SEETELHOTEL Ahlbecker Hof

Plüsch-Charme und Seebad-Flair, Retro-Liebe und Wohlfühl-Zeit - Hier ist es so schön, wenn man sich darauf einlassen kann.

In den Zimmern ist alles, was man braucht, und mehr. Die Ferienwohnungen haben gemütliche Betten, in denen man kaiserlich schläft. Viele Bewertungen erzählen davon, dass die Einrichtung ein wenig in die Jahre gekommen ist. Das stimmt. Zum einen müssen einem der Style und die recht plüschige Einrichtung im Stil eines Grand- Hotels von Anno Pief gefallen. Das ist nicht jedermanns Geschmack. Jedoch ist dies auf allen Webseiten und Hotel-Prospekten gut zu erkennen. Wenn man dies bucht, muss man sich nicht wundern. Im Haupthaus sind die Zimmer renoviert. Dies würde, was die Teppiche angeht, auch der Residenz einmal gefallen. Auch der Murks in den Duschen wird oft erwähnt, er hat Retro-Charme, aber wenn man Zeit hat (und das ist ja im Urlaub der Fall), kriegt man es hin… Für uns persönlich verstärkt all dies das Gefühl des Nach- Hause-Kommens , wenn z.B. in der Wohnung seit zehn Jahren der gleiche Abfalleimerdeckel am ersten Tag abfällt. Nicht jeder teilt aber diese Gelassenheit und erwartet von fünf Sternen mehr. Uns indes ist all dies nach 16 Jahren AH sehr gemütlich! :-)

Unübertroffen. Alles, was das Herz begehrt. Wir hier nichts findet, das ihm schmeckt, dem ist nicht mehr zu helfen. Sowohl das Frühstück als auch das Essen in der Brasserie als auch das Menü im Kaiserblick sind eine Reise wert. Das Suan-Thai braucht dringend eine Dependance im Rheinland. Großartig!

Unfassbar gut! Mit Andreas Tornow hat man das Gefühl, dass er einem persönlich zur Seite gestellt wurde. Wir vermuten, dass er mit einem implantierten Sensor ausgestattet ist, der schon brummt, wenn man nur ansatzweise denkt, dass man dies oder das brauchen könnte. Zack - steht er da und macht es. Noch besser, als man gehofft hat. Und dies mit einer gehörigen Portion gesunden Menschenverstandes und trockenem Humor. („Ich habe einen guten Wein für Sie ausgesucht. Sie müssen den aber nicht trinken. Wenn Ihnen davon schlecht wird, suchen wir einen neuen.“) Hinter der fröhlichen Art verbergen sich aber profunde Kenntnisse und viel Liebe zu seiner Arbeit. Wer keine Menschen mag, kann nicht so locker und fröhlich und gleichzeitig so professionell mit ihnen umgehen. Mr. Tornow: You made our week! Yours sincerely, Reisegruppe Trallalla! 😂 Auch Malwina mit ihrer Herzlichkeit, Fröhlichkeit und Freundlichkeit im Thai-Restaurant hat uns dieses Jahr wieder viel Spaß gemacht. Anja Wiemer im Wellnessbereich hat Zauberkräfte. Man merkt ihr zudem so sehr das Herzblut an, das sie seit vielen Jahren in ihre Arbeit steckt. Auch sie redet von und mit ihren Gästen immer nur in den freundlichsten Tönen. Es tut gut, Menschen wie sie zu treffen, die ihre Arbeiten so schätzen und lieben und leben. Sie hat überhaupt kein Problem damit, einem auch Gefallen zu tun, die eigentlich gar nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fallen. Auch bei ihr hat man das Gefühl, dass man nach Hause kommt. Mit Herrn Fien hat das Haus einen ganz ganz großen Fang gemacht. In vielen Jahren als Gäste im AH haben wir einige Hoteldirektoren kommen und gehen sehen. Keiner war so präsent und natürlich freundlich wie Herr Fien. (Da toppt er sogar unseren Eifler Mitbürger Herrn Hilgers, den wir vor einigen Jahren als Direktor kennen lernen durften.) Marco Fiens Gespräche mit den Gästen wirken nicht einstudiert und dienstlich, sondern humorvoll, aufmerksam und persönlich. Seine Präsenz im Haus und unter den Gästen ist auffallend. Ein Nein gibt es bei ihm nicht. Er ist überaus freundlich und zuvorkommend und strahlt mit hanseatischem Charme eine ungemeine Herzlichkeit aus, die einen guten Gastgeber ausmacht. Es wäre schön, wenn auch die Hotel-Inhaber dieses Potenzial, das sie allein mit diesen vier oben genannten Menschen haben, noch mehr fördern und ausschöpfen würden. Alle Mitarbeiter sind sehr um das Wohl der Gäste bemüht und überaus freundlich. Leider stimmt es tatsächlich, dass viele Servicekräfte zu wenig Deutsch sprechen, um mit Ihnen sinnvoll zu kommunizieren. Man erwartet von ihnen ja keine Professur in Germanistik, aber das Basisvokabular von Eiswürfel und Schinken, Bügeleisen und Handtuch wäre schon ganz schön. Das kleine Manko (denn wir haben ja noch Hände und Füße zum Kommunizieren) tut der Freundlichkeit und dem Wohlfühlfaktor für uns keinen Abbruch. Aber auch hier kann man die Kritik einiger Gäste durchaus nachvollziehen, auch wenn man sie nicht teilt. In den sozialen Medien kann man deutlich sehen, dass die neuen Seetel-Häuser wie das Kinder-Ressort in Trassenheide und das Kaiserstrand Beach Hotel in Bansin gehyped werden. Natürlich ist es wichtig, neue Wege für unterschiedliche Zielgruppen zu gehen. Das ehemalige Flaggschiff darf aber dadurch nicht vergessen und sich selbst überlassen werden. Man kann sich vorstellen, dass in einem solch alten Haus die Instandhaltung auch ein gewisses Budget fordert, ohne das die Mitarbeiter teilweise auch machtlos sind. Ich denke, es ist nicht damit getan, den Ahlbecker Hof und die Residenz sich auf dem Ruhm vergangener Tage ausruhen zu lassen. Was nützt es Lieschen Müller, dass Königin Silvia mal dort übernachtet hat, wenn ihr selber der Duschkopf auf die Rübe fällt? Damit tun sich die Inhaber keinen Gefallen! (Das Schild von Gerhard Schröder muss übrigens ab!) Also, Herr Steinhoff, auf geht’s. Sie haben die besten Leute, die schönste Lage und das gemütlichste Flair! Lassen Sie es krachen!!

Das Haupthaus in der ersten Reihe ist, was die Lage angeht, natürlich ganz vorne dabei. Die Residenz mit den Familienwohnungen liegt einen Steinwurf beziehungsweise einen Tunnelgang entfernt. Restaurants, Geschäfte und natürlich der Strand sind fußläufig in nullkommanix zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer eh nie in Fitnessräume geht, dem ist der Fitnessraum wurscht. Aber groß ist er wirklich nicht. Wellness- und Poolanlage sind gemütlich und ruhig. Bei so einer Lage direkt am Strand ist aber auch meines Erachtens der Wellnessbereich ein schöner Neben-Effekt und kein Hauptgrund, an Usedoms Küste Urlaub zu machen.