- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Eine wunderschöne therme mit passablen Hotel. Wir, drei Frauen, haben gemeinsam den Urlaub geplant, da eine von uns ihren 30er gefeiert hat. Es war also ein Geburtstagsgeschenk. Gleich bei der Anreise fällt einem das Hotel aufgrund seiner einzigartigen Architektur auf. Die therme sowie das hotel ist im hundertwasserstil gebaut. Das einfahrtstor ist ebenfalls in diesem Stil gehalten und wirkte sehr verspielt. Bei unserer Ankunft gegen 9.00 Uhr war, wie erwartet, unser Zimmer noch nicht fertig, was wir aber auch nicht erwartet hatten. Der Empfang an der Rezeption war äußerst freundlich. Sofort konnten wir unsere Koffer bei der Rezeption abgeben und erhielten die Armbänder, welche später auch als zimmerschlüssel dienen sollten. Dabei ist sofort das äußerst angenehme Material der Bänder aufgefallen, das offenbar aus silikon und nicht aus simplen Plastik bestand. Die therme war sehr gut besucht, jedoch hat es sich, aufgrund des allgemeinen Aufbaus und der verschiedenen Becken gut verteilt. Probleme liegen zu ergattern hatten wir ebenfalls keine. Die liegen sind höherwertige liegen, mit denen man sich zurück Lehnen kann. Nicht außergewöhnlich bequem, aber durchaus Standart in den diversen Thermen. Gut gefallen hat mir, dass die Liegen nicht quietschen oder anderwertig defekt waren. Zu Mittag waren wir im thermenrestaurant "Regentag". Die Auswahl ließ hier irgendwie zu wünschen übrig, gerade was kleine Gerichte und Snacks angingen. Der Kaffee war dafür wieder ganz lecker. Nach dem thermentag wollten wir gegen 18.00 Uhr unser Zimmer (junior suite) beziehen. Da begann der ärgerliche Teil des Aufenthalts. Der Weg war elendiglich weit. Wirklich. Wir hatten das vorletzte Zimmer im ganzen hotel. Ein Wirrwarr aus Gängen und stiegenhäusern. Treppauf, einmal rechts, den Gang entlang, durch die brandschutztüre, nochmal einen Stock rauf und dann nochmal einen kleinen Gang. Das einzig positive ist, dass alles wirklich gut beschildert war, sonst würde ich wohl immer noch rumirren. Dann das Zimmer. Ohne zu übertreiben, für 100 Euro die nacht pro Person hätte ich was komplett anderes erwartet. Es war lieblos hergerichtet, die "minibar" war ein simpler weißer halbhoher Kühlschrank mitten im Wohnzimmer, die decken einfach über das Bett geworfen. Staubweben hingen von der Decke und eine Spinne durfte ich auch gleich zur Begrüßung entfernen. Okay, es war ein Erdgeschossapartment, daher kann man bzgl Spinne sich nicht aufregen, trotzdem wars noch irgendwie ein Tüpfelchen auf dem i. Das Badezimmer und das seperate WC war ebenfalls im hundertwasserstil, was natürlich schon nett anzusehen war. Ansonsten hab ich selten so ein ungemütliches und super unpraktisches Zimmer gehabt, und das obwohl ich schon in hostels, Kasernen oder "Dienst Unterkünften" übernachtet habe. Im Wohnzimmer war ein einzelbett, was sich eine Freundin von mir bezogen hat. Das Bett war soweit in Ordnung. Im Wohnzimmer hat sich auch der einzige Fernseher befunden. Im Wohnzimmer befand sich ebenfalls ein (äußerst ungemütlicher) Sessel. Die Tragödie gipfelte im Schlafzimmer. Ein riesiger Raum mit einem Doppelbett, welches ebenso lieblos hergerichtet war wie das im Wohnzimmer, daneben zwei Nacht Kästchen ohne Steckdosen und auf der linken Seite des Raumes ein runder gehäkelter wollzeppich (Geschmäcker sind verschieden, aber den fand ich echt eklig. Wie reinigt man das Teil? Vor meinem inneren Auge habe ich immer den Gast gesehen der bloßfüßig auf dem Teppich steht) eine riesengroße wohnzimmerlampe vorm Fenster und ein sideboard das eher an ein vorzimmer erinnert. Dann wars Zeit mein Handy zu laden und damit entdeckten wir den obergau. Ich bin, durch diverse Reisen, vieles gewohnt und reise deshalb immer mit einem drei Meter handyladeKabel, da mein Handy auch mein Wecker und Unterhaltungsmedium ist. Es gab keine Steckdose die man nur ansatzweise vom Bett erreichen konnte. Da ich handwerklich auch nicht ganz unbegabt bin dachte ich mir, egal, ich steck einfach das Kabel von dem Nachtkastl ab. Haha, leichter gesagt als getan, das Kabel führte unter das Bett. Nachdem ich unterm Bett nicht ran kam, entfernte ich die Matratze und konnte so sehen, dass beide Nachttischleuchten in einem dreierverteiler angesteckt sind. Der dreierverteiler hatte somit einen freien Steckplatz, der aber nur erreichbar wäre, wenn man den Lattenrost entfernt. Ich hab nichtmal in 0-stern hotels so viel arbeiten müssen um an Strom zu kommen. Naja, daraufhin ist mir dann kurzzeitig die Sicherung durchgebrannt, weil für 100 Euro die Nacht möchte ich eigentlich keine Zimmer großartig umbauen, also führte mich der Weg zur Rezeption. Die Dame dort, hat sich meine Beschwerden (faktisch die Sauberkeit und fehlender Strom in bettnähe) angehört und versprochen mir Housekeeping sowie einen Techniker zwecks "Installation" eines dreierverteilers zu schicken. Housekeeping war da, während wir essen waren, die staubfäden von der Decke wurden damit entfernt. Der Techniker hat einen zweiten Techniker gebraucht um mir einen dreierverteiler anzustecken. Damit war zumindest der Strom in bettnähe gesichert. Es geht mir immer noch nicht ein, wie man ein hotelzimmer konzipieren kann, ohne Steckdosen ans Nacht Kästchen zu planen. Und kein Fernseher im Schlafzimmer? Oder zumindest so schwenkbar, dass man vom Bett aus schauen kann. Aber gut. Dann ist uns noch aufgefallen, dass das WLAN am Zimmer nicht ging. Auch das wurde nach dem Abendessen vom Techniker wieder in Gang gebracht. Das Beschwerdemanagment des hotels ist wirklich professionell. Mir war auch klar, dass ich mich mit meinen Beanstandungen nicht unbedingt beliebt gemacht habe, jedoch wurde mir das im Zuge des weiteren Urlaubes nicht gezeigt. Das kann man wirklich loben. Bei meinen Rezeption-Touren habe ich unter anderem gefragt, wann das Zimmer letztmalig renoviert wurde. Da war die Antwort vor einem Jahr. Das hat mich offengesagt schockiert. Wenn ich schon renoviere, dann mach ichs doch durchdacht. Überhaupt der Steckdosenmangel war a Wahnsinn. Wir hatten eine Steckdose im Schlafzimmer neben dem Fenster (ca 6 Meter vom Bett weg, wo die große Lampe angesteckt war), eine Steckdose im Wohnzimmer wo der kühlschrank angesteckt war, eine freie Steckdose im vorzimmer und eine freie Steckdose im Bad. Ende. Und das für drei Handys und einen fön. Am zweiten Abend wollt ich meine Freundin einen Tee machen, weil es ihr magentechnisch nicht gut ging (war aber NICHT das Essen) und hatte die Wahl ob ich den Kühlschrank abstecke, um den wasserkoche anzustecken oder ob ich am Boden im vorzimmer das Wasser koche. Ich hab mich für zweiteres entschieden. Eine weitere Frage an die Dame an der Rezeption war auch, ob alle Zimmer in der Kategorie gleich aussehen. Die Antwort von der Angestellten war "ja" was leider, habe ich am letzten Tag festgestellt, eine glatte Lüge war. Najo, in Erinnerung ist mir noch der kopfpolster geblieben. Ich hab ja, aus Erfahrung, immer meinen eigenen kleinen Polster mit. Der hat sich noch nie so sehr ausgezahlt wie in dem Urlaub. Wir haben nach der ersten Nacht schon Witze gemacht, dass man den Polster einfach zwei Mal zusammenfalten und dann ins Kuvert stecken kann. Ganz sooooo schlimm wars nicht, aber hat nach mehr ausgesehen als das es war. Kommen wir zum Essen. Als ich im Freundes- und Kollegenkreisen erzählt habe, dass ich nach Bad blumau fahre, haben viele gesagt dass das Essen so traumhaft ist. Joa. Das Abendessen: liebloses salatbuffet. Ich bin ein großer salattiger und stürze mich sonst immer auf ein reichhaltiges salatbuffet mit verschiedenen essig und ölen. Das habe ich in blumau wirklich vermisst. Es stehen 8-9 Schüsseln mit vorwiegend eingelegten oder mayonisierten "Salaten". Es gibt kaum/keinen sortenreinen grünen Salat (also keinen ruccola, Vogerl,....) , keinen Zwiebel, keinen gurken-Joghurt, keinen erdäpfel, keinen Mais.... Essig gabs zwei, Öl drei verschiedene. Das habe ich in vielen (eigentlich allen) thermenrestaurants schon um Welten besser erlebt. Ganz nett fand ich die nudelecke, wo man immer zwei verschiedene Nudel mit sauce ergattern konnte. Das basilikumpesto war wirklich gut, die kräutersauce leider schwer versalzen. Allgemein waren die Nudeln eher ölig, aber geschmacklich in Ordnung. Es gab immer zwei stationen an dem frische Sachen herauagebraten wurden. Am Tag eins war es lachsforelle, die war soweit in Ordnung. Am zweiten Abend gabs Rindfleisch. Das war ganz gut, aber total roh. Ich persönlich esse (auch Steak) sehr englisch, aber das war für mich schon hart an der Grenze. Es gab kaum Gemüseauswahl, was ich persönlich sehr schade fand. Das abendessen war also soweit in Ordnung, man hat sich immer was gefunden, musste nicht hungern, aber herausragend war es bei weiten nicht. Außerdem hat mich es sehr gewundert, dass es doch so wenig Auswahl gab, obwohl es sehr viele Gäste waren. Ich kenne es eben, speziell bei kleinen hotels oder Pensionen, dass sie (verständlicherweise) mit dem Angebot aufgrund von Wirtschaftlichkeit zurückfahren, bei so großen hotels verstehe ich es offengesagt nicht. Das Frühstück: ähnlich wie beim Abendessen, wenig Auswahl. Es gab jeden Tag nur einen Aufstrich und zwei Arten von süßem Gebäck. Gerade da, bin ich wohl von diversen anderen Thermen sehr verwöhnt. Das Brot war auch soweit in Ordnung, wobei mich nichts wirklich vom hocker gehauen hat. Spiegelei wurde frisch auf einer der bratstationen gemacht. Speck auch, aber über den kann ich nichts sagen, den hab ich nicht gegessen. Was ich gut fand, dass man sich frische Kräuter, also im speziellen Kresse nehmen konnte. Das beste am hotelrestaurant war der platzzuweiser. Der hat noch an österreichischen schmäh gehabt und hat charmant, ohne jemanden zu nahe zu treten, professionell , eine aufgelockerte Stimmung reingebracht. Gesamtfazit: eine schöne, außergewöhnliche therme mit einem thermenhotel mit Luft nach oben. Ich denke nicht, dass ich wieder kommen werde, da gibt es im gleichpreisigen segment doch schönere hotels. Eigentlich schade weil mir die therme an sich wirklich gut gefallen hat, leider aber für einen tagesaufenthalt zu weit weg.
Habe ich als ungemütlich und schwerst unpraktisch empfunden. Nach meiner Beschwerde wurde es erneut gereinigt und mit einem Verteiler beim Bett ausgerüstet, ab da zumindest brauchbar. Ohne Bilder, mit dem Mix-Mobiliar, dem kleinkacheligen holzboden und den beig-gelben Wänden aber doch sehr kahl und vom feeling her eher Jugendherberge. Den runden häkelteppich hab ich gleich mal entfernt, weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, wie man den anständig reinigen kann. Aber der hat sogar eine anti-rutsch matte drunter gehabt. Als wir uns zu dritt am ersten Abend am Zimmer noch zusammen setzen wollten, mussten wir einen Sessel von der terasse nehmen, da wir zu dritt waren.
Eigentlich nur drei sonnen, die vierte haben sie sich verdient, weil sie sehr viel auf regionale Produkte und teilweise auch Bio achten. Woher sie die Frühstückseier beziehen, konnte ich jedoch leider nicht rausfinden. Das Essen ist soweit in Ordnung, die Auswahl ist eher klein es schmeckt soweit, aber so richtig umwerfend war nichts. Es wird leider erst sehr spät nachgelegt wenn was aus ist. bei der suppeneinlage (das waren knusprige käseecken) nach 20 min, beim Salat (Vogelsalat) nach 30 min und pruscutto mit Melone (die Melone) nach 25 erst nachgelegt worden. Bei der Melone wars überhaupt ein Hammer. Nach 25 min legen sie ein Schüssel mit vl 25 Stück nach. Nach drei Minuten war die Melone wieder aus. Warum man aber 30 Minuten braucht um salat nachzulesen, verstehe ich nicht. Der Speisesaal ist dafür ganz nett hergerichtet. Viele halbhohe Wände und Vorhänge wirken der lagerhallenatmosphäre gut entgegen. Eingerichtet ist der Saal wirklich nett, die Kellner sind da auch echt auf zack.
Wirklich gutes Beschwerdemanagment. Ich musste nicht 100 mal mach wässern, sondern konnte gezielt mit all meinen Beschwerden an die Rezeption gehen. Ich wurde anständig angehört, die Dame machte sich sofort Notizen und die Mängel wurden soweit es möglich war, beseitigt. Kurzzeitig dachte ich, ich muss mit dem Techniker diskutieren, weil er meinte, dann müssen wir eben die Handys im Bad anstecken. Ob das sein voller Ernst war, weiß ich nicht.
Schön eingebettet in leichte hügellandschaft, gute Luft. Bei der Anfahrt alles gut beschildert.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Die Poolanlagen waren durchwegs sauber, wenn auch nicht ganz neu. Eigentlich wollte ich mich massieren lassen, habe mich dann aber unentschieden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2020 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | KATJA |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |
Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.