Alle Bewertungen anzeigen
David (51-55)
Alleinreisend • Januar 2024 • 1-3 Tage • WinterFlughafenhotel mit vielen Mängeln
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Es handelt sich um ein modernes nominell siebenstöckiges, tatsächlich sechsstöckiges weitläufiges, mehrflügeliges Gebäude mit zahlreichen Zimmern. Man betritt es über eine Vorfahrt durch eine Drehtüre und findet sich in der Lobby wieder, in der sich auch die Rezeption befindet. Von dort führen drei Aufzüge in die Etagen zu den Zimmern. Diese sind in Weiß und Schwarz gehalten und machen einen zweckmäßig-modernen Eindruck. Ein Treppenhaus gibt es nicht, nur Nottreppen, die jedoch nicht in die Lobby führen sondern in Personalbereiche des Hotels. Dies ist zu kritisieren. Insgesamt ein neues Flughafenhotel, für eine Übernachtung als Fluggast geeignet.


Zimmer
  • Eher gut
  • Mein Zimmer lag im nominell sechsten Stock. Es war normal groß und bot ausreichend Platz, war hell mit viel hellem Holz und Grautönen eingerichtet. Es hatte einen gräulichen Teppichboden, eine Wand mit Holzregal, das eine Garderobe, eine kleine mit grauen Kissen versehene gepolsterte Bank, einen Safe, einen kleinen Kühlschrank und einen kleinen Schreibtisch mit spartanischem Holzstuhl davor umfaßte. Die beiden getrennten Betten waren in eine Holzwand integriert. Darin befand sich ein weiteres Schlafsofa, das jedoch verriegelt war und nicht genutzt werden konnte. Die Betten fand ich zu eng, die großen Kissen zu hart, die kleinen in Ordnung. Ich habe darin relativ kurz ganz gut geschlafen. Das zweiteilige Fenster ließ sich auf einer Seite teilweise öffnen. Man blickte auf Autobahnen in der Flughafengegend. Es gab keine Rolläden oder Jalousien, dafür dicht schließende Vorhänge. Es gab in dem Zimmer eine Heizung, die aber nicht richtig funktionierte. Ich mußte mit meinem eigenen Heizlüfter heizen, ein No-Go bei -20 Grad Celsius. In dem Zimmer gab es keinen Wasserkocher für Tee/Kaffee, keinen Bademantel und keine Hausschlappen, was angesichts der Sauna im Erdgeschoß mißlich war. Das Bad war sehr klein und eng, mit weißen kleinen Kacheln an Boden und Wänden versehen, gut in Schuß aber nicht mehr ganz neu. Neben der Tür war ein weißes Kunststoffwaschbecken, aus dem das Wasser sehr langsam ab- und in einem offenen Abfluß unter dem Becken in den Boden floß, in der Ecke eine Duschkabine mit Glastür, die unten offen war, so daß Wasser in den Badraum floß. Die Dusche hatte eine Handbrause und eine Deckendusche, wobei Letztere nicht funktionierte. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad. Mißlich war, daß unter dem Waschbecken ein Licht angebracht war, das sich nicht ausschalten ließ, auch nicht mit dem Generalschalter. Dies ging nur durch Ziehen der Zimmerkarte aus der Kontaktbuchse.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Im Erdgeschoß gab es ein Restaurant und eine Bar. Beide waren um 22.00 Uhr geschlossen. Zwar war ich schon um 19.45 Uhr gelandet, jedoch hat die „Spazierfahrt“ mit dem Shuttlebus so viel Zeit gekostet, daß ich im Hotel nichts mehr zu Essen erhielt. Daß auch die Bar um 22 Uhr geschlossen hat, ist ein Unding. Ein Vorteil war das frühe Frühstücksbuffet ab 4 Uhr morgens, wobei dieses ein Sparfrühstück ohne warme Sachen war. Es gab nur etwas Wurst, Käse, Joghurt u.ä., keine Eier oder andere warme Sachen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Service begann mit Ärger beim Shuttle-Service. Der Bus fährt zwar kostenlos alle halbe Stunde ab Airport nach einem festen Fahrplan und bedient nach Fahrplan drei Hotels. Das Scandic Aviapolis ist das letzte der drei. Dort hielt er aber nicht und fuhr einfach zurück zum Flughafen. Dort stellte ich den Fahrer zur Rede worauf dieser mir eröffnete, das Scandic Aviapolis sei geschlossen. Tatsächlich war ich vom Scandic Aviapolis auf das Scandic Aviacongress umgebucht worden. Vom Hotel hätte ich hierüber eine Vorabinformation erwartet. Vom Shuttle-Fahrer hätte ich erwartet, daß er darauf hinweist, nicht an der Endstation zu halten und Gäste bitte am Scandic Aviacongress aussteigen sollen. Stattdessen bekomme ich unfreundliche Worte und die Auskunft, er habe keine Zeit mit mir zu reden. Schon am Flughafen ist er zu früh abgefahren. Dann hielt er unterwegs am Holidy Inn übermäßig lange, ohne daß ein Grund hierfür erkennbar war. Insgesamt habe ich zum Hotel rund 35 Minuten gebraucht, für eine Wegstrecke von rund 5 Minuten. Dies kostete mich Nachtschlaf und einige Einrichtungen im Hotel waren dann geschlossen. Die Rezeptionistin beim Check-in entschuldigte sich dann allerdings. Der Check-in war im übrigen ohne Probleme, rasch. Warum ich eine Ausweisnummer angeben mußte weiß ich nicht; dies verstößt gegen Datenschutzbestimmungen. Der Check-out war ebenfalls problemlos und schnell.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt in der Flughafengegend von Helsinki an der Ausfallstraße vom Flughafenterminal. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Hotel schlecht erreichbar. Nächste Zugstation ist Aviapolis, eine Station vom Flughafen entfernt, doch ist es von dort zum Hotel sehr weit und es gibt keine fußgängergerechten Wege. Im Grunde ist nur ein Taxi empfehlenswert. Zudem gibt es einen kostenlosen Hotelshuttle-Bus, der jedoch seine Mängel hatte. Ins Zentrum von Helsinki gelangt man von diesem Hotel im Grunde nur über den Flughafen, da es kein Shuttle zur nächsten Train-Station gibt. Rund um das Hotel gibt es vor allem Straßen. Allerdings liegt auch ein Einkaufszentrum in der Nähe, so daß es durchaus eine Infrastruktur in der Umgebung gibt.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Im Erdgeschoß gab es ein Hallenschwimmbad, das schon etwas in die Tage gekommen schien aber groß war. Daneben gab es zwei Saunen nach zwei verschiedenen Geschlechtern getrennt, ein Unding. In der Männersauna war zunächst ein Umkleideraum. Von dort gelangte man in einen Duschbereich und von dort in die Saunakabine. Zunächst ist zu bemerken, daß es keinen Ruheraum und keinen Auskühlbereich gab. Sodann tue ich mich schwer, die Sauna Finnsauna zu nennen, denn sie ähnelte mehr einem Dampfbad. Der gesamte Raum, der eigentlich ansprechend war, war klitschnaß, weil diverse Gäste dort im Minutentakt Aufgüsse veranstalteten. Die Holzbänke waren völlig durchnäßt und beim Aufstehen mußte ich aufpassen, darauf nicht auszurutschen. Zudem handelte es sich um einen sehr kleinen Saunaraum, der völlig überfüllt war. Zuletzt befanden sich darin sieben Personen, die teils gar keinen Sitzplatz hatten und in dem Raum standen und zudem unangenehm rochen. Abstoßend war dabei nicht nur, daß diese durcheinander redeten und ständig ungefragt aufgossen, sondern auch, daß einige mit Bierdosen in den Raum kamen und ihre Getränke darin konsumierten. Insgesamt war es das abstoßenste Saunerlebnis, das ich in 50 Jahren Saunagehen je erlebt habe! Einen Fitnessraum gab es in dem Hotel nicht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:1-3 Tage im Januar 2024
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:David
    Alter:51-55
    Bewertungen:649

    Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.