- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir waren als Familie (2 Erwachsene und 1 Kind-14J.) vom 23.07.2020 bis 06.08.2020 zu Gast im Rio Calma. Wir buchten über Schauinsland (ab Leipzig) und mit einem für die Ferienzeit attraktiven Preis (2867€), was sicherlich auch mit der Coronasituation zusammenhängt. Das Hotel hatte erst seit ca. 1 Monat wieder auf. Laut Rezeption gibt es behördliche Auflagen, was z.B. die maximale Buchungsauslastung betrifft. In unserem Buchungszeitraum war das Hotel gefühlt nur zu 50% ausgelastet. Für die Gäste meist eine komfortable Situation, da es so z.B. im Restaurant nie zu großen Schlangen kam. Überall im Hotel gab es Desinfektionsspender. Man sollte mindestens beim betreten des Restaurants, auf dem Weg zum Buffet und bei der Kommunikation mit dem Hotelpersonal eine Maske tragen. Im Freien und selbstverständlich beim Essen am Tisch, gab es keinen Maskenzwang, wenn ein kleine räumliche Trennung zu anderen Personen besteht. Die räumliche Trennung wurde aber sehr tolerant gehandhabt (auch im öffentlichen Raum außerhalb). Gäste waren hauptsächlich Deutsche und Spanier. Vereinzelt hörte man auch osteuropäische Sprachen. Viele Familien während der Ferienzeit im Hotel. Insgesamt eine sehr angenehme Gästestruktur. Man betritt das Hotel auf der 6. Ebene und kommt in eine große, imposante Lobbyhalle. Der Ausgang zum Garten und dem Pool und der Eingang zum Restaurant sind in der 3. Ebene. Im Hotelgebäude gab es mehrere Aufzüge. Dennoch ist das Hotel für Leute mit Bewegungseinschränkungen nur eingeschränkt empfehlenswert, da es im Außenbereich diverse Treppen und Steigungen gibt. Das Hotel macht einen sehr gepflegten und ordentlichen Eindruck. Die Architektur und auch die gewählten Farben haben uns sehr gut gefallen. Der Check-Inn war bei uns problemlos und ging zügig. Beim Check-Inn bekommt man eine Zimmerkarte, ein kühles Getränk und entsprechend seiner gebuchten Verpflegungsform einen Ausweißzettel, der zu den Mahlzeiten und an der Bar vorgezeigt werden muss. Hotel ist in U-Form angelegt, mit dem offenen U-Teil Richtung Meer. Empfehlenswert ist die Buchung eines Zimmers mit Meerblick, um die schöne Aussicht auf das Meer und auf die tolle Innenanlage zu genießen. Check-Out bis 12 Uhr. Late-Check-Out bis 15 Uhr kostet 15€ und muss 1 Tag vorher an der Rezeption angefragt werden. Im Hotel gibt es im Lobby- und im Poolbereich ein freies Wlan. Um Wlan auf dem Zimmer zu nutzen, muss man einen kostenpflichtigen Zugang an der Rezeption erwerben. Zusammen mit dem ebenfalls kostenpflichtigen Safe, zahlten wir für unseren Aufenthalt insgesamt 56€ (Wlan 14€, Safe 42€). Mit dem Wlanzugang ist es möglich, gleichzeitig mit 3 Geräten ins Netz zu gehen. Die Qualität bei uns war gut. Um auf ein 4. Gerät zu wechseln, reicht es oft nicht, eines der vorher aktiven Geräte auszuschalten, sondern es erfordert einen Logout aus dem Wlan, sonst kann es bei dem 4. Gerät zu einer Fehlermeldung kommen. Wenn so eine Fehlermeldung kommt, kann aber die Rezeption aushelfen und führt einen kompletten Logout für alle Geräte aus und der Zugang funktioniert wieder. Es gab im Hotel eine kleine Ladenzeile, wo u.a. ein Minimarkt (hier gab es Masken für 1,50€ pro Stück) ist und auch die Schauinslandreiseleitung (Öffnungszeit meist Mittags) ein Büro hat. Im Minimarkt haben wir nur das Notwendigste geholt, da die Preise deutlich über der des Sparsupermarktes im Zentrum von Costa Calma liegen.
Das Doppelzimmer war ausreichend groß, mit Balkon und großem Bad. Der Zutritt erfolgte über ein Kartensystem, welches im Flur für das einschalten der elektrischen Anlage eingesteckt werden musste. Den dunklen Holzmöbeln und den Bodenfliesen sah man an, dass sie schon etwas älter waren. Das Zimmer war aber sauber und ordentlich und wurde jeden Tag gereinigt. Das Zimmer hat eine Klimaanlage, deren Kühlleistung aber nicht sehr hoch ist und auf der höchsten Ventilatorstufe auch deutlich hörbar ist. Im Wohnbereich war ein 32 Zoll Flach-TV von LG mit vielen deutschen Programmen (u.a. ARD, ZDF, RTL, SAT1, Pro7, Kika), USB- und HDMI-Anschluss. Es gab im Wohnbereich ein Sideboard, worin der Safe, der leere Kühlschrank und 4 Schubfächer untergebracht waren. Zusätzlich gab es noch einen Schreibtisch, in unserem Fall ein Zustellbett, 2 Stühle, Festnetztelefon, Mülleimer, 2 Nachttische, einen großen Spiegel, eine Gaderobenablage und 3 Leuchten. Leider gab es im Wohnbereich nur 2 freie Steckdosen (eine 3. war versteckt im Sideboard). Die Matratzen kann man als hart beschreiben. Als Kopfkissen diente ein längliches, schmales Kissen, ähnlich eines Seitenschläferkissens. Der Balkon war mit einen Tisch, 2 Stühlen, einem ausklappbaren Wäschehalter und einer Wandlampe ausgestattet. Er konnte über eine Schiebetür betreten werden. Für die Nacht konnte man das Zimmer mit den Vorhängen sehr gut abdunkeln. Das Bad war angedeutet in 3 Teile geteilt. Wanne mit integrierter Dusche rechts. Linker Bereich Toilette und Bidet. Der zentrale Bereich mit dem Waschbecken und großem Spiegel, welcher mit 2 getrennten Leuchtmitteln sehr gut ausgeleuchtet wurde. Es gab dort einen Fön, eine Steckdose, einen Kosmetikspiegel, Hotelseife, Duschbadspender, diverse Handtuchhalter, Mülleimer und an der Wanne Ausstiegshilfen. Im Flur gab es einen 3-geteilten Schrank, mit für uns ausreichenden Ablagen und genug Möglichkeiten Sachen aufzuhängen und die 3 Koffer unterzubringen.
Das Ambiente des Restaurants hat uns sehr gut gefallen. Sehr schön war auch die Außenterrasse des Restaurants, welche beim Frühstück allerdings erst 8:00 Uhr öffnete. Sehr gutes Brot/Brötchenangebot. Sehr gut waren auch die frisch gepressten Fruchtsäfte, die täglich in mehreren Variationen angeboten worden. Es wurden auch frische Früchte und verschiedenes Trockenobst angeboten. Das einzige was ich beim Frühstück vermisst habe, war ein Müsli/Cerealienangebot. Auf Nachfrage wurde uns nur ein abgepacktes 20g Cornflakespäckchen gegeben, welche nicht am Buffet auslagen. Das Abendessen hatte für uns eine Topqualität, war abwechslungsreich und sehr schmackhaft. Das Mittagessen war ebenfalls sehr gut. Aufgrund von den wenigen Teilnehmern an der Mittagsausspeisung, ist das Angebot etwas kleiner als zum Abendessen. Das Essen konnte nicht selber am Buffet genommen werden, sondern wurde von Kellnern auf die Teller gegeben. Auch wurde nach Benutzung eines Tisches, dieser incl. Tischdecke neu eingedeckt. An der Poolbar wurden Mittags Snacks angeboten. Wir probierten einen Burger und einen Hotdog und haben es bei dem einen Mal belassen, da die Qualität bei weitem nicht mit der vom Hauptrestaurant mithalten kann. Frühstück gab es von 7:30 Uhr - 10:30 Uhr. Mittag von 13 - 15 Uhr. Abendessen von 18:45 - 22 Uhr (im Winter von 18:30 Uhr - 21:30 Uhr). Aktuell empfiehlt es sich, einen QR-Code-Scanner auf sein Handy zu installieren, da nicht nur im Hotel, sondern auch in vielen Restaurants außerhalb, keine Karten ausliegen, sondern die Speise- oder Getränkekarte über den QR-Code eingelesen werden muss. Für die AI-Gäste gibt es eine etwas abgespeckte Getränkekarte. Gin-Tonic und ähnliches ist mit dabei.
Gefreut hatten wir uns, dass unser Buchungswunsch nach einem ruhigem Zimmer mit schöner Aussicht berücksichtigt wurde. Wir bekamen das Zimmer 6228, welches einen schönen Ausblick über den Innenbereich und auf das Meer bot und ausreichend von der abendlichen Kinderdisko entfernt war. Ein Hinweis an der Rezeption, dass wir mit der Klimaanlage unzufrieden sind, brachte keine positive Veränderung. Die Zimmerreinigung war für uns ok. Die grundlegenden Dinge bei einer Zimmerreinigung, wurden erledigt. Ein liebevolles Herrichten des Zimmers, wie es oft in Südostasien üblich ist, gibt es hier nicht. Insgesamt war das Personal freundlich und es gab keine Trinkgeldbettelei. Wie oben schon erwähnt, hat das Hotel keinen direkten Sandstrand. Gleichzeitig ist leider die Meerwasserlagune immer noch nicht in Betrieb (beides war uns aber bei der Buchung bekannt). Dadurch sind aber die Liegen am Pool ein knappes Gut. Selbst zu unserem Reisezeitraum, wo das Hotel nur zu ca. 50% ausgebucht war. Und damit komme ich zu unserem größten Kritikpunkt an diesem Hotel. Viele Gäste fühlen sich dadurch leider genötigt und beginnen teilweise schon um 7:00 Uhr in der Früh, vor dem Frühstück, mit dem reservieren der Liegen. Und das in großer Zahl. Letztlich waren manche reservierte Liegen bis spät in den Vormittag unbenutzt. Wir fanden dieses Verhalten unmöglich. Es liegen zwar überall Hinweise aus, dass dies im Hotel nicht erwünscht ist. Aber was hilft es, wenn das Hotel die Regel nicht praktisch umsetzt und durchgreift. Wir beschwerten uns darüber an der Rezeption (wurde angeblich zum Chef durchgestellt) und beim Poolpersonal. Geändert hat sich in unseren 14 Tagen daran nix. Das Hotel scheint dieses Problem einfach auszusitzen. Sehr schade.
Die Fahrt vom Flughafen bis zum Hotel dauerte bei uns ca. 50 min. Das R2 Rio Calma wurde als erstes Hotel bei uns angefahren. Das Hotel liegt einzelstehend etwas außerhalb und nördlich von Costa Calma, auf einer Anhöhe, ohne direktem Sandstrand. 15 - 20 min spaziert man zum Beginn der Hotelzone im Ortszentrum von Costa Calma. Direkt unterhalb des Hotels gibt es einen Steinstrand, der nicht wirklich zum Baden geeignet ist. Mit Blickrichtung auf das Meer nach links, kann man in 10 Minuten zu Fuß einen eher dunklen Kiesel/Sandstrand erreichen, der für uns nicht interessant war. Vorteil hier könnte für einige die ansässige Surfschule sein. Den für uns schöneren, helleren Sandstrand erreicht man nach ca. 15 Minuten zu Fuß, wenn man nach rechts Richtung Costa Calma Zentrum geht. Wie in unseren vorangegangenen Urlauben auf den Kanaren, mieteten wir uns auch diesmal, fast über den ganzen Aufenthalt einen Mietwagen, um mobil zu sein. Wir vertrauten wieder auf den größten Anbieter auf den Kanaren und mieteten im Voraus online bei Cicar, unser Auto. Für 11 Tage, Komplettversicherung, unbegrenzte km zahlten wir für einen Opel Corsa 213€. Zum Pick up wurde man im Hotel abgeholt und Abgabe des PKW im Hotel. Vor dem Hotel gab in unserem Reisezeitraum immer genügend freie Parkplätze (kostenfrei) für unseren Mietwagen. Der Liter Benzin Gasolina 95 bewegte sich in unserem Reisezeitraum um die 99Cent. Mit dem Mietwagen fuhren wir nach Morro Jable (Bootstour mit vielen Delfinen), Jandia (schöne Promenade), Puerto del Rosario (bestes und größtes Shoppingcenter " Las Rotondas"), Caleta deFuste (im Hafen - Schwimmen oder Küssen mit Seelöwen), Pajara, Betancuria und Antigua (3mal ursprüngliches Fuerteventura). Eine Wanderung auf den "Pico de La Zarza" war auch dabei. Der Ausgangspunkt war in Jandia, kurz über dem Hotel "Occidental Jandia Mar". Dort gibt es einen Parkplatz (bei google-maps "Parkplatz Wasserreservoir"). Von dort sind es ca. 6,5 km zu Fuß auf den höchsten Punkt von Fuerteventura. Wir brauchten für die insgesamt 13km hin und zurück ca. 4 Stunden. Sehr schöne Aussichten. Unbedingt aber genügend Wasser mitnehmen. Der Weg ist ausgeschildert. Verlaufen tut sich dort keiner. Ein sehr gutes optisches Kontrastprogramm, zum sonst eher kargen Fuerteventura, ist der Besuch des Oasis Parks. Neben schöner Vegetation und Tieren, kann man dort auch auf Kamelen reiten. Eine Maskenpflicht war für uns nur beim betreten von Geschäften, Restaurants und anderen ähnlichen, öffentlichen Räumlichkeiten erkennbar.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sehr schön angelegte Poolanlage im sehr schönen und gut gepflegten Garten. Es gab 3 Pools. Einen Kinderpool mit 50cm Tiefe. Einen zentralen Pool mit 1,40m Tiefe und schöner Aussicht auf das Meer. Wir bevorzugten den Lagunenpool mit 80cm - 1,40m Tiefe. Meine Frau testete das Wellnesscenter (von 10-19 Uhr geöffnet) mit der kleinen Pediküre (30€) an. Sie war mit dem Ergebnis nicht zufrieden und fühlte sich danach eher als "abgefertigt" und nahm daraufhin keine weiteren Anwendungen mehr in Anspruch. Das Fitnessstudio (geöffnet von 7-21 Uhr) war für ein Hotel gut mit Geräten ausgestattet. Es gab mehrere Fitnesskraftstationen, Hanteln, Klimmzugstange an der Wand und Bankdrücken mit Freihantel. Der danebenliegende Cardioraum war sehr gut mit modernen Geräten ausgestattet. Es gab einen Wasserautomat und an der Wand waren mehrere Flat-Tv (7!), wo man Fernsehen schauen konnte. Kinder unter 18 Jahren dürfen nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten in die Fitnessräume. Es gab für die kleinen Gäste einen Miniclub mit Spielplatz. Der Miniclub hatte von 10 - 16 Uhr, für Kinder von 4 - 11 Jahren geöffnet. Bei Kindern unter 4 Jahren musste ein Elternteil mit dabei sein. U.a. konnte man auch Bogenschießen, Tischtennis und Minigolf spielen. Abends wurde an der Lobbybar Klavier gespielt und in der Nähe des Springbrunnen gab es erst Kinderdisko und danach Unterhaltung für die Großen, meist Livemusik.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 1 |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2020 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 49 |
Lieber Michael, vielen herzlichen Dank für Ihre Bewertung auf Holidaycheck. Vielen Dank für die ausführliche Bewertung. Danke für Ihren Besuch in unserem R2 Hotel. Ihre lieben Komplimente, hinsichtlich des Pools und des Essens, wissen wir sehr zu schätzen. Es tut uns leid, dass Sie nicht mit allem zufrieden waren. Da wir jeden Tag hart arbeiten, um unseren Gästen stets einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen, möchten wir uns für die Unannehmlichkeiten entschuldigen und werden Ihren Hinweis in Betracht ziehen. Wir hoffen Sie erneut hier begrüßen zu dürfen und Ihnen unsere bessere Seite zeigen zu können. Mit freundlichen Grüßen, Qualitätsabteilung
Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.