ROBINSON SOMA BAY

Der Robinson Club Soma Bay ist die ideale Basis um einen Flachwasser-Windsurf-Urlaub mit allem Komfort von der ersten bis zur letzten Urlaubsminute genießen zu können. Die Annehmlichkeiten des Hotels seiner Lage sind ausreichend in den anderen Rezensionen wiedergegeben worden. Hier möchte ich mich hauptsächlich auf die Wassersportstation und Windsurfbedingungen konzentrieren.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Wassersportstation liegt in ca. 400 m Entfernung vom Strandrestaurant des Robinson Clubs Soma Bay in einem separaten Areal und besteht aus einem L-förmig gemauerten Gebäudekomplex (mit Umkleideräumen, Bar, Schulungsraum, Büro, Bar, Lagerräumen, Werkstatträumen, Toiletten, drei Duschen, und Pools zum Auswaschen von Material) erweitert um einen mit Pergola überdachtem und daher schattigem Sitz-/ Liegebereich, einen Strandabschnitt mit Liegen und ortsfesten Holz-Sonnenschirmen sowie der eigentlichen Materialhalle. In Letzterer tummeln sich Fanatic-Windsurf-Boards (eng gestaffelt von großen Longboards mit Schwert bis zu 75 l Waveboards) und Duotone-Segel (von 1.5 qm Kindersegeln, 7.x qm Leichtwindsegeln in ebenfalls enger Abstufung), Fanatic Foil-Boards, Duotone Wings, SUPs inkl. Paddel sowie das Privatmaterial vieler Windsurf-Begeisterter. Die Topcat Katamarane sowie die Zodiacs parken nahe der Wasserlinie oder im Wasser. Die besegelten Sportgeräte werden durch den vorherrschenden Nordwind betrieben, der statistisch umso häufiger und stärker bläst, je näher man dem Monat September ist. Aber auch in vermeintlich windärmeren Zeiten kann es anhaltende Phasen stärkeren Windes geben - es handelt sich nun mal um die Ausprägung eines Wetterphänomens. Dabei weht der Wind üblicherweise am Morgen grob zwischen 8:30-12:30, manchmal mit kurzzeitiger Abschwächung am Vormittag. Nachmittags nimmt der Wind in der Regel oft bis zur Flaute ab. Nur an Starkwindtagen bläst es den ganzen Tag (und die Nacht) durch. Die Soma Bay bietet reine Flachwasserbedingungen mit Windwelle (Chop), der mit der Windstärke wächst und ab ca. 6 Bft zum Springen einlädt. In Luv findet man den "White Beach", an dessen westlichen Ende man bei niedrigem Wasserstand ein tolle Speedpiste vorfindet. Vor der Bebauung mit Palmen und Liegen/Sonnenschirmen war der "White Beach" ein exzellenter Freestyle-Spot, der jetzt wegen der durch die Bebauung erzeugte Windabdeckung leider nicht mehr nutzbar ist. Der obere Teil der Soma Bay bietet den stärksten Wind und ermöglicht oft noch Gleiten, wenn es an anderen Orten in der Bucht nicht mehr funktioniert. Übrigens bietet die stehtiefe, sandige Zone direkt vor der Wassersportstation ideale Bedingungen für Windsurf-Novizen und Flow-Styler... Damit sind die Randbedingungen der Wassersportstation und die Windsurfbedingungen nüchtern beschrieben. Die "Seele" dieses Spots kommt für mich aber von zwei weiteren Faktoren: - Den bemerkenswerten (Stamm-) Gästen, die - egal auf welchem Niveau - mit Begeisterung ihren Sport in der besten Zeit des Jahres leben, fachsimpeln, Quatsch machen und sich einfach auf diesem schönen Spielplatz für Erwachsene austoben. - Dem immer wieder gut ausgewählten Robins in Kombination mit dem lokalen Stammteam. Der neue Stationsleiter Mohamed und seine Kollegen Ahmed, Hagag sowie Said sorgen nicht nur für die Sicherheit, deutsch- und englischsprachige Schulungen und den kompletten Materialservice, sondern auch nette Veranstaltunge wie Ausflüge zum "White Beach", das obligatorische "Rummachen", Unterstützung in allen Lebenslagen oder einfach Spaß! Die genannten Aspekte führen mich seit diversen Jahren oft mehrmals im Jahr zu meinem Lieblingsspot in der Soma Bay und garantieren mir meinen Urlaub mit gefühlten 5 Sternen. Aber Achtung! Der Robinson Club muss wachsam sein: a) An der Wassersportstation wurde seit Jahren außer am Windsurf-Material nicht viel aktualisiert oder verbessert. Ich kann nur empfehlen, dass man die aktuelle Ruhephase vor dem Sturm (der dann eintritt, wenn die Pandemie überwunden wurde) nutzt, um Verbesserungen and der Wassersportstation durchzuführen. Die Vorschläge sind bekannt, sinnvoll und können mit geringem finanziellen und zeitlichen Aufwand realisiert werden. b) Die Soma Bay wird aktuell zugebaut. Der "White Beach" funktioniert nicht mehr. Die Abdeckung durch die Bebauung am Nordufer (siehe Steigenberger und daneben) hat bereits negativen Einfluß. Wenn den Wassersportlern der Grundstoff ihres Sports entzogen wird, werden sie nicht mehr kommen. Mir ist klar, dass die Bebauung der Soma Bay weder in den Händen von Robinson liegt noch von Wassersportlern beeinflusst wird. Wo möglich, wäre es aber sinnvoll auf diesen Kausalzusammenhang hinzuweisen bzw. entsprechend zu agieren. Ich persönlich hoffe auf mindestens weitere 10 Jahre in der Soma Bay.