- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Ein paar grundsätzliche Hinweise vorab: 1.) Wer einen Direktflug mit TUI fly von Deutschland aus zur Insel Sal gebucht hat, landet auf der Insel Boa Vista zwischen (Flugzeit bis hier gut 6 Stunden bei 2 Stunden Zeitverschiebung). Während des Zwischenstopps bleiben die Passagiere nach Sal an Bord; alle anderen Gäste verlassen den Flieger. Das Gepäck wird umgeladen & neue Fluggäste (auf ihrem Heimweg von Boa Vista nach Deutschland) kommen an Bord. Nach einer etwa 45 bis 60-minütigen Pause startet man zur zweiten Etappe; die Flugzeit bis zur Urlaubsinsel Sal beträgt etwa 15 Minuten. 2.) Auf Sal gelandet, verlässt man den Flieger über 2 Außentreppen und begibt sich in das kleine Abfertigungsgebäude. Passagiere, die ihren Flug separat gebucht haben, werden an den Schaltern 1 & 2 abgefertigt. Hier wird die Flughafen-Sicherheitssteuer in Höhe von 31,00 € pro Person in bar oder aber per Kreditkarte (sofern Strom vorhanden!) abgerechnet. Alle anderen Fluggäste, die ihre Reise als Gesamtpaket gebucht haben, nutzen die übrigen Schalter (hier ist die Steuer bereits im Reisepreis inkludiert). Während man auf das Gepäck wartet, gibt es einen kleinen DutyFree-Bereich. Gepäckkarren stehen kostenfrei zur Verfügung. Der Transferbus zum Club parkt in unmittelbarer Nähe des Terminalausgangs und ist relativ schnell startklar. Nach etwa 15 Minuten Fahrzeit erreicht man den Club, wo man ausgesprochen herzlich mit einem Getränk nach Wahl empfangen wird. Von der großen Empfangshalle aus führt ein langer Holzsteg direkt an den Strand (architektonisch toll gelöst) . Ein unvergesslicher Urlaub im „Cabo Verde“ mit seiner einzigartigen Lage beginnt bereits in diesem Moment. Man fühlt sich sofort willkommen! 3.) Der Rückflug von Sal nach Deutschland ist ein Non-Stop-Flug. Die Maschine kommt aus Boa Vista, wird hier aufgetankt, gesäubert & beladen. Während dieser Zeit müssen alle Passagiere den Flieger verlassen. Gemeinsam mit den Boa Vista-Urlaubern startet man wehmütig von der kargen Insel Sal in Richtung Heimat. Auf Sal findet der etwa 15-minütige Transfer vom Club zum Flughafen etwa 3 Stunden vor dem Abflug statt. Das erscheint auf den ersten Blick sehr früh; doch: da es am recht überschaubaren Flughafen nur eine Abfertigung für alle an diesem Tag stattfindenen Flüge gibt, können der Check In sowie die Grenz- und Sicherheitskontrolle bei sehr gewissenhaft arbeitenden Mitarbeitern schon einige Zeit in Anspruch nehmen … nicht vergessen: Wir befinden uns auf der „No Stress-Insel“! Neben den ausreichenden Wartebereichen (drinnen & draußen) gibt es eine Snack-Bar, einige kleinere Geschäfte und eine DutyFree-Zone. Wer alternativ in Eigenregie mit dem Taxi anreisen will, zahlt 15,00 € je Tour. Die TUI-Reiseleitung sollte informiert werden, damit die übrigen Gäste nicht unnötig warten. 4.) Um die Insel Sal besser kennenzulernen, sollte man den Club zwischendurch verlassen: Das Nachbarörtchen Santa Maria erreicht man über die angrenzende, kurz vor seiner Fertigstellung befindliche Strandpromenade oder unmittelbar am Strand entlang in etwa 15 Minuten zu Fuß. Hier ist der auf dem Steg täglich stattfindende Fischmarkt (11 - 13 Uhr) das Ziel; auch ein kleiner Rundgang im Ort bietet sich an. Unabhängig hiervon empfehle ich eine sehr interessante Insel-Rundfahrt (10 Uhr ab Club, 15 bzw. 18 Uhr zurück im Club). Hier besichtigt man alle lohnenden Ziele und erfährt von Reiseleiter Kevin viel Wissenswertes über Land & Leute. Kontakt per WhatsApp: +238 9351833; weitere Infos unter www. lunatourscaboverde.com 5.) Wir waren im Februar 2020 für 2 Wochen im erst vor 8 Wochen neu eröffneten Club und können die teilweise extrem negativen & unsachlichen Bewertungen in keiner Weise nachvollziehen. Natürlich funktionieren von Beginn an nicht alle Arbeitsabläufe gleich perfekt und auch Kinderkrankheiten (wie Bau- und Ausführungsmängel) müssen abgestellt werden. Wenn man sich klar macht, dass ein Großteil der einheimischen Arbeitskräfte nie zuvor im Servicebereich eingesetzt war, empfanden wir es als sehr beeindruckend, mit welcher Umsicht, Freundlichkeit und Herzlichkeit wir als Gäste betreut wurden. Ein Team von aktuell insgesamt knapp 300 Mitarbeitern aus verschiedensten Nationen muss sich zunächst einmal finden und einspielen … das braucht (übrigens auch bei uns) ein bisschen Zeit, die alle Gäste dem erst am 14.12.19 neu eröffneten Club gern einräumen sollten. Nach etwa 40 Jahren Erfahrung als regelmäßiger & häufiger Robinson-Gast, der auch andere Neueröffnungen erlebt hat, bin ich sicher, dass der „Cabo Verde“ bereits Mitte des Jahres sehr gute Kritiken und zum weit überwiegenden Teil sehr zufriedene Gäste mit seinem veränderten Konzept (ausschließlich Erwachsene im Alter zwischen 18 und 80 Jahren, internationales Gästemix, mehrsprachiges Personal, Schwerpunkt: Fitness & Wassersport) haben wird. Auch für nicht so aktive Gäste bietet dieser Club an 350 Tagen im Jahr wunderschönes Wetter, eine tolle Anlage mit 2 Pools & einem modernen Wellnessbereich, einen feinsandigen 8 km langen & bis zu 200 m breiten Strand mit einer herausragenden Beachbar (der Sundowner ist ein Muss!) sowie vielen wind- und sonnengeschützten Liegen. Geübte Wassersportler finden hier ein wahres Surf- & Kite-Paradies mit einem erstklassigen & fachkompetenten Wassersport-Team. Das Meer ist wegen seiner Brandung & der häufig sehr unterschätzten - allerdings überwiegend auflandigen - Strömung für fortgeschrittene Schwimmer durchaus geeignet. Ein Wort noch zum Gästemix: während unseres Aufenthaltes stammten ca. 85% der Gäste aus Deutschland. Die übrigen Urlauber kamen aus Skandinavien, Italien, Frankreich, England, Holland, Luxemburg & Polen. Es fällt auf, dass diese Gäste die Robison-Philosophie zum weit überwiegenden Teil bislang nicht kennen. Auch bei zeitweise mehr als 550 Gästen erschien uns der Club nie voll zu sein; bei den Mahlzeiten gab es zu keinem Zeitpunkt Sitzplatzprobleme oder Staus bei den Buffets. Schließlich noch der Hinweis, dass man auf der gesamten Insel jede Rechnung mit EUR bezahlen kann. Dennoch befindet sich in der Eingangshalle des Clubs ein Geldautomat, an dem man sich mit unserer EC- oder einer Kreditkarte mit Bargeld in Landeswährung versorgen kann.
Bei den insgesamt 304 Zimmern/Suiten werden unterschiedliche Zimmerkategorien innerhalb des Clubs angeboten, deren Lage, Grundrisse & Größen von einander abweichen. Wir haben ein völlig ausreichendes Standardzimmer im Obergeschoss (22 m²) mit Blick auf die Gartenanlage bewohnt. Die Zimmer mit Steinboden & edler Möblierung sind modern & zweckmäßig eingerichtet. Sie verfügen u.a. über eine individuell regulierbare Klimaanlage, einen Safe & die Tee-/Kaffee-Maschine (reicht die Grundausstattung nicht, so können die entsprechenden Kapseln für je 0,63 € an der Rezeption käuflich erworben werden). Die zusammengeschobenen Betten sind sehr bequem. Das Bad ist - wie in modernen Hotels heute häufig üblich - mit einer Milchglastür vom Zimmer abgetrennt (vgl. Fotos). Die Duschen sind angenehm groß & ebenerdig. Es fehlen derzeit noch zusätzliche Haken bzw. Ablageflächen; der vorhandene Fön bietet wenig Leistung. Die Schiebetür zum Bad ist - offenkundig wegen eines Ausführungsfehlers - nicht optimal konstruiert & anfänglich gewöhnungsbedürftig ... aber letztlich kein großes Problem, wenn man sich arrangiert. Das Management berichtete mir, dass man intensiv darum bemüht sei, diesen Baumangel schnellstmöglich zu beseitigen.
Die anfänglich viel kritisierte Küche bot während unseres Aufenthalts ein reichhaltiges, immer frisch zubereitetes & abends recht abwechslungsreiches Speisenangebot. Auch das Frühstücks- und Mittagsbuffet erfüllte die Ansprüche der Gäste jederzeit. Insbesondere in unserer 2. Woche waren veränderte Konzepte bei der Darbietung der Spezialitäten zu erkennen. Ich bin sicher, dass das Küchen-Team unter der professionellen Leitung von Thomas auf einem sehr guten Weg ist. Bei kritischen Anmerkungen gilt es zu berücksichtigen, dass 95% aller Lebensmittel von den Nachbarinseln bzw. dem Festland importiert werden müssen; da ist klar, dass sich der Speiseplan nicht nur an den Ideen des Kochs, sondern auch an der gelieferten Ware orientieren muss. Die von mir vergebenen 6 Sterne sind sicherlich noch nicht ganz erreicht, sollen aber für das engagierte Team motivierend wirken. Es gilt festzuhalten, dass die Küche bereits jetzt auf einem guten Niveau & entsprechend abwechslungsreich ist. Ein besonderes Lob gilt der hauseigenen Bäckerei & der Patisserie. Bei den Tischweinen handelt es sich um spanische Qualitätsweine, die vielfach getrunken wurden. Das einheimische Bier vom Faß schmeckt. Daneben bot die Weinkarte eine Reihe von guten Weinen zu angemessenen Preisen. Das Abendessen im Tapas-Restaurant "Pousada" (kostenfrei mit Reservierung, aber Wein a la carte) ist ebenfalls empfehlenswert. Das im Katalog erwähnte Spezialitäten-Restaurant ist derzeit noch nicht eröffnet. Ein Wort zum AI-Konzept bei den Getränken: Alle inkludierten Getränke werden an der zentral gelegegenen Hauptbar am Schachbrett & in der gemütlichen No-Stress-Bar serviert. An der immer belebten Strandbar "Vista Mar", die hin & wieder auch von Fremden angesteuert wird, ist das kostenfreie Getränkeangebot ein wenig reduziert, aber für die perfekte Stimmung völlig ausreichend.
Die im Service überwiegend beschäftigten Einheimischen sind ausgesprochen freundlich, hilfsbereit & recht umsichtig. Sie zeigen immer ein Lächeln, sprechen nahezu alle englisch, viele auch schon etwas deutsch. Das bei Robinson übliche Niveau als Dienstleister wurde hier schon nach 8 Wochen teilweise deutlich überboten. Die einheimischen Mitarbeiter an der Hauptbar sorgten abends auf dem Schachbrett oft durch eigene, spontane Auftritte für beste Stimmung. Auch das immer freundliche Team an der Standbar muss lobend erwähnt werden. Man spürt, dass das gesamte Team gut geschult ist & Spaß hat, hier zu arbeiten. Der stellvertrende Clubchef Jan & der Assistent der Geschäftsführung Orhan waren ständig präsent & auch immer ansprechbar. Danke dafür & weiter so!
Vom kleinen Inselflughafen aus erreicht man den Club in etwa 15 Minuten Fahrzeit auf einer gut ausgebauten Straße. Der "Cabo Verde" liegt einmalig schön unmittelbar am feinsandigen Strand. Die Beachbar lädt zum Verweilen ein & ist täglich ein Muss. Das Örtchen Santa Maria erreicht man in etwa 15 Minuten Fußweg (hier ist der Steg mit seinem kleinen Fischmarkt ein Ziel). Verlässt man das Clubgelände am Strand nach rechts, so gelangt man zu einem kleinen Leuchtturm & passiert dabei einige im Bau befindliche größere Hotelkomplexe (der Tourismus boomt auf Sal & ist die Haupteinnahmequelle der kapverdischen Inseln).
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die fortgeschrittenen Wassersportler - vor allem Surfer & Kiter - kommen in diesem Revier voll auf ihre Kosten. An der Wassersportstation steht erstklassiges Material in ausrechender Anzahl bei entsprechender Qualifikation kostenfrei zur Verfügung. Daneben werden Einsteiger- und Fortgeschrittenenkurse von lizenzierten Ausbildern angeboten. Das vom sehr erfahrenen Stationsleiter Leon geführte Wassersport-Team ist ausgesprochen kompetent, hilfsbereit, flexibel & aufmerksam. Daneben werden verschiedenste Kurse im WellFit-Bereich in- & outdoor angeboten. Es gibt 2 große Außenpools, 2 Beachvolleyballplätze, eine Beach-Ärea am Strand sowie ein sehr gut ausgestattetes Fitnesstudio. Auch der WellFit-Spabereich lädt mit Sauna, wohltuenden Massagen & exklusiven Beautybehandlungen zur Entspannung ein. Bislang fehlt noch eine wirkungsvolle Beschattung innerhalb der Clubanlage. Da sich einzelne Sonnenschirme bei dem eigentlich permanent vorhandenen Wind nicht halten, sollen zeitnah feste Sonnenschutzdächer (analog der Anlagen auf den Außenplätzen des Hauptrestaurants) auf den Rasenflächen installiert werden. Damit sollte dann auch dieses von vielen Gästen angesprochene Problem kurzfristig gelöst sein. Bei der Abendanimation spürt man das abgewandelte Konzept eines Erwachsenen-Clubs: es gibt nur kleinere Shows am Schachbrett & kein Theater. An den übrigen Abenden spielten regionale Livebands, die sehr laut waren & uns nicht wirklich überzeugt haben (aber das ist halt Geschmacksache). Als Robinson-Stammgäste hatten wir - wie auch viele andere Gäste - das Gefühl, dass die fehlende Kommunikation an den traditionellen runden 8er Tischen kaum ein Gemeinschaftsgefühl an der Bar & am Schachbrett aufkommen ließ. So leerte sich dieser in anderen Clubs beliebte Treffpunkt abends relativ früh (der kühle Wind trug mit dazu bei). Nach 23.00 Uhr traf man nur noch wenige Gäste bei lauter Musik an, die in vielen Zimmern zu hören war. In meinen Gesprächen mit der Clubleitung erfuhr ich, dass man intensiv darüber nachdenkt, die Beachbar am späteren Abend für den einen oder anderen Absacker zu öffnen & so den vorhandenen Lärmpegel am Schachbrett deutlich zu reduzieren. Ich kann diese Idee nur unterstützen & bin sicher, dass diese Verlegung aus vielerlei Gründen bei den Gästen sehr gut ankäme.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2020 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Andreas |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 43 |
Lieber Andreas, vielen, herzlichen Dank für deine tolle Bewertung und die Zeit, die du dir für deine offenen Worte an uns genommen hast. Wir sind mehr als glücklich, dass du eine schöne Zeit bei uns verbracht hast und auch die Insel ein wenig erkunden konntest. Besonders freuen wir uns über dein Lob an unser gesamtes Team und auch für dein aufgebrachtes Verständnis, dass vielleicht die eine oder andere Sache noch nicht ganz reibungslos verläuft. Es ist wirklich schön zu sehen, wie sehr du dich mit unserem Club beschäftigt hast und deine Erlebnisse teilst. Du kannst dir sicher sein, dass wir dieses Feedback entsprechend weiterleiten werden! Wir hoffen sehr, dich in Zukunft wieder einmal bei uns begrüßen zu dürfen! Bis dahin senden wir dir alles Gute und sonnige Grüße von Sal, dein Team ROBINSON Club Cabo Verde 2020