- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage des Robinson Club Cabo Verde ist super schön, die Bestandsarchitektur wurde um tolle Holzwürfel erweitert (genau mein Geschmack). Es war nicht mein erster Robinson Club Urlaub und auch im Cabo Verde setzte die Entspannung bei mir direkt mit Tag 1 ein - man muss sich um nichts kümmern und kann wunderbar erholen. Und genau das war mein Ziel. Dem Trubel und der Weihnachtsstimmung entfliehen und endlich mal wieder am Strand liegen, Unmengen Bücher lesen, feiern und tolle Leute kennenzulernen. Dazu gab es natürlich das Meet & Greet, aber auch sonst waren die anderen Gäste immer zur Kontaktaufnahme bereit - ich kam als Alleinreisende und ging mit Freunden :-) Mir persönlich war es übrigens sehr recht, dass in der Woche vor Weihnachten noch kein Weihnachtsschmuck zu sehen war. Ich bin ja nicht ohne Grund in der Vorweihnachtszeit weg geflogen... Ich war ab dem Eröffnungstag 9 Tage vor Ort. Und ich hatte erwartet, dass noch einiges im Argen liegen würde, dass noch nicht alles fertig ist, dass der Service noch nicht reibungslos funktioniert... Aber so war es nicht. Natürlich wurde hier und dort noch was montiert (aber sehr unauffällig). Und ja mein Zimmer roch am Anfang nach Farbe - aber ich war auch der erste Gast, worauf ich mit einer sehr lieben Nachricht auf dem Zimmer hingewiesen wurde, und nach einem Mal lüften war alles weg! Das einzige was ich unterschätzt hatte, war das Wetter. Denn auch wenn die Sonne nahezu permanent geschienen hat, war der Wind stärker als erwartet. Ich hatte zwar vom Wind gelesen und sogar Windstärken gesehen, konnte dies aber einfach nicht richtig einordnen. Also packt im Ernstfall nochmal einen Pullover mehr ein. Und gebt ja nicht dem Club die Schuld am Wind oder am Meer - wenn ich sowas in den Bewertungen lese, kriege ich immer die Krise! Als hätte Robinson da Einfluss drauf... Sollte der Club, der offiziell All Inclusive ist, die Strandbar wirklich weiterhin als Bezahl-Bar betreiben, wie an meinem letzten Tag geschehen, würde ich aber einen Punkt abziehen. Denn Robinson ist nicht günstig und wenn ich schon All In buche, erwarte ich das auch.
Die Zimmer waren frisch renoviert und sind schön gestaltet. Ich hatte ein Doppelzimmer zur Einzelnutzung und damit ausreichend Platz. Im Vergleich zu sehr vielen anderen Hotels waren erstmals auch genügend Bügel für all meine Kleider vorhanden! Daumen hoch dafür! Das die Toilette nur durch eine Milchglas-Schiebetür abgetrennt war, war für mich bei Einzelnutzung natürlich kein Problem. Zusammenreisende Freunde sollten sich dessen aber bewusst sein. Ansonsten habe ich außerordentlich gut geschlafen. Mein Zimmer ging zur Seite raus (Blick aufs Nachbarhotel) und ich habe selbst als ich einmal vor Party-Ende ins Bett gegangen bin keinen Lärm gehört.
Ich habe nur das Hauptrestaurant genutzt. Das Frühstück war sehr gut, das einzige was ich vermisste habe, waren Waffeln - aber diese persönliche Vorliebe wurde durch Pfannkuchen, viel Obst und tolle "Müsli-Brötchen" ausgeglichen. Mittag- und Abendessen waren gut bis sehr gut. Zwar gab es hier einige Wiederholungen, aber ich finde man muss auch im Hinterkopf behalten, dass wir uns auf einer kargen Insel befunden haben und alles mit 7 bis 8 Wochen Vorlauf bestellt und eingeschifft werden muss. Die regionalen Gerichte waren in jedem Fall sehr gut. Und verhungert ist trotz der essenslosen 1,5h am Vormittag und der 2,5h am Abend auch niemand. Vom Restaurant habe ich in erster Linie den Außenbereich genutzt. Ja, hier ist es abends recht frisch und es empfiehlt sich trotz der Windschütze und Heizstrahler noch einen Schal oder sogar eine Jacke mitzunehmen. Einziges wirkliches Manko für mich waren die fehlenden klassischen, quadratischen oder runden Achtertische - hier sind viele längliche Tische aufgestellt, die das Kennenlernen von Mitreisenden erschweren, oder auch zweier Tische (für mich nicht relevant). Die Strandbar war toll und beim Sundowner immer gut gefüllt.
Wie in jedem Robinson Club hatten die Angestellten auch hier ein offenes Ohr für Anregungen - aber auch einfach für Gespräche. Und wie immer hat es mich begeistert, dass sich die Robins die einzelnen Namen und teils Gesprächsinhalte merken können! Die Clubdirektorin und ihr Stellvertreter sind häufig im Restaurant umhergegangen und haben sich mit den anderen Gästen unterhalten. Man hat dem Team nicht angemerkt, dass es erst seit kurzem zusammen arbeitet. Auch die lokalen Arbeitskräfte (Service-, Reinigungs- und Sicherheitskräfte, Gärtner) waren höflich / freundlich - gerade die Servicekräfte haben häufig versucht (noch) fehlende Sprachkenntnisse mit Charme auszugleichen.
Das Hotel ist circa 20 Minuten vom Flughafen entfernt, die Fahrt über die "Autobahn" der Insel ermöglicht bereits einen ersten Ausblick auf die Landschaft von Sal. Das Hotel selbst liegt an einem wunderschönen Sandstrand, der alleine schon die 6 Sonnen verdient hat. Santa Maria ist über den Strand in 20 Minuten zu erreichen. Über TUI und verschiedenen lokale Anbieter können Touren gebucht werden, um den Rest der Insel zu sehen (Blue Eye, Espargos, Salinas). Ich empfehle das auf jeden Fall - und sei es nur um zu verstehen, wie wichtig der Tourismus für die Insel ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Touren werden wie in Lage und Umgebung über die TUI oder lokale Veranstalter angeboten. Ansonsten bietet das Hotel natürlich ein Fitnessstudio, eine Sportfläche am Strand, Beachvolleyball- und Fussballplätze. Hiervon habe ich genau nichts genutzt! Ruhe- und Sportpool sind beheizt und für Schwimmeinheiten außerhalb des Meeres sehr zu empfehlen. Natürlich wurden auch wieder zahllose Sportkurse angeboten, die ich aber auch nicht genutzt habe - ich bin mehr der Typ "Strandlieger". Und der Strand ist das ungeschlagene Highlight im Club! Ja, das Meer ist wild, aber die Temperaturen sind super angenehm. Für Wassersportler gibt es Segel-, Tauch-, Kite- und Windsurf-Angebote. Es scheint nicht unbedingt das Anfänger-Revier zu sein, aber die Sportstation reagiert darauf und verschiebt die Kurstage entsprechend des Windes. Ansonsten gab es natürlich Shows, Live-Musik und Party am Schachbrett. Auch hier ist es windig, aber man kann sich bei den DJs warm tanzen. Ich persönlich feiere sehr gerne und hätte mir gerne viele lange Partys gewünscht, nach dem sich aber einige Gäste beschwert haben, hat der Club reagiert und erstmal kürzere Partyabende angeboten. Hier wäre ein Nachtclub absolut wünschenswert - vielleicht lässt sich noch ein schicker Holzwürfel irgendwo aufstellen? Außerdem habe ich an jedem Abend die Sauna genutzt. Es gibt insgesamt drei Saunen (bekleidet, finnisch, Bio), die letzten beiden mit Blick aufs Meer. Ich habe es immer sehr genossen dort zu sein, besonders spannend war es immer zu Aufgusszeit zu beobachten wie zahlreiche Menschen sich in die finnische Sauna drängten - ein bisschen wie diese Clown-Autos ;-) Ich denke, mit der Zeit wird man mehrere Aufgüsse anbieten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Vanessa |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |
Liebe Vanessa, vielen Dank für dein tolles und ausführliches Feedback. Es ist sehr schön zu wissen, dass du deinen Urlaub bei uns rundum genossen hast und du dich zu jeder Zeit bei uns wohlgefühlt hast. Eine Idee für einen Night Club haben wir bereits und prüfen dies gerade. Wir würden uns freuen, dich auch in Zukunft wieder einmal hier bei uns begrüßen zu dürfen. Liebe Grüße von den Kapverden, Dein ROBINSON Club Cabo Verde Team
Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.