Playa Esperanza Resort

Das Hotel hat uns zum zweiten Mal durch eine ausgesprochen tolle Lage und einen wunderbaren großen und gepflegten Garten überzeugt. Das Essen war sowohl morgens als auch abends lecker, allerdings war ab der zweiten Juni-Woche ausgesprochen viel los, was das Restaurant vom angenehm ruhigen Ort zur Großkantine gemacht hat. Gestört haben uns - da kann das Hotel nichts für, ist aber m.E. wichtig zu wissen - die vielen Moskitos am Abend. Jeder Gast hatte nicht wenige Mückenstiche (im Drogeriemarkt gibt passende Mittel, die man mitbringen kann und sollte, da diese vor Ort sehr teuer sind). Vermutlich kommen diese vom nahegelegenen Naturpark. Es verfügt über einen direkten Zugang zum traumhaften Strand und recht gute Infrastruktur in direkter Nähe, bspw. Mietwagen, ÖPNV, usw. sowie über einen eigenen Supermarkt im Nebengebäude (günstiger als außerhalb der Anlage).

Wir hatten ein Apartment mit seitlichem Mehrblick gebucht im entsprechend vom Haupthaus abgelegenen Apartment-Haus. Die Zimmer sind schon älter, aber trotzdem weitgehend sauber und vor allem angenehm groß für Urlaub mit Kindern. Ein separates Schlafzimmer sowie eine Küchenzeile mit dem Nötigsten gehören hier zum Standard, genauso wie eine große Terrasse oder Balkon mit Wäscheständer zum Trocknen der Schwimmkleidung. Die Zimmer im Haupthaus scheinen renoviert und modern zu sein - das wäre bei den Apartments ebenso nötig, da das gesamte Hotel eher im höheren Preissegment anzufinden ist. Aus dem Grund empfand ich es auch schade, dass man den Tresor mit 2 EUR pro Tag extra bezahlen muss - so etwas sollte heute Standard sein wie ein überall verfügbares WLAN, welches jedoch wirklich sehr gut war (Geschwindigkeit und Verfügbarkeit/Stabilität). Ein Kritikpunkt ist die Zuverlässigkeit der Zimmerreinigung. Wir hatten an beiden Samstagen im Hotel Probleme damit. Am ersten Samstag wurde gar nicht gereinigt und keine Handtücher gewechselt, am zweiten Samstag unseres Urlaubs erst nach direkter Ansprache einer Putzkraft in einem anderen Flur und gegen Trinkgeld, weil sie nicht zuständig war (wir wollten uns dem Umweg über die Rezeption sparen).

Die Auswahl an Essen ist wirklich sehr groß und es findet jeder etwas nach seinem Geschmack. Es gibt einen großen Bereich an der Seite, wo Essen live zubereitet wird. An verschiedenen "Inseln" in der Mitte des Buffetbereichs werden Brot/Baguette sowie Salate, Dessert und Obst angeboten. Die Abwechslung ist vollkommen in Ordnung, natürlich wiederholt es sich nach einigen Tagen; aber nicht so, dass man das Essen nicht mehr sehen könnte. Geschmacklich empfanden wir es als sehr lecker. Einige Gerichte waren jeden Tag verfügbar, bspw. Pommes, Nudeln oder verschiedene Pizzen. Beim Frühstück gibt es verschiedenste Sorten Aufbackbrötchen (allerdings teilweise recht hart und trocken), Toast, Baguette und alles dazu, was das Herz begehrt: verschiedene Käse- und Wurstsorten, Marmeladen, Bacon, Würste, Obst. Kaffee und Säfte kommen aus Automaten und können nach Belieben entnommen werden. Gespeist wurde in einem großen Saal. Bis zu einem gewissen Füllstand empfanden wir die Atmosphäre als angenehm. In unserer zweiten Woche wurde es zunehmend voller und lauter und bekam dann eher den Charme einer großen, aber nett gestalteten Kantine. Der Ausblick geht direkt auf das Meer - schöner kann man kaum speisen. Bei meist schönem Wetter gibt es auch eine tolle Terrasse zum Speisen.

Der Service in der gesamten Anlage ist sehr gut, vor allem sind alle Kellner über die Maße freundlich. Das hat uns sehr gut gefallen. Auch im Umgang mit Kindern sind alle sehr nett. An einem Abend wurde uns jedoch die freie Platzwahl verwehrt und wir sollten in den Kinderbereich wechseln, ohne das wirkliche Gründe dafür genannt wurden. Es hieß verallgemeinert, dass sich Ältere häufiger über Kinder beklagen. Den zugewiesenen Platz empfanden wir als äußerst unangenehm, da es dort sehr laut und chaotisch war (durchaus normal bei Kleinstkindern). Der Bereich war nahezu mit jedem Tisch belegt, wohingegen der Rest des Restaurants zu der Zeit vllt. mit 20-30% belegt waren. Wir konnten unser Essen dort nicht genießen und haben uns daraufhin beschwert, sodass danach alles wieder beim Alten war und wir wieder gewohnt in einem anderen Bereich essen konnten. Das war unnötig - aber abgesehen davon war alles prima.

Die Lage ist wirklich schön: direkt am Strand und als letztes Hotel vor einem Fluss, d.h. nicht eingeengt inmitten vieler anderer Hotels. In der Umgebung gibt es viele kleine Souvenirshops, nette Restaurants, aber auch lokale Autovermietungen, wo man sich kurzfristig noch für Mobilität entscheiden kann. Neben Autos bieten diese auch Fahrräder an, die für überschaubares Geld genutzt werden können. An der angrenzenden Hauptstraße fahren auch Linienbusse bspw. nach Alcúdia - allerdings sind diese oft sehr voll. Hier empfiehlt es sich ein wenig Richtung Can Picafort zu laufen zu früher gelegenen Bushaltestellen, wenn man noch einen Sitzplatz möchte (weit ist die Fahrt jedoch nicht). Der Transfer vom Flughafen dauert je nach Anzahl Zwischenstopps an anderen Hotels 1 - 1,5 Std.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel gibt es einen Fitnessraum und einen Spa-/Wellnessbereich. Beides haben wir jedoch nicht genutzt. Daher bleibt dies ohne Wertung. Wir waren mit zwei Kindern (2 und 5 Jahre) dort, welche tagsüber an der Kinderanimation teilgenommen haben. Dort wurden die Kinder mit Malen, Basteln oder Aqua-Disco bzw. Aqua-Games beschäftigt. Die Animateure waren sehr freundlich zu den Kindern und unsere beiden haben sich dort sehr wohl gefühlt, aber auch weil wir unsere Liege immer in der Nähe/Sichtweite des Animationsbereichs hatten. Das Animationsteam spricht leider kein Deutsch (nur Englisch und Spanisch sowie vereinzelte Worte Deutsch, etwa Farben), sodass ab und an die Verständigung mit den Kindern hakte. Das haben dann jeweils anwesende Eltern aufgelöst und übersetzt. Insgesamt aber sehr nett und bemüht und irgendwie hat dann doch alles funktioniert. Jeden Abend gab es eine kurze Mini-Disco, an welcher wir nicht teilgenommen haben. Nach der Mini-Disco gab es jeweils einen wechselnden Show-Act auf der Bühne. Diese Acts empfanden wir - als wir geschaut bzw. zugehört haben - tendenziell als durchschnittlich.