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Sebastian Fischer (36-40)
Verreist als Paar • Juli 2023 • 1-3 Tage • Wandern und WellnessFinger weg!
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Als wir im Schmelmer Hof ankamen, waren wir unangenehm überrascht von dem geschmacklosen Durcheinander der Gebäude und Gestaltung innen. Ein operettenhaft verstaubter Stil der Siebziger mischt sich mit „coolen“ Elementen der 80er und 90er. Alles nach dem Motto: Viel hilft viel. Fast schon Kult ist die Sitzgruppe aus einer Geweih-Nachbildung aus Plastik. Die Begrüßung des freundlichen Herrn an der Rezeption samt Sektchen war wirklich nett. Eine Park- oder Zimmerkarte gab es in dem Vier-Sterne-Hotel nicht, dafür durfte ich meinen schweren Koffer gerne selbst über eine Treppe Richtung Aufzug wuchten. Im „Superior“-Zimmer (teurer als Standard- oder Komfort) sank unsere Stimmung endgültig auf den Nullpunkt: Veraltetes Mobiliar, keine Minibar oder Kitchenette wie auf dem Foto, ein winziges enges Bad in dunkelbraun mit einem ekligen Wasserschaden an der Tür. Die Matratzen wirkten durchgelegen, die Decken und Kissen kamen mir lapprig und „alt“ vor. Genauso die Bettwäsche. Witziges Detail in Zimmer 408: Die Lampen am Bett sind nicht über der Ablage angebracht, sondern praktisch dort, wo man gerne im Sitzen lesen würde. Was ich nicht tat – wir haben den Aufenthalt im Zimmer möglichst vermieden. Balkon ging auch nicht, da hier häufig der Rauch von den Nachbarbalkons rüber wehte, gemischt mit einem dauerhaft penetranten Güllegeruch von den Feldern. Raucher sind hier gerne gesehen, ganz gemäß des Zeitgeistes des Hauses. Es war Montag und auch der Versuch, unsere Enttäuschung mit einem bayrischen Bierchen runter zu spülen, ging nicht kampflos von statten. Die Bar hat montags zu – sagt einem keiner, steht auch nirgends. Also fragten wir um viertel vor zehn freundlich im Restaurant nach. Minutenlang ignorierte man uns, dann erbarmte sich eine der Damen und erklärte hart: „Bier können Sie haben. Wenn Sie sich beeilen. Wir machen um zehn zu“. Ein Getränkeautomat, Zimmerservice mit kleinen Gerichten – was in anderen Hotels dieser Kategorie normal ist, findet man hier nicht. Dann das Frühstück: Gut waren die frisch zubereiteten Spiegeleier, die an den Tisch gebracht wurden. Ansonsten Selbstbedienung. Der Rest schmeckte einfach fad und geschmacklos oder sogar gammelig, besonders das Obst. Am letzten Tag haben wir ganz darauf verzichtet. Nachdem wir die Bewertungen der Wellness-Anwendungen gelesen hatten, haben wir uns diese auch gespart. Die drei kleinen Saunas besuchten wir im bereitgestellten Polyacryl-Bademantel. Wir hielten uns möglichst selten im Hotel auf, mussten uns allerdings für jede einzelne Ausfahrt vom meist voll belegten Parkplatz oft mit Wartezeit an der Rezeption eine Parkmünze geben lassen. Schlecht, wenn man abends reinfährt ohne zu wissen, ob noch ein Platz frei ist oder man ins Hotel rüber rennen muss für die Münze. Der immer gleiche Rezeptionist fragte am letzten Tag auch noch, ob wir eine Parkkarte hätten. Ab Dienstag war die Bar dann auf. Die Bedienung war besonders freundlich und serviceorientiert (ernst gemeint). Auch andere gaben sich redlich Mühe: Jeden Morgen gegen acht Uhr wurde der Rasen so laut gemäht, dass wir keinen Wecker brauchten. Wie zuvorkommend! (Video liegt vor) Es soll noch einen See geben, der dauerhaft gesperrt war, samt Beach-Club etc. Alles geschlossen. Wir blätterten in der Hotellobby (es gibt Kaffee in Pappbechern aus einer Plastik-Thermoskanne, einen Samowar mit Teebeuteln und Orangenwasser aus einem unappetitlich wirkenden Spender, das nach Seife schmeckte) dann noch einmal fassungslos den Werbeprospekt durch. Die Abweichung der stilvollen Agenturbilder und Beschreibungen mit dem Erlebten könnte nicht größer sein, so unser Eindruck. Und abschließend noch mein persönliches Ekel-Highlight: Im Saunabereich steht ein Wasserspender, oben offen, mit dem man aus einem winzigen verbogenen Plastikhähnchen seltsam schmeckendes Wasser in die bereitgestellten Plastikbecher eingießen kann. Als ich einen solchen an dem Mund hob, machte ich eine völlig neue Lebenserfahrung: Der Becher roch intensiv und ekelerregend nach Schweiß!! Ein Becher!! Die nächsten beiden auch...NIE WIEDER!!!


Zimmer
  • Sehr schlecht

  • Restaurant & Bars
  • Schlecht

  • Service
  • Eher gut

  • Lage & Umgebung
  • Eher schlecht

  • Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Juli 2023
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sebastian Fischer
    Alter:36-40
    Bewertungen:1