Die Lage des Hotels mit direktem Strandzugang und einem schönen Garten ist perfekt. Wir waren zum vierten Mal dort nachdem uns das Hotel per Email einen 40%igen Rabatt angeboten hatte. Wir haben 6 Wochen mit Suite und VP gebucht. Leider erhielten wir nicht die von uns präferierte Suite 601, sondern 201. Diese ist seitwärts von aussen für jemanden, der gut klettern kann, zugänglich. So erlebten wir den Diebstahlsfall, der sich bereits im Dezember 2023 ereignete, ebenfalls. Wir liessen die Terrassentüre offen (frische Luft, Meeresrauschen). Jemand stieg in unser Schlafzimmer ein und stahl ein auf dem Schrank stehendes Necessaire. Vielleicht haben wir uns im Schlaf bewegt, er nahm Reißaus und beschädigte dabei den Vorhang (der nicht repariert wurde). Im Nebenzimmer lag die Schlüsselkarte auf dem Schrank mit dem er den Tresor hätte ausrauben kommen – Glück gehabt. Er hätte uns auch abstechen können – noch mehr Glück gehabt. Warum wurden wir vom Hotel nicht auf dieses Risiko hingewiesen? Zumal das Hotel für solche Schäden noch nicht einmal versichert ist! Andere Gäste wurden lediglich darauf hingewiesen, die Terrassentür geschlossen zu halten – wegen der Mosquitos. Die Türen lassen sich durch einen kleinen Stift verschliessen. Dies wussten weder viele Gäste noch die Zimmermädchen – oder sie unterliessen es aus Absicht? Zwei Wochen später fand ein Gärtner das Necessaire im Garten. Einige wertvolle Dinge waren entnommen worden. Wir haben den Diebstahl bei der Polizei angezeigt – wohl dem, der Spanisch spricht, andernfalls benötigt man einen Dolmetscher. Die Bewertung eines Hotels hat immer zwei Teile: die Immobilie und der Betrieb. Das Hotel ist ca. 20 Jahre alt. Es gibt kaum eine Wand von der die Farbe nicht abblättert – oder gleich der Putz, der bei zwei Gästen auf der Terrasse auf dem Tisch landete. Es gibt viele Stellen in den Decken, aus denen Wasser tropft, auch über unserem Tisch im Restaurant. Wir liessen ein Schild mit der Warnung ‚Nässe‘ aufstellen, bekamen jedoch keinen anderen Tisch. Der liess sich aber verschieben. Die Tische werden für neue Gäste zugewiesen; dies wird auf Papier mit Bleistift und Radiergummi ‚gemanagt‘. Einige Tische wurden so doppelt vergeben. Die Schuld wurde seitens der Direktorin auf Fehler der doch älteren Gäste geschoben. Service ist anders. Am Gebäude wird nichts renoviert. Neben unserem Zimmer gibt es eine ca. 20 m² grosse Fläche auf der die Dattelernte aus dem Vorjahr vor sich hingammelt. Süsse Früchte ziehen Kakerlaken und Ameisen an. Die tummelten sich dann in unserem Zimmer, im Bad und im Bett. Das Zimmermädchen hat zumindest die Ameisen in den Griff bekommen. Zwischen dem Strand und den Pools gibt es eine Liegefläche mit Sand, davor ein Stück Gras. Unter dem Gras befindet sich ein Abwasserkanal mit einigen abgedeckten ‚Gullis‘. Eines Tages sprang der Deckel eines der Gullis auf, und es ergoss sich ein Kloakenstrom mit Kakerlaken in Richtung Sandfläche. Tags drauf wurde der Gulli geöffnet und jede Menge Zeug entfernt, das zur Verstopfung geführt hatte. Der verschmutzte Sand wurde weder entfernt, noch wurde auf das Ereignis hingewiesen – die Gäste liefen ahnungslos durch den Dreck. Die Fläche zwischen dem Grasstück und den Pools wurde in den 6 Wochen zweimal abgespritzt – um 9:30 Uhr, wenn die Gäste ihre Liegen belegen wollen und der Boden nach der Behandlung grosse Pfützen aufweist. Die Liegen sind der absolute Schrott. Wir haben mehrfach darauf hingewiesen. Nach und nach wurden tatsächlich fehlende Gummireifen angebracht. Das bedeutet aber nicht, dass die Räder dann auch liefen. Immerhin wurden die Liegen endlich gereinigt, denn auf den Armlehnen befand sich der Sonnenschutz von Generationen von Gästen. In anderen Hotels mit der Bezeichnung ‚Palace‘ gibt es weiche Auflagen, hier nicht. Im Preis inbegriffen ist auch die Nutzung des Gym und der Sauna. Im Gym stehen u.a. ein Laufband und ein Spinningrad, beides langzeitdefekt. Eine aus einem Gerät herausstehende Schraube liessen wir anziehen. Die Fläche vor den Saunen ist bei Nässe sehr glitschig so dass ich rücklings auf eine Treppe fiel und mir zwei Hämatome am Rücken und Steissbein zuzog. Wäre ich bewusstlos gewesen, man hätte mich erst nach Stunden gefunden. Das trifft auch auf die Saunen zu in denen sich keinerlei Notruf befindet. Die Anlage wird von niemandem überwacht. Ich bat darum, ein Warnschild aufzuhängen. Die Warnung in Englisch und Spanisch war korrekt, auf Deutsch stand da ‚rutschfest‘. Immerhin wurde das Schild in ‚Rutschgefahr‘ abgeändert. Ein Brett einer der Liegebänke in der Sauna hatte einen ca. 40 cm langen Spliss, der zu erheblicher Verletzung führen konnte. Erst auf meinen Hinweis hin wurde er geklebt. Ein anderes Brett war nicht verschraubt und hob sich stark an. Es wurde mit einem Spax verschraubt; leider war der Schraubenkopf zu klein für das Loch, also keine Änderung der Situation. Der Boden im Ruheraum wurde in den 6 Wochen nicht einmal gewischt. Ich erkannte es an einem abgeschnittenen Zehennagel, der an der Wand lag. Erst eine tote Kakerlake vor einer der drei Toiletten führte am letzten Tag zu einer Reinigung. Von den drei WC’s verfügte nur eine über ein Rolle Toilettenpapier. Ein Gast hatte sich nicht rechtzeitig vergewissert. Gab Ärger. Im Unterschied zu unserem Besuch vor zwei Jahren gibt es jetzt WLAN. Auf einem Winkel einer unserer Terrassen gab es auch zwei kleine Balken 5G auf dem Handy. Insgesamt war der Handy-Empfang schlecht und fiel mehrfach aus. Das traf auch auf das TV zu. Auch das Internet fiel aus. Auf die Schadensmeldung bei der Direktorin bekamen wir zu hören, dass das offensichtlich immer nur bei uns passiert. Im Zimmer unter uns aber auch, und zwei Gäste, die hinter uns standen, bestätigten es ebenfalls. Wir wurden auch von der Direktorin darauf hingewiesen, dass man uns nicht gezwungen hat herzukommen und wir auch gerne in ein anderes Hotel umziehen können. Behandelt man so seine Gäste, die einen fünfstelligen Betrag für diesen ‚Urlaub‘ ausgegeben haben? In unseren ersten drei Wochen war noch Hochsaison. Da gab es im Restaurant noch Sushi, eine Lammkeule und einen Schweineschinken, von denen Fleisch abgeschnitten wurde. Auch gab es einen grossen Lachs, der vor den Gästen tranchiert werden sollte. Leider wurde beim Aufschneiden entdeckt, dass er noch die Innereien in sich trug – also Abfall. Nach der Hauptsaison gab es all das nicht mehr. Spiegelei mit einer Zange auf den Teller zu transportieren ist schon eine Aufgabe. Manchmal fehlten die Zangen komplett und wurden erst auf Aufforderung gebracht. Die Saft- und Sektgläser waren noch komplett mit Lippenstift oder Fruchtfleischresten verschmutzt. Schuld war die Spülmaschine. Wir wiesen darauf hin, dass es durchaus auch gute Spülmittel gibt. Neben den Kellnern gab es auch Hilfskräfte. Die stellten z.B. verschmutztes und beschädigtes Geschirr ans Buffett. Ein Kellner oder Gäste sortierten es dann aus. Warum wurden sie erst dort platziert? Es empfiehlt sich auch, seine Rechnung zu kontrollieren. Bei Vollpension sind € 20 pro Tag und Person für Getränke beim Essen vorgesehen. Wird bei der Bestellung der Zusatz VP nicht vermerkt, werden die Getränke auf der Rechnung belastet. Dieser Fehler führte bei uns zu einem Storno über € 180. Es gibt keine Kontrolle. Es gibt auch keine Motivation. Wöchentlich ausgelegte Bewertungsbögen, in denen wir Mitarbeiter sehr positiv bewerteten bekamen darüber nie Information. Dabei geben sich die Mitarbeiter überwiegend grosse Mühe. Resümee: die Direktorin ist masslos überfordert und für ihre Aufgabe als Führungskraft ungeeignet. Der Fisch stinkt immer vom Kopf her. Bekäme ich als Unternehmensberater den Auftrag zum Verkauf des Hotels würde ich das Mandat erst gar nicht annehmen. Es versteht sich von selbst, dass wir hier keinen Urlaub mehr buchen werden. Das deckt sich mit vielen Aussagen anderer Gäste, die, wie wir, mehrfach gebucht hatten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Urlauber |
Bewertungen: | 1 |
Einige Gäste haben uns nach den Grund für unsere Antwort gefragt. Wir möchten klarstellen, dass Holidaycheck nicht autorisiert ist, unsere Hotels zu veröffentlichen. Zudem wurden dort unrichtige Kommentare veröffentlicht, die trotz unserer Hinweise nicht korrigiert wurden. Aufgrund dieser Umstände haben wir beschlossen, nicht mehr auf Kommentare zu antworten.
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