ROBINSON CYPRUS

Vorab, wir waren Stammgäste, als das Hotel noch unter Aldiana Management lief, daher bleibt der Vergleich nicht aus. Grundsätzlich hatten wir einen schönen Urlaub und empfehlen den RC auch weiter aber es gibt aus unserer Sicht sowohl Positives als auch Negatives zu berichten. Positiv: - tolle Zimmer - der neue Sportpool - sehr schöne gepflegte Anlage - das Essen ist super Negativ: - Geldmacherei überall Die Getränkepreise an der Bar sind zu hoch, was dazu führt, dass man sich zweimal überlegt, ob man noch was holt. Zum Beispiel haben wir früher gern nach dem Sport einen Sundowner genossen und sind dann aufs Zimmer, um uns für den Abend fertig zu machen. Das haben wir gelassen, man will ja Abends auch noch was trinken. Die Preise wirken sich auch auf die abendliche Stimmung aus. Es ist deutlich weniger los als zu Aldiana Zeiten. Viele Aktionen der Kinder müssen extra bezahlt werden. Auch innerhalb des Kinderprogramms fallen Kosten für Sandbilder, Kosten für Stand-up Paddeling etc. an. Das kennen wir so nicht. Strand Party: Eine Enttäuschung für Kinder und Jugendliche. Früher bei Aldiana gab es Stände mit Popcorn, Kinderschminken etc. heute nur zwei Stände mit Cocktails, die man natürlich bezahlen musste, ab 7,90 € aufwärts. Tennisbälle kann man sich nicht ausleihen, die muss man für 12,00€ 4 Stück kaufen. Wunsch-Zimmer-Buchung (direkte Zimmernummer) ist möglich für 15 € pro Nacht! Aber hey- keine Sorge, wenn ihr länger als 14 Nächte bleibt wird es nicht noch teurer 😉. Robinson ruft an sich schon höhere Preise auf als Aldiana damals. Zusätzlich noch die Kosten, die für alles mögliche dazukommen. Irgendwann muss man wirklich mal fragen, ob das Preis-Leistungs-Verhältnis noch stimmt. Das muss im Grunde jeder für sich entscheiden. Wir haben vor Ort mit einigen Gästen gesprochen und der Tenor ging überall in diese Richtung.

Die Zimmer sind nach Übernahme durch Robinson alle neu renoviert. Top! Wir hatten ein Familienzimmer mit Flur - also quasi 2 DZ, super mit 2 Teenies. Die fehlenden Steckdosen im Bad haben uns nicht gestört, es gibt einen Schminktisch mit Spiegel und Steckdosen zum Föhnen. Das Bett ist superbequem! Einziger Nachteil ist der Licht-Bewgungsmelder im Bad, das stört, wenn man nachts raus muss und das Licht im Bad angeht.

Hier muss man unterscheiden. Das Essen an sich fanden wir sehr gut. Lecker wie früher auch schon. Besonders toll ist die Poke-Station und die asiatischen Gerichte. Besonderes Highlight war Taste Jam. Mit großem Aufwand fand das Essen auf der oberen Terrasse statt. Leckeres Streetfood, nur Plätze draußen (Hurra!), super musikalische Begleitung. Echt gut. Am Essen gibt es nichts auszusetzen. Wer hier jammert, jammert auf echt hohem Niveau. Das leidige Thema Außenterrasse hat uns auch bei diesem Aufenthalt beschäftigt. Jetzt wird alles noch verschärft durch dieses unsägliche Wine & Dine. Frei verfügbare Plätze im Außenbereich gibt es nur sehr begrenzt. Auf der einen Restaurantterrasse vielleicht 7 Tische. Wenn man einen dieser Tische ergattern will, hilft nur rechtzeitig vor Restaurantöffnung vor der Türe zu warten und schneller zu sein als die Kinder, die von ihren Eltern vorgeschickt werden. Vor der Terrasse nochmal einige runde Tische und ein paar 4er Tische im Barbereich. Wenn man da sitzen möchte, am besten schon um 18:30 hinsetzen und warten bis das Restaurant um 19 Uhr öffnet. Anders hat man kaum eine Chance auf einen Tisch draußen. Außer natürlich, man greift (wie so oft) ins Portemonnaie und reserviert einen Tisch zum Wine&Dine. Die große Terrasse ist nämlich ausschließlich dem zahlungswilligen Publikum vorbehalten. Da gibt es die, die mühsam versuchen über die App einen Tisch zu reservieren (mit oft eher mäßigem Erfolg) oder scheinbar privilegierte Grüppchen, die jeden Abend einen Tisch im Wine & Dine Bereich haben. Es muss also auch andere Wege als über die App geben, an einen Tisch zu kommen (obwohl laut App NUR über die App gebucht werden kann). Eine neue Terrasse oben über dem Restaurant wird gebaut, aber auch die wird ausschließlich für Wine & Dine zur Verfügung stehen. Bleibt zu hoffen, dass dann die untere Terrasse frei verfügbar sein wird, aber daran glaube ich irgendwie nicht. Nachteil bei Wine & Dine ist zudem, dass hier ausschließlich extra zu bezahlender Wein serviert wird, der Hauswein wird dort nicht serviert und Gäste, die keinen Wein trinken kommen nicht in den Genuss eines Tisches draußen. Das wäre ja grundsätzlich nicht so schlimm, wenn der Innenbereich nicht den Charme einer tiefgekühlten Bahnhofshalle hätte, in der die Gäste 2. Klasse untergebracht werden.

Wir haben unseren Zimmerwunsch (kein bestimmtes Zimmer) per e-Mail mitgeteilt und das hat geklappt. Danke dafür. Alle Anfragen an die Rezeption wurden zügig und einwandfrei bearbeitet.

Der Club ist nach kurzem Transfer vom Flughafen gut erreichbar. In der fußläufigen Umgebung ist nichts. Limassol oder auch Larnaca kann man per Bus oder Taxi erreichen. Für uns aber ok.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zypern Bike: gutes Equipment auch für ambitionierte Sportler. Leider finden kaum anspruchsvolle Touren statt, da das Interesse der Gäste nicht so groß ist (zumindest nicht als wir dort waren) Bogenschießen: Das war tatsächlich die größte Enttäuschung in unserem Urlaub. Seit Jahren gehe ich immer im Urlaub zum Bogenschießen aber dieses Jahr hat mir einiges abverlangt. Zuerst hatte ich mit schlechtem Equipment zu kämpfen. Die Robins sind leider sehr jung, unerfahren und haben wenig Ahnung vom Bogenschießen. Die Pfeife, die man mir für meinen Bogen gegeben hat, haben überhaupt nicht dazu gepasst, was der Profi, der als Gast da war, dann festgestellt hat. Im Bogenschießen erfahrene Gäste übernahmen die Einweisung der Einsteiger und betreuten die anderen Gäste. Es wird nur mit drei statt mit 5 Pfeilen geschossen, man kommt in keinen flow - schade. Das hab ich wirklich noch nirgends so erlebt. Turnier Bogenschießen: zwei Damen, die noch nie einen Bogen in der Hand hatten, haben teilgenommen. Das Ende vom Lied war, kein konzentriertes Schießen möglich, ständiges Gequatsche, „oh mein Pfeil ist sonst wo, muß mal suchen“ und das während des Turniers. Aufgabe der zuständigen Mitarbeiterin wäre gewesen zu den Damen zu sagen, „super, dass ihr da seid, vielen Dank für euer Interesse - morgen ist wieder Bogenschießen für Einsteiger“. Da nebenher noch eine Einweisung zu machen ist störend und nervig. Wenn ich mir das zu Aldiana Zeiten vorstelle, da wären einige Gäste richtig auf die Barrikaden gegangen. So etwas geht gar nicht und es wäre eben Aufgabe der Mitarbeiterin das so zu regeln, dass man allen Gästen gerecht wird. Die Einsteiger können ja nichts dafür. Auch die Mitarbeiterin, ein wirklich liebes, nettes, freundliches Mädchen. Muss aber in der Hinsicht noch einiges lernen. Viele abwechslungsreiche Kurse werden angeboten, die auch gut gebucht sind und auch gut gemacht werden. Natürlich haben wir nicht alle Kurse besucht aber die, die wir besucht haben waren super. Besonderes Lob auch an Tarik, das Personal Training war toll.