Seehotel Ambach

Das Seehotel Ambach 1973 liegt direkt am Kalterer See. Wir mochten die Architektur des Hotels, die perfekte Bedienung und das gute Essen.

Durch die spezielle Bauform bietet sich von allen 32 Zimmern und Suiten aus ein hervorragender Blick auf den See. Die Zimmer sind gut eingerichtet mit ausreichend Sitz- und Ablagemöglichkeiten; Schrank mit vielen Fächern; Minibar (halten wir für verzichtbar); Safe; Klimaanlage, die zwar leise aber wenig effizient war; TV mit gut eingestellten mehrsprachigen Programmen. WLAN funktionierte im ganzen Haus sehr gut. Die Betten fanden wir angenehm. Bad (mit Bidet) und Dusche waren ganz neu mit toll gestylten und sehr gut funktionierenden Armaturen. Ungewöhnlich fanden wir, dass wir nur einen Behälter mit Flüssigseife für Bad und Dusche vorfanden. Leider ist das Haus sehr hellhörig, und wir sind eben etwas empfindlich gegen Lärm. Dabei hörten wir keinerlei Leitungsgeräusche, weil Bad und Dusche nicht, wie sonst üblich, an die Nebenzimmer angrenzen sondern in Richtung Flur liegen. Dafür war von oben immer wieder sehr lautes Poltern zu hören (Elefantenherde?). Trittschalldämmung schien im Baujahr noch kein Thema gewesen zu sein. Wer es gerne ruhiger mag, sollte auf einem Zimmer im 2. Stock bestehen.

Wir haben selten in einem Hotel ein so gutes Frühstück und Halbpensionsessen bekommen! Beim Frühstück gab es ein riesiges Angebot an frischen (auch vielen regionalen) Leckereien. Originell: Es stand sogar ein (lauter) Smoothie-Bereiter zur Verfügung. Das Abendessen war immer sehr sorgfältig zusammengestellt. Neben einem umfangreichen Salatbuffet konnten wir zwischen 5 Gängen wählen. Die Qualität und Zubereitung der Speisen hatten höchstes Niveau und hätte nach unserer Einschätzung fast einen Stern verdient. Ein großes Kompliment an das Küchenteam! Dass, wie es leider heute in den meisten Häusern üblich ist, zu Frühstück und Abendessen (allerdings dezente) Hintergrundmusik läuft, darauf verzichten wir gerne!

Wir begegneten einem sehr jungen, gut ausgebildeten, sehr motiviert erscheinendem und äußerst effektivem Team. Alle waren sehr freundlich und erledigten ihre Verrichtungen schnell und zu unserer vollsten Zufriedenheit. Wir fanden es angenehm, dass die Zimmer meist schon während unseres Frühstücks gemacht wurden. Das Haus hält eine Anzahl internationaler Zeitungen vor. Kähne und Mountainbikes können ausgeliehen werden. Zum Baden im See oder im Badehaus stehen Bademäntel und ausreichend Handtücher zur Verfügung. Etwas schade fanden wir es, dass wir nicht, wie wir es von Häusern in dieser Kategorie eigentlich gewohnt sind, eine Gästekarte bekamen.

Das Hotel liegt im Teilort Klughammer am Nordufer des Kalterer Sees als eines von vielen Gästehäusern. Die steile und enge Zufahrt haben wir erst im zweiten Anlauf gefunden. Der Hauptort Kaltern ist 8 km entfernt und mit dem Auto in weniger als 10 Minuten zu erreichen. Es gibt einen Fuß- und Radweg hinauf nach Kaltern, auf dem man zu Fuß etwa eine Stunde unterwegs ist. Das Hotel hat einen sehr schönen Badestrand. Vom Hotel aus gibt es einige gut markierte Wanderwege. Während unseres Aufenthalts waren in dieser Gegend besonders viele Radfahrer unterwegs. Während unseres Aufenthalts war das Hotel gut gebucht. Wir trafen Gäste allen Alters, besonders Deutsche und Schweizer an. Für an Architektur Interessierte ist das Hotel ein absoluter Lichtblick! Der Bau ist ein Meisterwerk des Südtiroler Architekten Othmar Barth. Durch seine abgerundete geometrische Form liegen alle Zimmer zum See hin. Bemerkenswert ist besonders, dass das Haus in seiner Außenansicht praktisch noch im Originalzustand von 1973 besteht. Das Gebäude von außen, die Gestaltung der Korridore und die Inneneinrichtung sind echte Hingucker! Im Hotel haben die Eigentümer eine große Zahl von Einrichtungsgegenständen aus den letzten 50 Jahren, Originale und Replikate, zusammen getragen und liebevoll arrangiert, so dass sich auch hier die Atmosphäre aus der Entstehungszeit des Hotels vermittelt.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Im See (obwohl der Kalterer See der wärmste Alpensee sein soll) fanden wir es noch zu kalt. Umso lieber nutzten wir das erst im vergangenen Jahr fertig gestellte Badehaus mit 20 m Außenbecken, Whirlpool, Dampfbad und Sauna. Wenn es uns darin zu warm wurde, besiedelten wir die bequemen Sitzmöglichkeiten im gepflegten großen Außenbereich.