Vorgesetzten. Deshalb nun also der Grund für meinen ausführlichen Bericht. Liebe Vorgesetzte vom Christian, wenn Sie einen Mitarbeiter des Monats oder so etwas haben, dann möchte ich hiermit Ihren Barkeeper nominieren! Sollte das nicht der Fall sein, so richten Sie ihm zumindest aus, dass ich mein Versprechen gehalten habe und eine nette Bewertung verfasst habe.


Zimmer
  • Gut

  • Restaurant & Bars
  • Sehr gut

  • Service
  • Sehr gut

  • Lage & Umgebung
  • Sehr gut

  • Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im Juni 2022
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Magda
    Alter:46-50
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Herzlichen Dank für Ihre tolle Bewertung und die damit verbundenen lieben Worte, welche wir direkt an Christian weitergeleitet habe. Wir freuen uns sehr, dass es Ihnen bei uns gefallen hat und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.