- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Um mit dem Positiven zu beginnen: Das Hotel liegt am romantisch verträumten Stadtpark mit Teich und Brücken, vom Bahnhof aus ist es in ca. 7 Minuten über diesen Park zu Fuss erreichbar. Die Lage des Hauses in der Deidesheimer Weinlandschaft: vor allem ruhig. Das Haus selbst ist ein Standardbillig-Konzept mit ewiglangen Hotelfluren um 3 Ecken. Wer keinen Aufzug fahren will findet nur engste Nottrepenhäuser. Die Tiefgaragenzufahrt sitzt direkt vor dem Haupteingang, die Hälfte der Zimmer orientieren sich dorthin und erleben so den Zufahrtsverkehr. Das Zimmer besaß die üblichen Ausstattungen, allerdings erst nach Revision: Die Schlüsselkarte war falsch programmiert. Im Bad lief die Dusche nicht ab, da ohne Gefälle. Es ist nicht jedermanns Sache, in einer großen Pfütze sich abtrocknen zu müssen. Das Bewusstsein, dass sich damit alle Gäste der bisherigen 10 und der nächsten 20 Jahre rumärgern müssen, verstimmte. Die Halle und Gastronomie sind dagegen recht großzügig, mit Wintergarten und schöner Freiterrasse. Das Essen war okay. Allerdings reichen die Vorteile der Umgebung nicht aus, die Gemeinheiten aus dem Servicebereich zu mildern, geschweige den auszugleichen. Der Anlieferverkehr begann um 6:00, durch die ruhige Umgebung knallte der Lärm des LKW-Diesel mit Bremsenhydraulik umso brutaler in die Ferienruhe. Etwas später begann das Servicepersonal mit der Zimmerreinigung, zwei nette junge Männer, die aber während ihrer Tätigkeit dermaßen laut debattierten, dass man schon an Handgemenge dachte. Zum Glück verstand ich das spanisch nicht, aber es war das Thema für alle am Frühstückstisch. Am Abreisetag lässt es sich nicht vermeiden, die Rechnung zu bezahlen. Auf diesen meinen "Wunsch" am Morgen (6:30 Uhr) kam die flapsige Auskunft der Concierge, sein Dienst sei gerade zu Ende und er wisse nicht, wo seine Ablöse sei. Bis ich die Chance bekam, doch noch mein Geld los zu werden, wollte ich schnell einen Kaffee trinken (Frühstück gab es erst ab 7:00). Ich erntete harschen Protest des Frühstückspersonals: Gibts erst um 7:00, ausserdem muss sie vorher noch die Kaffeemaschine saubermachen. Also Abschied nehmen ohne Frühstück, ohne Kaffee, ohne gutes Gefühl, um den Zug zu erreichen. Immerhin mit der wertvollen Erfahrung: Nie wieder Steigenberger.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1-3 Tage im Juli 2021 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marc |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |