ROBINSON CYPRUS

Robinson gehört zu TUI und TUI gebührt „null Sterne“: Am erstaunlichsten ist, dass es einem nicht leicht gemacht wird, die Reise zu bezahlen. Wir haben beim Reisebüro unsere Kreditkarte hinterlegt und mehrfach Mahnungen erhalten. Das Reisebüro darf mit TUI nur per Mail kommunizieren – erhält aber praktisch nie Antworten. Anrufe bei der Telefonhotline führen auch nach 45 Minuten zu keiner Ansprechperson. Ruft man bei der Vermittlung Freitags um 13.30 Uhr an, landet man bei der Security an der Pforte, die einem nur sagt, dass keiner mehr da ist. Letztlich haben wir das Geld überwiesen und damit nicht die Versicherungsleistung gehabt, wie bei einer Kreditkartenzahlung. Wir waren kein Einzelfall: Mitreisende hatten eine Doppelbelastung, da auch sie letztlich überwiesen hatten und wurden dann kurz vor Antritt der Reise auch per Kreditkarte belastet. Außerdem hatten wir noch ein weiteres Thema: Robinson Cyprus sagte uns dazu, TUI Deutschland sei zuständig. TUI sagte uns, dass sei die TUI Dame vor Ort, die sagte uns es ist das Hotel und das Hotel sagte uns es habe gar nicht die Kompetenz hier etwas zu entscheiden… Es sollte einen Ansprechpartner geben, der etwas entscheiden kann und erreichbar ist Ein weiteres Thema ist die App: zwar ist es bequem Kurse etc. per Klick zu buchen, allerdings gibt es ein paar Verbesserungsmöglichkeiten und für Kinder funktioniert es gar nicht: - Als Beispiel Tennis: die Plätze kann man nur über die App buchen. Es funktioniert aber nicht einen bestimmten Platz zu buchen. Wenn man nun eine Gruppe ist und drei Stunden einen Platz bucht, so ist man ggf. zur ersten Stunde auf Platz 3, dann auf Platz 8 und dann auf Platz 5. - Die Kurse sind oft ausgebucht: vielen buchen einen Kurs aber kommen nicht ohne sich ausgetragen zu haben. - Bei Kindern funktioniert die App gar nicht. Erstens haben nicht alle ein Telefon und zweitens weiß kein Kleinkind 24 Stunden im Voraus, was es am nächsten Tag machen möchte. Außerdem stellen sich viele Eltern einen Wecker, um gleich für den nächsten Tag die Betreuung zu buchen, so dass sie praktisch durchgängig ausgebucht ist, es sei denn man will sich auf das Wecker-Spiel in seinem Urlaub einlassen. Ein großes Problem ist das Zusammenfassen von 13-17jährigen in die Gruppe der ROBS: hier stößt die 13jährige, die noch nicht richtig versteht, was gerade mit ihrem Körper passiert auf den 17jährigen, der bereits sehr genau weiß, was passieren kann. Abends entwickelt es sich zum Sport, sich möglichst viel Tischwein von den verlassenen Tischen im Restaurant zu bemächtigen, um den dann in einer “Spontan-Party“ gemeinsam zu konsumieren. Die Folge sind multiple Totalabstürze meistens jüngerer Mädchen, deren „Freunde“ sich an deren Zustand ergötzen, anstatt zu helfen. Natürlich passiert dies spät nachts mit gewisser Lautstärke und die Angelegenheit ist auch nicht schnell gelöst – die Nachtruhe mag außerhalb der Ferienzeit besser sein. Eine weitere Folge ist, dass zersplittertes Glas herumliegt, da die Tischweinflaschen nicht mit großer Sorgfalt von den Jugendlichen behandelt werden. Geht man nicht barfuß und meldet es sogleich dem Reinigungspersonal, dann ist dieser letzte Punkt nicht so bedeutend. Zur Nachtruhe ist auch noch anzumerken, dass die Zimmer an der Beachbar und direkt am Strand zur Nautik hin belastet sind, da die Jugendlichen dort gerne feiern. Nach Feedback wird einem geraten, die 9000 (Rezeption) anzurufen. Allerdings kann man das mehrfach nachts machen – der Erfolg ist immer nur kurzfristig. Zimmer mit Meerblick und seitlichem Meerblick sind daher gute Optionen, wenn man mittendrin anstatt nur dabei sein möchte. Hier auch noch ein Wort zum Thema Wunschzimmer: das mag ein gutes System sein, wenn man es berücksichtigt und auch die Gegebenheiten vor Ort genau kennt. Hat man jedoch daneben gegriffen, dann kann man kaum mehr sein Zimmer wechseln, da viele Zimmer „vorgewünscht“ sind und daher nicht als Tauschobjekt zur Verfügung stehen. Ob wir nochmal hingehen? Man soll nie, nie sagen – aber eher nicht, es gibt auch andere schöne Orte.

Die Zimmer sind frisch und hochwertig renoviert. Zwei Mal Abzug wegen: - Das im Bad keine Steckdose ist, ist zu verschmerzen. Das Licht im Bad geht nur über einen Sensor an- und aus. Nachts bedeutet das, dass man die Lichtstärke zum Schminken hat über mehrere Minuten. Wer auch bei Licht gut schläft, keine schwache Blase hat oder keinen Partner oder Kinder, die viel später kommen, dann ist es ok. Alle anderen werden nicht durchschlafen können. - Seitlicher Meerblick: siehe Bild hierzu. Juristisch mag das ok sein, allerdings ist dies kein „share the moment“. Die Rezeption weiß das, aber TUI kategorisiert die Zimmer so ein.

Insgesamt gut. Ein paar Anmerkungen: Frischen Orangensaft gibt es erst ab ca. 8.00 – 8.15Uhr. Vorher ist er aus dem abgepackten. So werden auch Pfannkuchen frühmorgens auf Halde produziert, die dann irgendwann trocken sind. Der Kaffee ist trinkbar, aber kein Genuss. Hier empfiehlt es sich Kapseln mitzubringen oder wenn man nicht auf etwas Spezielles aus ist, diese in der Boutique zu erwerben – dann kann man einen genussvollen Kaffee auf dem Zimmer trinken. Der Speisesaal hat keine besonders angenehme Atmosphäre und einen Tisch draußen zu bekommen ist zur Hauptsaison nicht immer möglich (ganz abgesehen von dem Zwang eine Weinflasche zu konsumieren, ob man das will oder nicht). Die Getränke sind eher hochpreisig: natürlich muss man sie selbst holen, aber auch die Qualität und Präsentation entspricht nicht immer dem Gegenwert (z.B. Cappuccino in einer Kantinentasse eher lieblos). Der Gastronomie-Mitarbeiter trägt die Maske auch gerne über dem Mund und lässt dafür die Nase frei.

Hier bin ich gespalten. Einerseits bemühen sich alle durch die Bank: auch an der Rezeption, wo wir häufiger zwecks Feedback waren. Andererseits scheint die Einhaltung von Regeln wichtiger. Mal zwei Beispiele: - Mitreisende haben sich jeden Tag um 7.00 Uhr zwei Kaffee im Restaurant geholt und haben diese an den Strand genommen und dort getrunken und die Tassen dann wieder mitgebracht. Das funktionierte die ersten Tage gut – an einem Tag hat dies aber ein Kellner gemerkt. Das Mitnehmen von Geschirr aus dem Restaurant ist verboten. Sie könnten eine eigene Thermoskanne befüllen und mitnehmen – die sie natürlich nicht dabei hatten. Folglich gab es keinen Kaffee mehr bei Sonnenaufgang am Strand. - In den Ferien wird die Altersgruppe 7-12 Jahre nochmals unterteilt in 7-9 und 10-12 Jahre. Damit Freunde zusammenbleiben können wurde eine Neunjährige und eine Zehnjährige Abends zum Fangen spielen (Werwolf) eingebucht. Die Robin hat das verweigert, da die Zehnjährige den 7-9jährigen nur einen Platz wegnehme. Daraufhin, haben beide nicht mehr teilgenommen. Viele Mitarbeiter sind wie gesagt bemüht und freundlich, wirken aber gehetzt und gestresst und scheinen nicht den kleinsten Entscheidungsspielraum zu haben und halten sich einfach an Regeln, welche generell sinnvoll erscheinen, aber ggf. in einer konkreten Situation nicht angemessen sind.

Kurzer Transfer vom Flughafen. Schöne eingewachsene Anlage mit kurzen Wegen und schönem Strand.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Abzug, weil oft ausgebucht, damit nicht verfügbar und bei den Shows hat man sich noch Verbesserungspotenziale reserviert. Pools sind schön – wurden im Verlauf etwas kühl. Die Musik war etwas laut und kam teilweise aus unterschiedlichen Quellen, so dass man auch parallel hören konnte.